Karma

Na da können Milliarden von Buddhisten ja froh sein, das das jetzt mal geklärt wurde.Da muss erst mal nen Europäer kommen um denen den Buddhismus zu erklären... Wir sollten dem Lehrer sofort seine Autorisation entziehen.:D

Oh, noch was gelernt. Buddhisten sind keine Europäer bzw. dürfen keine Europäer sein, um ernst genommen zu werden....
Ein großer Tag des Lernens.

...
 
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Damit das nicht zu Mißverständnissen führt müsstest du deine Terminologie erläutern, vor allem wenn du von Liebe redest.
Ich finde auch nicht dass Liebe notwendig ist um urteilslos zu sein. Ist eher eine Begleiterscheinung des Meditierens, der Gedankenstille. Aber vielleicht ist das einfach deine Herangehensweise und du meinst mit Neutralisator der Bewertungen auch was anderes...oder ich verstehe unter der Leere einfach was anderes....

Grüß dich :)

Ist's nun klarer? Liebe versteht man allgemein sicher als Gefühl und der Rausch der Allverbundenheit ist ja tatsächlich etwas wunderschönes:)

Ich hab kein Hoheitsrecht auf Begriffe, insofern ist's nicht immer korrekt, das persönliche Erleben einfließen zu lassen, wenns auch eine Form von Ehrlichkeit hat. Mir hilft oft das ethnologische Wörterbuch, denn wir alle füllen Begriffe, nur sind Mehrheiten nicht zwangsläufig wahrer, auch wenn sie dann später im Duden nachlegitimiert werden.
Ich mag das Beispiel " merkwürdig" . Das hieß mal " des Merkens würdig" ..

Nicht immer einfach, sich auszudrücken. Ich bin ein schlechter Wissenschaftler im herkömmlichen Sinn.
 
Einfach mal an ein paar konkreten Beispielen:

Wenn ich jemandem Lesen und Schreiben beibringe, kann das die Ursache dafür sein, dass die Person später lesen und schreiben kann, mit allen Konsequenzen.
Ich habe also in der Ursache einen Anteil daran, wenn diese Person diese Fähigkeiten nutzt, um beispielsweise später als Journalist andere Leute über die Geschehnisse in der Welt zu informieren. Das kann positiv oder negativ sein, je nachdem, wie die Person das tut.

Wenn ich jemandem 500.000 Euro dafür biete, aus dem 2. Stockwerk eines Hauses zu springen, lege ich damit die Ursache dafür, diesen Jemand dazu zu ermuntern, sich selbst Schaden zuzufügen, für finanzielle Vergütung, von der er je nach Ausgang persönlich noch etwas hat, evtl. aber auch nicht.
In der Ursache habe ich also einen Anteil daran, falls die Person dabei sterben sollte, falls sie springt. Ich habe in der Ursache aber AUCH einen Anteil daran, falls diese Person aufgrund meiner Verhaltensweise zu dem Schluss kommen sollte, dass es mir wichtiger ist, sie geschädigt zu sehen, als 500.000 Euro auf meinem Bankkonto zu behalten, mit allen Konsequenzen.

Wenn ich einem Menschen das Leben rette, lege ich die Ursache dafür, dass die betreffende Person als Mensch weiterleben kann. In der Ursache habe ich damit ggf. einen Anteil daran, falls diese Person sich entschließt, die Zeit zu nutzen, um andere Menschen zu erschießen. Ich habe in der Ursache ggf. aber auch einen Anteil daran, falls diese Person später in politischen Verhandlungen bewirken sollte, dass zwei Staaten beschließen, keinen Krieg gegeneinander zu führen, mit allen Konsequenzen.


Wenn ich die Ursache dafür gelegt habe, dass jemand zu Schaden gekommen ist, und nun die Konsequenz daraus erfahren sollte, dass die Person sich dessen bewusst wird, beschließt, sich rächen zu wollen, mich mit dem Auto anfährt und ich anschließend ein verkrüppeltes Bein haben sollte, mit allen Konsequenzen, kann ich selbst wiederum Hass entwickeln, und damit auf Gedanken- und Emotionsebene die Ursache dafür legen, später auf irgendeiner Ebene selbst gewalttätig zu werden. Ich kann das Ganze aber auch für nicht so wichtig befinden, mir darüber im Klaren sein, dass dieses Erlebnis nicht viel mehr als eine Folge meiner vorherigen Taten war, und dann überlegen, wie ich diese Situation zum Wohle aller auflöse. Das bedeutet nicht, dass mein Bein deswegen nicht mehr verkrüppelt ist, und es bedeutet auch nicht, dass ich deswegen das Trauma verarbeitet habe, körperlich schwer verletzt worden zu sein.
Es bedeutet auch nicht, dass der Nächste, dem ich Schlimmes angetan habe, meine Angeschlagenheit nicht ggf. nutzen wird, es mir ebenfalls heimzuzahlen.

