L-Thyroxin (Unverträglichkeit?) bei Hashimoto

Hallo,

ich nehme seit ca. 2004 (Jahr) L-Thyroxin, also seit etwa 9 Jahren. Musste immer wieder erhöhen usw. - ging soweit auch alles, mehr oder weniger, wie das eben so geht mit "Hashimoto".

Gibt es so was, dass man das L-Thyroxin auf einmal nicht mehr verträgt und dann evtl. auf was anderes umsteigen muss?
Oder kann das auch andere Ursachen haben?

Ich sollte laut meinen Werten eigentlich erhöhen, kann aber nicht, weil ich dann so dolle körperliche Probleme bekomme, dass gar nichts mehr geht. Mir tun die Beine weh, die Augen, vorn am Hals tut es weh, da wo die Schilddrüse ist - ich fühl mich wie psychotisch im Kopf, schlafe mehr als sonst (was paradox ist, aber es ist so, das war die Jahre zuvor aber nie so). Und ich bekomme bereits nach ein paar Tagen Bluthochdruck. Habe dann jetzt zwei Mal die L-Thyroxin ein paar Tage ganz weggelassen.

Aber ohne geht es eben auch nicht, habe nur eine halbe Schilddrüse.
Im Moment verzweifelt mich das auch sehr, da es so aussieht, als würde es nicht (mehr) mit, aber auch nicht ohne gehen.
Wenn ich ca. 4 Tage ohne bin, so wie heute, bekomme ich übelstes Herzrasen, zum Beispiel.

Ich weiß, wegen zum Arzt gehen, werde ich auch machen, soweit ich das hinbekomme. Wollte nur mal hier fragen, ob es vllt. ähnliche Erfahrungen gibt.


Warst Du schon beim Arzt?

Soweit ich weiß, kommt es bei Hashimoto oft vor, daß die Werte schwanken, vielleicht ist die momentane Dosis L-Thyroxin zu hoch.

Natürlich kann es auch sein, daß Du es nicht mehr so gut verträgst, Du kannst es auch mal mit einem anderen Präparat versuchen.
Hab das selber auch gemacht vor zwei Jahren und auf Combithyrex umgestellt, da ist T3 und T4 drinnen und es geht mir viel besser als vorher mit dem Thyrex, wo nur T4 drinnen ist. Trotz gleichbleibenden Werten. :rolleyes:
Mein Körper verträgt das künstliche T3 besser als das T3, was er selber aus dem T4 herstellt.

Die Werte sagen nicht immer, ob man in einem Bereich ist, wo man sich wohlfühlt, da kann man nur ausprobieren und bei Hashimoto leider oft immer wieder neu ausprobieren und anpassen. :trost:
 
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Ja, sicher.
Ich gebe gerne den Menschen Ratschläge die ernsthaft nach einer Lösung suchen.
Zur Zielscheibe von Neidern und Streitsüchtigen mache ich mich hier allerdings nicht.
Ich schreibe dir eine PN.


Das was Polarfuchs da schreibt, ist schon stimmig, nur beleuchtet es eben erst einmal rein den physiologischen Aspekt des Geschehens, des Regelkreislaufs.

Ist genau so wichtig wie Ursachenforschung und dabei gilt es genauer hinzuschauen. Eine Bekannte von mir hat die Werte ebenfalls ohne Gabe von L-Thyroxin wieder normalisiert bekommen, aber natürlich nicht durch reines Abwarten und Beobachten, wie es der Radiologe empfahl.

Da ist schon einiges umgestellt worden, das muß jeder mündige Patient oder auch nicht abwägen und wenn es nicht anders geht, in den sauren Apfel der lebenslang begleitenden Hormongaben/-einnahmen beißen.

Danke für die Info. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, das ist nicht "rein" der physiologische Aspekt, der ist nämlich komplexer, es ist aber auch nicht nur der physiologische Aspekt. Das ist auch nicht mein Anspruch gewesen. Anspruch war eine geraffte Darstellung bzgl. TSH und richtete sich konkret an Ireland und orientierte sch an ihrem Beitrag.
 
Sicher ist der komplexer, ich schrieb ja auch nicht, dass Du da einen Anspruch erfülltest, also was hält Dich ab, weiter mit dem User Ireland zu kommunizieren? Ich sicher nicht.
 
Das ist mal eine Frage die grundsätzlich ein Arzt abklären muss, speziell, weil eben so große Reaktionen auf dieses Medikament entstehen. Auf eigene Faust absetzen halte ich für gefährlich!! Du hast sicher einen vertrauenswürdigen Arzt der dich "neu einstellen" kann.
Energetisch gesehen ist die Schilddrüse auch ein interessanter/wichtiger Aspekt. Das ist die Region des Halschakras. Steht auch für Entwicklung, Kommunikation, Übergang vom Körperlichen ins Geistige.
Weitere Einzelheiten kannst du gerne kostenlos, aber privat von mir bekommen.
Eine ärztliche Abklärung ist aber unumgänglich!
 
