Hallo Moonshine,
Dein Thema ist interessant.
Zur Beantwortung Deiner Frage: Labradorit, Mondstein sind beides Feldspäte, Unterscheiden sich dennoch in Ihrer Kristallstruktur.
Es gibt einen Handelsnamen Regenbogenstein, damit wird ein Labradorit gemeint. Den Namen Regenbogenmondstein würde ich also eher zum Labradoriten zählen.
Ein bisschen Erklärung:
Feldspat:
Ist ein Allerweltsmineral, das fast überall vorkommt wo Du hinkuckst. Es gibt sehr viele Mineralien die zur Gruppe der Feldspäte dazugehören. Die Wichtigsten davon sind:
Edelsteinqualität:
Amazonit, Labradorit, Mondstein, Orthoklas, Sonnenstein
Heilsteine:
Albit, Adular
Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zwischen Mondstein und Labradorit ist die Richtung ihrer Auskristallisation.
Mondstein: meist monoklin (Orthoklas (griech: orthos = gerade), selten triklin
Labradorit: triklin (Plagioklas (griech: plagios = schief), Mikroklin)
Die Spaltrichtung vom Mondstein ist rechtwinkelig, was auch orthogonal genannt wird. Darum gehört der Mondstein zur Gruppe der Orthoklase.
Der Labradorith spaltet sich wenige Grade jenseits der Rechtwinkeligkeit und gehört daher zur Gruppe der Plagioklase.
Ich schätze die Auskristallisationsrichtung liegt an der etwas unterschiedlichen Zusammensetzung der Orthoklase und Plagioklase:
Ab = Albit, An = Anorith
Plagioklas-Reihe mit Oligoklas:
(70 - 90 % Ab, 10 - 30 % An)
Andesin:
(50 - 70 % Ab, 30 - 50 % An)
Labradorit:
(30 - 50 % Ab, 50 - 70 % An)
Bytownit:
(10 - 30 % Ab, 70 - 90 % An)
Farbliche Unterscheidungen:
Der Mondstein ist farblos, gelblich, grünlich, bräunlich bis rauchgeschwärzt mit weiß-bläulich wogendem Lichtschein.
Der bläuliche Lichtschein nimmt zu, je mehr Albit sich im Kristallsystem befindet. D.h. der Mondstein wird dann immer mehr zum Labradoriten.
Es gibt auch beschriebene Unterschiede in der Heilwirkung zwischen Labradorit und Mondstein:
Labradorit körperlich:
- lindert Kälteempfindlichkeit, rheumatische Erkrankungen und Gicht,
- regt die Niere and
- stabilisiert Säure-Basen-Gleichgewicht des Körpers
- wirkt Blutdrucksenkend
- beruhigt Kreislauf und Herzrythmus
Mondstein körperlich:
- regt die Zirbeldrüse and
- verbessert die Abstimmung der Hormonzyklen auf die Rhythmen der Natur (Mondphasen)
- fördert die Fruchtbarkeit der Frau
- hilft bei Menstruationsbeschwerden und Hormonumstellungen nach der Geburt sowie im Klimakterium
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Labradorith seelisch:
- fördert das Erinnerungsvermögen
- fördert Fähigkeit tiefe Gefühle zu empfinden
- hilft eigene Einbildungen und Illusionen zu durchschauen
- fördert einen realistischen Blick ohne die Fähigkeit wie Intuition, Phantasie und Kreativität zu beeinträchtigen
Mondstein seelisch:
- fördert Einfühlungsvermögen
- stärkt Intuition bis hin zur Medialität und Hellsichtigkeit
- verbessert Lichtwahrnehmung
- verbessert Traumerinnerungen
- bringt Gefühlstiefe
- lindert Mondsüchtigkeit
Bemerkungen:
Ich kann keine Erfahrung mit Heilwirkungen von Mondstein oder Labradorit aufweisen. (weil ich nie krank bin
) ) Ich habe hier einen schönen Labradoriten und er hat ein faszinierendes Farbenspiel. Dieses metallische Farbenspiel lässt den Stein sehr kalt rüberkommen und er wird eigentlich nie so richtig warm in meiner Hand.
Mondstein habe ich keinen, aber auch er erscheint mir immer recht kühl wenn ich ihn auf den Messen betrachte, aber nicht ganz so kühl wie der Labradorith. Er scheint ein eher weicheres Gefühl beim Betrachten hervorzurufen. Das Farbenspiel ist weicher als das des Labradoriten, nicht so stark ausgeprägt. Die Spiegelungen des Labradoriten haben mir einen eher technischen oder männlichen Charakter.
Mondsteine habe ich auch immer nur in voller Farbe gesehen, also weiß, mit einem farbigen Labradorisieren in einer Farbe.
Der Labradorit hat meistens sehr viele Farben in seiner Spiegelungsachse. (zumindest wenn die Steinfläche groß genug ist). Außerdem ist mir aufgefallen, daß man beim Labradoriten wenn man ihn dreht die Lamellen sehen kann und das Farbspiel hört dann auf, der Stein wird grau und durchscheinend. (wenn der Stein dünn genug ist)
Ihr müßt nachschauen ob das beim Mondstein ähnlich ist.
Quellen:
Michael Gienger, Lexikon der Heilsteine