Und so weiter ...

Wie man sieht, ist nicht leicht, das Thema.
Die Komponente, Religionen dafür vorzuschieben, die o.g. Rechnung mit den 500.000 Euro in abgewandelter Form aufzustellen, kann sich jeder dann selbstständig so umformulieren, dass offensichtlich werden dürfte, was Quatsch ist und was funktionieren könnte.

Schönen Abend erstmal.
 
Keine Ahnung, aber ich glaube eher nicht. Wahrscheinlich passiert so was
zwangsläufig, wenn man auf Schuld und Sühne gedrillt ist und paranoid
versucht überall die Flammensäule am Horizont oder den Blitz der einem beim
Scheißen trifft einzubauen.

Strafe muss sein...
Ja, das klingt schlüssig. Wenn man nicht gerade völlig verrückt ist - oder ein schlafender Priester einer monströsen außerirdischen Überrasse, deren Ziel darin besteht, die Menschheit in einer Orgie aus Raserei und Wahnsinn untergehen zu lassen -, achtet man heutzutage auch als Magier darauf, nur ja den Herrgott nicht zu ärgern.
 
edit: Hat sich erledigt, hat Lucia schon angesprochen.

Und ich gebe zu bedenken, dass, auch wenn es natürlich nicht schön ist, festzustellen, dass unter einem Schafspelz ein Wolf stecken kann, ein Wolf ohne Schafspelz dadurch nicht weniger ein Fleischesser ist. Ob dagegen was unternommen wird, wird dann wohl von der Intelligenz des Schäfers abhängen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wirklichkeit ist Zeitlichkeit.
Liebe hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun, die gibt es nicht.
Man kann aber Perspektiven wechseln nach ein wenig Übung und gelegentlicher Zerstörung der eigenen Persönlichkeit. Ein anderes Angebot wäre z.b.: " Der Herr zeigte ihnen ein Land, wo Milch und Honig floss." Da lebten freilich schon welche, aber die hatten den falschen Gott. So , wieder Sprengstoff:D

Der magisch Übende hat verschiedene Phasen. Das Ich ist erstmal ziemlich beschränkt und bedarf der Dehnung, das Ego muss größer werden, damit es tolerant werden kann. Also gibts Chiefadepten , einen Übungsplan , ein System. Oder meinetwegen einen Gott, der Sprengstoff gut oder nicht so gut findet. Wächst der Übende, findet er einen beschränkten Gott vor, zerstört ihn, nimmt sich einen größeren , usw. Usf. Magisch Übende müssen ständig ihr System wechseln, um sich zu entwickeln. Das , ist erstmal nix besonderes und gilt für jeden Menschen. Nur gibts eben einen Unterschied zwischen dem Sohn, der daheim bleibt und dem , der mit den Schweinen aus einem Trog frisst. Gott findet letzteren gar nicht schlecht, alles in der Bibel nachzulesen.

Sobald Wirklichkeit und Zeitlichkeit eins, ident sind, sind sie ja nicht mehr Wirklichkeit und Zeitlichkeit sondern ein drittes, neues. Die Synthese wäre Ewigkeit. Da ist Wirklichkeit nicht mehr objektivierbar und Zeitlichkeit nicht mehr "denkbar"... und beide damit weg, verpufft, NICHTS und doch etwas, nämlich Ewigkeit.

Liebe ist Gerechtigkeit. Sowie Gott Liebe ist. Selbstverständlich lässt es sich so, auf diese Art ziemlich simpel konstatieren, dass Gott (der kein Adept ist, dieser wäre dann wenn schon Gottes Sohn und eins mit ihm) nicht lieben könne. Ist aber im Grunde genau so spektakulär wie die Feststellung, dass Atmung nicht atmen könne oder ein Gedanke nicht denken kann. Pure Formalität, die, um beim Ursprung zu bleiben tatsächlich sogar die Quelle, also Gott seiner Schöpfung, also dir und mir zb. beraubt. Bzw. den einen über den anderen aufrechnet.

Das Ich ist erstmal ziemlich beschränkt und bedarf der Dehnung, das Ego muss größer werden, damit es tolerant werden kann.

Nochmal das vielbemühte Samen beispiel zur Erläuterung...

