Kann man die Zukunft kennen?

Hallo,

da ist einerseits das, was man Zukunft nennt. Wie ist diese Art der Zukunft zu definieren?
Es ist das, was auf einem Zeitpfeil nach der Gegenwart kommt.
Wie ist die Zukunft bestimmt?
Da sind einerseits die aus der Vergangenheit wirkenden Determinationen (Saturn), die sich über die Gegenwart (Waage Venus) in die Zukunft weiter fortführen wollen.
Im Punkt der Gegenwart findet eine Phasenänderung statt, die prinzipiell zu einer teilweisen Vernichtung der Determinationen führen kann.
Jenseits der Gegenwart in Richtung der vermeintlichen Zukunft warten die Möglichkeiten, die selber entscheiden können, inwieweit sie sich der Person in der Gegenwart nähern und eröffnen.

Da ist dann der freie Wille. Er ist tatsächlich nur das, was sich eine zur Selbstreflelektion fähige Person überheblich zuschreiben möchte.
Der vermeintlich freie Wille hat mit der gestaltungsfreien Wahl der Zukunft wenig zu tun. Der freie Wille ist in fast allen Fällen lediglich ein Trugbild und selber gestaltungsunfähig.
Sehr weit gehende Betrachtungen zum freien Willen haben Martin Luther und Augustinus vorgelegt, die viele Fragen offen lassen. Qualitativ darüberhinaus gehende Darstellungen gibt es kaum.

Zur Einflußnahme auf zukünftige Geschehnisse ist lediglich die Geschicklichkeit in der Kombination der Determinationen (Saturn), der Gegenwärtigkeiten (Waage Venus) und der Possibilitäten (Mond) in Betracht zu ziehen.

Beste Grüße

norbertsco
 
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Denke auch, dass in einigen Momenten, alles klar vor einem liegt
Ein-Sicht würde ich es nennen.
Bin zutiefst davon überzeugt, dass alles vor uns zeitlos im Raum liegt,
und je nach geistiger Gegenwärtigkeit, erfassbar.

Es sind die Eckpfeiler des Lebens, die dadurch sichtbar werden.
Da das zerdenken ja eher gegeben ist, als nur wahrnehmen.
Die Falle der Interpretation.
Da habe ich Jesaja verstanden,
als er sagte, Herr die Welt ist unreiner Lippen und ich bin unreiner Lippen.
Das innere Erleben ist so einzigartig, dass es wirklich Mühe hat, es in Worte
zu fassen.

Einge Dinge die mir als Kind, als Geschichten durch den Kopf gingen,
sind viele Jahre später Wirklichkeit geworden.

Ich habe meine Zukunft schon des öfteren gesehen, und nichts
hätte ich dabei verändern können, auch wenn ich dagegen angekämpft habe.
Gelernt habe ich dabei, wo meine natürlichen Grenzen sind.
Es gibt Dinge, die kann ich wohl fühlen und wahrnehmen, der tiefere
Grund ist mir jedoch verschlossen. Arbeite dran. :)

Zukunft - die Tür zu finden, dessen Schlüssel ich in der Tasche trage.
 
Hallo

Weitere Belege: Kartenleger, und ähnliche mantische Visionen. Ich betrachte den guten Kartenleger als jemanden, der seherische Begabung hat.

Zur Astrologie: Nein, meiner Ansicht nach, kann in Sachen Zukunft mit Astrologie nur geraten werden. Viel weniger verlässlich sind die Aussagen über Zukunft mit der Astrologie, im Vergleich mit Kartenlegen. Aber ein guter Seher kann die Astrologie sicherlich mit zur Rate ziehen, wenn es darum geht, die Zeiten o. Zeiträume besser einzufangen, weil dafür die Karten weniger gut funktionieren.

LG
Stefan

hallo stefan, das sehe ich genau so.

ich glaube ...

alle wege führn nach rom - also ich denk mal, das ziel - die bestimmung steht fest, wie wir dahin gelangen, das dürfen wir uns aussuchen :)

lg valli :)
 
Hi, Kompass.

Es gibt ihn nicht. Und je eher das begriffen wird, desto besser. Klar -- das wirft neue Probleme auf, um die man mit dem freien Willen herumkommen konnte. Wer ist denn dann für seine Taten noch zur Rechenschaft zu ziehen?