Hallo,

danke erst mal an alle soweit, für die Antworten hier.

Ich war gestern beim Endokrinologikum, da war's schon zu spät (Mittwochs-Öffnungszeiten). Heute hat es dafür geklappt, war im Labor zur Blutentnahme und bin auch bei meinem Arzt/Endokrinologen noch rangekommen, obwohl ich ohne Termin da war. Hat alles zusammen 1 1/2 Stunden gedauert und war danach ziemlich dankbar, weil wieder alles so gut geklappt hat.

Ich habe jetzt erst mal diese Tropfen bekommen, statt Tabletten jetzt Tropfen dann, auch von Henning, nur ohne Zusatzstoffe.

L-Thyroxin 3x30 ml von Henning

In 5 Tagen soll ich wieder hinkommen zur Auswertung und um Ultraschall zu machen, falls er das dann schafft, meinte er. Weil ich ja keinen regulären Termine jetzt hatte und er eigentlich bis November ausgebucht ist. Ich hab echt Glück mit meinem Arzt und der Praxis da. (Aber das haben andere vllt. auch, gut so.) Die sind Gold wert.

Werde später noch mal auf alles hier eingehen. Wollte jetzt nur noch zur Apotheke hier, mir die Tropfen abholen, hatte schon angerufen da.

Danke erst mal an alle!
 
@Loop

Ich hab nach dem Combithyrex forte gefragt, dem Kombi-Präparat - da meinte er, damit dreh ich ihm ab, wenn ich das nehme.

Vermutlich, weil ich so schon so unruhig bin, wenn auch nicht immer. Wg. dem T3, weil das wohl zu viel wird.?

Und er hat auch gesagt, dass er eigentlich nicht so für Henning ist, aber naja.
An Tropfen hatte ich auf dem Hinweg auch gedacht, dass das vllt. eine Alternative wäre.
 
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Was bei L-Thyroxin wohl wichtig ist, ist der Zeitpunkt der Einnahme. Im Krankenhaus hat man mir mit auf den Weg gegeben, dass die Tablette mind. 1/2 Stunde vor der ersten Mahlzeit und - was für mich die wichtigste Aussage war - vor dem ersten Kaffee mit Milch ist (bei Zucker weiß ichs nicht, den habe ich nicht im Kaffee). Schwarzer Kaffee ist OK, Wasser selbstverständlich auch.

Das Hormon ist wohl derart gering dosiert, dass es sich unverzüglich mit dem Eiweiß verbindet und irgendwo in den Tiefen des Verdauungstraktes verschwindet.

Ich habe eine Freundin, die schon seit Jahren L-Thyroxin nimmt und gar nicht damit klar kommt, die es aber auch immer erst nach dem Frühstück geschluckt hat.

Meine morgentliche L-Thyroxin-Ration liegt auf dem Nachttisch, und wenn ich irgendwann gegen Morgen erstmalswach werde schlucke ich sie, damit ich gleich Kaffee trinken kann, wenn ich aufstehe.

R.

Das hab ich auch jahrelang so gemacht, immer mind. 20 bis 30 Minuten vor dem Essen, nach dem Aufstehen. Jetzt die letzten Monate hatte ich, weil's alles nicht mehr so ging, versucht die mal Abends zu nehmen, vor dem Schlafengehen - damit ging es (bei mir) aber auch nicht wirklich besser. Kann aber auch mit allem anderen noch zusammenhängen, hatte viel (für mich viel) Stress seit Ende 2011, immer war irgendwas, Hund plötzlich gestorben usw. Das hat er heute auch gesagt, dass es mit Stress noch zusammenhängen kann.

Die Tropfen hat er mir jetzt von sich aus empfohlen/verschrieben. Warum er nicht so für Henning ist, werde ich ihn evtl. nächstes Mal noch fragen.

Du schreibst von "Eiweiß" ... das war gestern/vorgestern auch noch so ein Gedanke, ich hab das nämlich wieder so ein bisschen vernachlässigt, ...

Ohne ausreichende Eiweißversorgung können nämlich auch Mineralstoffe, Vitamine und andere Nährstoffe nicht richtig in die Zellen aufgenommen und in ihnen verwertet werden. ...

... also hab mich nicht ganz so eiweißhaltig ernährt - bis auf Soja-Joghurt hin und wieder, aber das reicht evtl. auch nicht. :o

Und das kann auch auf's Herz gehen, soweit ich weiß. (Eiweiß, Herz = Muskel)

Werde da in Zukunft auf jeden Fall mehr drauf achten - hab mir vorhin auch noch Tofu geholt!!
 
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