Ein Same in der Erde wird zunächst genau das tun, was in seinem Programm steht. Und von sich behaupten... ich tue... (tun wir mal so als ob... :D)... dabei wird sich alles genau programmgemäss ereignen, wobei er überrascht irgendwann entdeckt..., dass er selbst da genau gar nichts tut, sondern einem Programm folgt, von dem er nicht genau weiss, wer oder was ihm diese Bestimmung gegeben hat. Aber innerhalb seiner Erkenntniswelt kann er sehen, dass das ganze darauf hinausläuft, dass er als Same verwest, verpufft, verschwindet... er kann sich mehr schlecht als recht ausrechnen, was mal aus ihm wird... was überhaupt sein wird. Dieser Same fängt nun an, alles mögliche innerhalb seiner Seinssphäre zu ergründen, mit dem einzigen Ziel, sich selbst zu erhalten. Er fängt also an, gegen sein Programm zu rebellieren. Zunächst unbewusst, dann umso bewusster. Das ganze Programm ist aber auch auf diesen Zustand des Samens vorbereitet, programmiert... Es bekämpft programmgemäss und gnadenlos wie Programme sind diese egoistischen/minderbemittelten Auswüchse des Samens, damit dieser Same seiner Bestimmung, zunächst eine zarte Pflanze zu sein, um anschliessend ein kräftiger Baum zu werden.

Was glaubst du, was tut der Same als nächstes?

Aus fünf und sechs, so sagt die Hex... mach sieben und acht, so ists vollbracht...

Oder meinetwegen einen Gott, der Sprengstoff gut oder nicht so gut findet.

Alles soweit ok, bis auf das hier. Es gibt nämlich keinen Gott, ausser bewusst, eher unbewusst selbsternannte, die Sprengstoff gut oder nicht so gut finden. Es gibt nur einen Gott, der (auch) Sprengstoff ist. Wenn ers denn gerade ist. Dass dieser Sprengstoff innerhalb einer Realität, in der es das Nicht-Sein nicht geben kann (ausser halt als Gott selbst) keinen "tötet" steht auf einem anderen Blatt, wie in dem Islamistenbeispiel von vorhin von mir hervorgehoben/erweitert. Und hier steht auch geschrieben, dass Gott Liebe sowie das Paradoxon Gnade vs Gerechtigkeit aufgehoben bzw. Synthese ist.

Nur gibts eben einen Unterschied zwischen dem Sohn, der daheim bleibt und dem , der mit den Schweinen aus einem Trog frisst. Gott findet letzteren gar nicht schlecht, alles in der Bibel nachzulesen.

Wieso sollte Gott auch an seiner eigenen Schöpfung zu mäkeln haben? Und selbstverständlich findet Gott den, der mit den Schweinen aus einem Trog frisst nicht schlecht, sofern er seinen, Gottes Job macht. Und nichts anderes tut er ja oder kann er tun. Dass wir in der Geschichte "Gottes Job" Hiob heissen ist, spätestens, wenn wir die Tragödie überwunden haben... vielleicht ja doch Comedy. Irgendwann mal. Und das Herz aus Stahl beflügelt nicht nur Manowar :D :)



Schlag' die Schlacht,
Leb wie Du willst.
Ich kenn' keine Not
Und keine Angst vor'm Tod.
Schlag' die Schlacht,
Du hast die Wahl,
Ich hab' ein Herz aus Stahl.
 
edit: Hat sich erledigt, hat Lucia schon angesprochen.

Und ich gebe zu bedenken, auch wenn es natürlich nicht schön ist, festzustellen, dass unter einem Schafspelz ein Wolf stecken kann, ein Wolf ohne Schafspelz dadurch nicht weniger ein Fleischesser ist. Ob dagegen was unternommen wird, wird dann wohl von der Intelligenz des Schäfers abhängen.
Kein einziger Beitrag ohne Kriegsrhetorik... :rolleyes:
 
Code:
Einfach mal an ein paar konkreten Beispielen:

Wenn ich jemandem Lesen und Schreiben beibringe, kann das die Ursache dafür sein, dass die Person später lesen und schreiben kann, mit allen Konsequenzen.
Ich habe also in der Ursache einen Anteil daran, wenn diese Person diese Fähigkeiten nutzt, um beispielsweise später als Journalist andere Leute über die Geschehnisse in der Welt zu informieren. Das kann positiv oder negativ sein, je nachdem, wie die Person das tut.