Hi hi,

deiner konsequenten Denkweise kann ich durchaus folgen.
Es ist etwas beängstigend dem Determinismus ins Gesicht zu schauen, denn ohne menschliche Willensfreiheit werden Begriffe wie Moral und Ethik zu einer Illusion die krampfhaft aufrecht erhalten werden muss.
Ich hoffe immer noch, stichhaltige Erklärungen für den freien Willen zu finden....
Eine Frage bliebe da allerdings noch, sie wurde von dem Philosophen Jürgen Habermas formuliert: "Wenn das Schicksal eines Menschen tatsächlich bis ins Kleinste vorherbestimmt ist - wie lässt sich dann erklären, dass er doch immer unweigerlich in Situationen gerät, die ihm eine Entscheidung abverlangen?"

lg
Gabi
 
Hallo Norbertsco,

interessant, wie kommst Du auf die Ableitung Venus/Waage = Gegenwart?


Ich hatte bisher zwei Wahrträume (einmal, was das Straßenbahnnetz in Hannover betraf, die Einführung des Y-Verkehrs, dann den Rücktritt vom Bundesamt von Lafontaine noch zu Zeiten der Kohl - Regierung.)

Von daher: Zukunft ist manchmal vorhersehbar, denn ich denke es gibt wirklich Menschen, die da nen guten Draht haben.

Allerdings glaube ich durchaus an so etwas wie Entscheidungsfreiheit: es gibt sie, wie es sie (gleichzeitig?) auch nicht gibt.

Ich glaube auch, Momente der "Erleuchtung", des absoluten Gewahrseins, das sind Momente, wo sich so etwas wie Vergangenheit Gegenwart Zukunft auflöst, und dann ist alles möglich.

Grüße
Baubeau
 
Hallo baubeau,

du bist mit Deinem Anhang mit einem Zitat von Marc Bolan dicht an einem Vertreter der Waage Venus und der damit verbundenen Gegenwart.

Hot Love: Mars, Waage Venus
Telegram Sam: die eine Information herausgebende Waage Venus
Get it on: you are dirty sweet and you are my girl: Waage Venus
Get it on: bang a gong: jetzt und nur in der Gegenwart kommts heraus

Beste Grüße

norbertsco
 
Heieiei 2u, Eli.

Das ist einfach. Wäre sie unveränderlich, könnte man sie berechnen.
Hu? Nicht alles, was man beobachten kann, kann man auch berechnen. Genau genommen berechnen "wir" erst in den letzten etwa fünfhundert Jahren. Viele Dinge kann man auch heute nachweislich nicht berechnen (Gleichungen mit n Unbekannten z.B.) -- da ist die Nichtberechenbarkeit der Zukunft absolut kein Indiz für die Existenz einer Variablen. Also wieder nix, wurscht, was du so liest…
 
Hallo baubeau,

du bist mit Deinem Anhang mit einem Zitat von Marc Bolan dicht an einem Vertreter der Waage Venus und der damit verbundenen Gegenwart.

Hot Love: Mars, Waage Venus
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Get it on: you are dirty sweet and you are my girl: Waage Venus
Get it on: bang a gong: jetzt und nur in der Gegenwart kommts heraus

Beste Grüße

norbertsco


Danke für Deine Antwort!

Baubeau
 
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Hi 2 u, Gabi.

Eine Frage bliebe da allerdings noch, sie wurde von dem Philosophen Jürgen Habermas formuliert: "Wenn das Schicksal eines Menschen tatsächlich bis ins Kleinste vorherbestimmt ist - wie lässt sich dann erklären, dass er doch immer unweigerlich in Situationen gerät, die ihm eine Entscheidung abverlangen?"
Tja, da hat der Herr Habermas halt eine Grundregel des Denkens vernachlässigt: die Voraussetzungen. Das Wort "abverlangt" zeigt ja schon, wo er sich positioniert: er meint, Entscheidungen, also bewusste Geistestätigkeiten, wären erforderlich, um etwas (ein Ziel) zu erreichen. Das aber ist der Irrtum: erstens erreicht jeder sein Lebensziel jedenfalls, und zweitens ist der Weg das Ziel, einen optimierten Pfad gibt es also nicht. Im schlimmsten Fall muss die selbe "Entscheidung" erneut, und diesmal aber anders, getroffen werden, um den oft beobachteten "Weg im Kreis" zu brechen. Die Esoteriker murmeln dann "alte Muster auflösen"…

Tatsächlich werden von niemandem jemals Entscheidungen verlangt. Das wusste unter anderem auch Lao-Tse. Geschehen lassen ist der Schlüssel, und geschehen lassen verhindert zuverlässig jede Entscheidung. Woraus entstehen denn Entscheidungen? Aus einem intendierten Weg zur Zielerreichung. Was aber ist das Ziel, wo kommt das her, auf welcher Basis? Und wer kennt den optimalen Weg zu jedem Ziel? Damit werden unsere "Entscheidungen" zu Spiegelfechtereien -- ich empfehle Don Quixote. Der Mann ist - richtig gelesen - ein leuchtendes Beispiel für Entscheidungshunger unter falschen Voraussetzungen.
 
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