Können wir andere retten? - Psychologie

Lysanne

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Dieser Beitrag handelt von einer Dynamik, in der wir versuchen eine Person, die uns wichtig ist, zu „retten“....

Dies kann uns ... an die Grenzen des Machbaren bringt. Egal wie sehr wir uns auch bemühen, wir werden mit unserem Rettungsversuch scheitern. Wir erleben, wie ohnmächtig und hilflos wir sind, wenn wir jemanden – vor sich selbst – retten wollen.

 
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Dies kann uns ... an die Grenzen des Machbaren bringt. Egal wie sehr wir uns auch bemühen, wir werden mit unserem Rettungsversuch scheitern. Wir erleben, wie ohnmächtig und hilflos wir sind, wenn wir jemanden – vor sich selbst – retten wollen.
Ein wirklich stimmiger Artikel der Autorin.

Wir können helfen, das heißt, Hilfe anbieten.
Wir können einen Menschen auch vor einer unmittelbar drohenden körperlichen Gefahr bewahren, wenn jemand zum Beispiel Selbstmord begehen will, indem er von einer Brücke springt. Dann können wir vorübergehend Macht über ihn ausüben, in dem wir die Person festhalten.

Einen Menschen retten wollen heißt aber, ihn de facto zu entmündigen im Sinne von: Ich weiß besser als du selbst, was gut und richtig ist für dich, und wenn du das nicht begreifen kannst oder willst, dann muss ich dich eben zwingen. So sieht die seelische, psychische Rettung nun mal aus. Geht in jedem Fall nach hinten los.

Die zu rettende Person wird den Akt der seelischen Rettung als Anmaßung, als Übergriff empfinden und den Retter verurteilen. Das auch dann, wenn die eigene seelische Schieflage tatsächlich besteht.
 
Dieser Beitrag handelt von einer Dynamik, in der wir versuchen eine Person, die uns wichtig ist, zu „retten“....

Dies kann uns ... an die Grenzen des Machbaren bringt. Egal wie sehr wir uns auch bemühen, wir werden mit unserem Rettungsversuch scheitern. Wir erleben, wie ohnmächtig und hilflos wir sind, wenn wir jemanden – vor sich selbst – retten wollen.

Huhu,
das klingt für mich übergriffig.
F.
 
Dieser Beitrag handelt von einer Dynamik, in der wir versuchen eine Person, die uns wichtig ist, zu „retten“....
Danke für den sehr guten Thread - da stimme ich auch bei!
Genauso wie es @Renate Ritter sagt - so ist es !
Ich habe es in meinem engerem Umfeld erlebt,
zwar war ich nicht der " Retter" oder der " zu Rettende",
aber genauso war es.
Alles Versuche Abhängige zu retten gingen nach hinten los,
die betroffenen Personen sagten: Jetzt erst recht -
und die " Retter" hatten nur die übelsten Nachreden!
Wir können helfen, das heißt, Hilfe anbieten.
Wir können einen Menschen auch vor einer unmittelbar drohenden körperlichen Gefahr bewahren, wenn jemand zum Beispiel Selbstmord begehen will, indem er von einer Brücke springt. Dann können wir vorübergehend Macht über ihn ausüben, in dem wir die Person festhalten.
Ja - und so halte ich es auch -
alles andere halte ich für vergebene Liebesmüh.....
 
Ein wirklich stimmiger Artikel der Autorin.

Wir können helfen, das heißt, Hilfe anbieten.
Wir können einen Menschen auch vor einer unmittelbar drohenden körperlichen Gefahr bewahren, wenn jemand zum Beispiel Selbstmord begehen will, indem er von einer Brücke springt. Dann können wir vorübergehend Macht über ihn ausüben, in dem wir die Person festhalten.

Einen Menschen retten wollen heißt aber, ihn de facto zu entmündigen im Sinne von: Ich weiß besser als du selbst, was gut und richtig ist für dich, und wenn du das nicht begreifen kannst oder willst, dann muss ich dich eben zwingen. So sieht die seelische, psychische Rettung nun mal aus. Geht in jedem Fall nach hinten los.

Die zu rettende Person wird den Akt der seelischen Rettung als Anmaßung, als Übergriff empfinden und den Retter verurteilen. Das auch dann, wenn die eigene seelische Schieflage tatsächlich besteht.
Huhu nochmal,
Wir sollten eine Rettung organisieren wie das Sprungtuch der Feuerwehr. Man ist IMMER da wenn man gebraucht wird und fängt auf
Liebe ist die Motivation und das Werkzeug.
das noch vom F.
 
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Ich war in einer Situation, in der es sich so verhielt, wie in dem Link teilweise beschrieben. Aber: Die Schlussfolgerungen in welchen Situationen eine Rettung nicht möglich ist - sondern nur ein sog. Beistand - waren einfach falsch.
Ebenso wie die pauschale Aussage hier im Thread, dass die Person die gerettet werden soll, dies als anmaßend übergriffig usw. empfinden soll.
 
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