Wenn ich jemandem 500.000 Euro dafür biete, aus dem 2. Stockwerk eines Hauses zu springen, lege ich damit die Ursache dafür, diesen Jemand dazu zu ermuntern, sich selbst Schaden zuzufügen, für finanzielle Vergütung, von der er je nach Ausgang persönlich noch etwas hat, evtl. aber auch nicht.
In der Ursache habe ich also einen Anteil daran, falls die Person dabei sterben sollte, falls sie springt. Ich habe in der Ursache aber AUCH einen Anteil daran, falls diese Person aufgrund meiner Verhaltensweise zu dem Schluss kommen sollte, dass es mir wichtiger ist, sie geschädigt zu sehen, als 500.000 Euro auf meinem Bankkonto zu behalten, mit allen Konsequenzen.

Wenn ich einem Menschen das Leben rette, lege ich die Ursache dafür, dass die betreffende Person als Mensch weiterleben kann. In der Ursache habe ich damit ggf. einen Anteil daran, falls diese Person sich entschließt, die Zeit zu nutzen, um andere Menschen zu erschießen. Ich habe in der Ursache ggf. aber auch einen Anteil daran, falls diese Person später in politischen Verhandlungen bewirken sollte, dass zwei Staaten beschließen, keinen Krieg gegeneinander zu führen, mit allen Konsequenzen.


Wenn ich die Ursache dafür gelegt habe, dass jemand zu Schaden gekommen ist, und nun die Konsequenz daraus erfahren sollte, dass die Person sich dessen bewusst wird, beschließt, sich rächen zu wollen, mich mit dem Auto anfährt und ich anschließend ein verkrüppeltes Bein haben sollte, mit allen Konsequenzen, kann ich selbst wiederum Hass entwickeln, und damit auf Gedanken- und Emotionsebene die Ursache dafür legen, später auf irgendeiner Ebene selbst gewalttätig zu werden. Ich kann das Ganze aber auch für nicht so wichtig befinden, mir darüber im Klaren sein, dass dieses Erlebnis nicht viel mehr als eine Folge meiner vorherigen Taten war, und dann überlegen, wie ich diese Situation zum Wohle aller auflöse. Das bedeutet nicht, dass mein Bein deswegen nicht mehr verkrüppelt ist, und es bedeutet auch nicht, dass ich deswegen das Trauma verarbeitet habe, körperlich schwer verletzt worden zu sein.
Es bedeutet auch nicht, dass der Nächste, dem ich Schlimmes angetan habe, meine Angeschlagenheit nicht ggf. nutzen wird, es mir ebenfalls heimzuzahlen.

Und so weiter ...

Wie man sieht, ist nicht leicht, das Thema.
Die Komponente, Religionen dafür vorzuschieben, die o.g. Rechnung mit den 500.000 Euro in abgewandelter Form aufzustellen, kann sich jeder dann selbstständig so umformulieren, dass offensichtlich werden dürfte, was Quatsch ist und was funktionieren könnte.

Schönen Abend erstmal.

Wir haben alle Anteil aneinander, ja. Immer durch das sogenannte Ich, was uns Wahrnehmung ermöglicht. Eine Übergabe findet nie eins zu eins statt. Jeder Buchstabe, jede Farbe, jedes Geld ist meins, weil ich es wahrnehme. 500.000€ sind nicht 500.000€. Es gibt aber die Möglichkeit, sich in diesem großen Ganzen verständlicher zu begegnen, indem man mehr oder weniger schmerzlich seine Beschränktheit ein wenig aufgibt. Das geht nicht, indem man jemanden nachfolgt oder Nachfolger hat, überzeugt (schreckliches Wort) oder Krieg führt.
So würde ich das aus magischer Sicht formulieren. Eine Gesellschaft gründet man sicher anders und wissenschaftliche Erhebungen hätten damit sicher ein Problem, wobei sich da inzwischen einiges tut.
 
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Ja, das klingt schlüssig. Wenn man nicht gerade völlig verrückt ist - oder ein schlafender Priester einer monströsen außerirdischen Überrasse, deren Ziel darin besteht, die Menschheit in einer Orgie aus Raserei und Wahnsinn untergehen zu lassen -, achtet man heutzutage auch als Magier darauf, nur ja den Herrgott nicht zu ärgern.

Gott mag gerecht sein, aber nicht fair und das ganze Gestrampel ist für die Katz.
Wenn ich mir schon ne Religion ausborge um mein Seelenheil zu retten, dann doch die Katholische. Einmal in der Woche beichten und alles ist gebongt. weniger anstrengend und wesentlich effektiver. Die Möglichkeiten die sich da ergeben sind wahrlich verlockend. Vielweiberei,Ehebruch, ein oder zwei mal Rote Magie und Sonntags ein Fünfer den Klingelbeutel, den Pfaffen im Beichstuhl erschrecken und 5 Vater Unser. Dagegen scheint mir ein Leben-lang Achtsamkeit eher anstrengend.
 
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