polarfuchs
Neues Mitglied
Ich drück Dir die Daumen!
Mein Endokrinologe hat mir damals erklärt, daß nur der TSH nicht reiche, man brauche wohl sämtliche Werte, um zu wissen, was grad Sache sei (ich kriege das auch nicht mehr ganz zusammen ...).
Das Thyroxin habe ich trotz Werten, noch im Grenzbereich, aufgrund der starken Vergrößerung der Schilddrüse bekommen.
Jetzt ist diese Vergrößerung sehr zurückgegangen.
Als ich über Herzrasen klagte, bekam ich statt "normalem" L-Thyroxin (auch von Henning) das L-Thyroxin plus (also mit Kaliumjodid, ebenfalls von Henning).
Ich hoffe, es läßt sich schnell Abhilfe schaffen.
(Du brauchst Dich NICHT zu entschuldigen! )
Hi,
lese es jetzt erst.
Das TSH ist ja das stimulierende Tropin aus der Hypophyse, dass dann auf die Schilddrüse selber wirkt und die eigentliche Ausschüttung der stoffwechselrelevanten Hormone (T3 u. T4) bedingt. Daher sagt der TSH alleine nicht so viel aus, weil es sein kann, dass die Schilddrüse trotz TSH nicht genügend ausschüttet.
Das ist auch der Prozess der zur Ausbildung einer Struma führen kann, weil die Hormone T3 und T4 die Ausschüttung von TSH und TRH (aus Hypophyse bzw. Hypothalamus) wieder hemmen.
Die Moral: Die effektorischen Hormone, deren Fehlen oder Überschuss als erstes klinisch bedeutsam sind (und die Patienten belasten) sind T3 und T4.
Mit dem TSH kann man anfangen Ursachen einzugrenzen:
TSH erniedrigt, T3 und T4 ebenfalls, dann ist die Ursache wahrscheinlich gar nicht die Schilddrüse selber, denn es fehlt am Auslöser.
Umgekehrt: TSH erhöht, aber T3 und T4 erniedrigt, dann ist der Auslöser da, aber die Schilddrüse setzt nicht um, dann liegt es an der Schilddrüse oder einem Autoimmunprozess an der Schilddrüse.
TSH erniedrigt, T3 und T4 dauerhaft erhöht, wahrscheinlichst ebenfalls Schilddrüse z.B. Knoten, die kontinuierlich sezernieren.
So grob, aber daran orientiert sich eben das Vorgehen.
Letztlich ist man damit sicher beim Endokrinologen in guten Händen.
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