Kann man die Zukunft kennen?

Hallo Hi2U!

Wenn wir uns als vollständig plangesteuert begreifen (was in unserem Ermessen liegt, weil weder das eine noch das andere beweisbar ist), gibt es für jede Tat eine Entschuldigung. Und für jede Nicht-Tat. Es ist, wie es ist, und fertig. Dann könnten wir sofort alle Gesetzbücher knicken und alle Advokaten in die Wüste schicken.

Mord und Totschlag, Unterdrückung und Ausbeutung: Es ist wie es ist?
Kein Raum mehr für einen Rechtsstaat? Oder gehört der vielleicht auch zum Plan? Kein "wie wollen wir Leben?" mehr?

Welche Alternative gibt es denn zu der Idee "freier Wille" (wenn es ihn noch nicht gibt oder er noch nicht gefunden wurde, heißt es ja nicht, dass er völlig ausgeschlossen ist), die uns ein Zusammenleben ermöglicht?

Soll es am Ende wieder heißen, nur der Stärkere gewinnt?

Oder geht es mehr darum, vom freien Willen des Einzelnen zum Willen des Ganzen und meinem Platz darin zu kommen?

Werd ich noch nicht so ganz schlau draus!

Gruß
Baubeau
 
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Hi 2 u, Beau Beau.

Welche Alternative gibt es denn zu der Idee "freier Wille" (wenn es ihn noch nicht gibt oder er noch nicht gefunden wurde, heißt es ja nicht, dass er völlig ausgeschlossen ist), die uns ein Zusammenleben ermöglicht?

Soll es am Ende wieder heißen, nur der Stärkere gewinnt?

Ich glaube, darauf läuft es raus. Ob mit oder ohne freiem Willen -- die Frage ist nur, wie man "Stärke" definiert. Mit freiem Willen: Macht durch Vererbung (schau mal, wer in den Schlüsselpositionen sitzt -- da ist kein Platz für "Aufsteiger", egal, was Hollywood sagt) oder per Plan: wie es das Schicksal meint. Der Witz der Geschichte ist ja, dass der nicht vorhandene freie Wille dazu führen würde, dass nichts erreicht werden muss. Ohne Ziel gibt's dann aber auch kein Hindernis, und ohne Hindernis keine Gewalt mehr.

Und genau das zeigt die Falle des Freien Willens: kaum glaubt man, dass man selbst seines Glückes Schmied ist, wird man das Eisen ins Feuer legen und früher oder später jeden, der dem angepeilten Glück im Wege steht, mit dem selbstgeschmiedeten den Garaus machen.

Das ist ja auch Inhalt der diversen Lehren, von Buddha bis Jesus -- Gewaltverzicht im großen Stil ist die einzige Lösung für ein humanes Zusammenleben. Alles andere ist aufgeklärten Unsinn, der nur knechtet, statt befreit.
 
Wir kommen also immer wieder auf die uralte kontroverse Frage 'Determinismus / Fatalismus versus Freier Wille' zurück : nur etwas, was determiniert ist, ließe sich überhaupt vorhersagen - der freie Wille setzt viele Optionen voraus, unter denen man auswählen kann.

Für mich ist die Frage geklärt : nicht 'entweder/oder' sondern 'auch' - wir haben einen freien Willen innerhalb eines determinierten Rahmens für unser Leben. Diesen Rahmen kann die Astrologie m.E. sehr präzise beschreiben, aber sie kann die Zukunft auch nur in Form von vielen Möglichkeiten (und damit nicht präzise) vorhersagen.
 
shalom kompass,

du hast wohl noch nichts von der frageastrologie gehört?

ganz generell: neben unseren "freien willen", haben wir ein "schicksal" (karma?!) und "leider" beides paralell! aus meiner sicht haben nur die erleuchtete wesen eine vollkommen (100%) frerien willen und wir "normalsterbliche" so etwa bloss 30%. die umstände unseren geburt bestimmt massgeblich unsere lebensgeschichte und wird scheinbar von den grossteil hier ignoriert.

frage: ist das "grössenwahn" oder "dummheit"?

wünsche euch allen einen guten rutsch, und morgen um 8 klaren kopf!

shimon
 
Hi 2 u, Beau Beau.

Ich glaube, darauf läuft es raus. Ob mit oder ohne freiem Willen -- die Frage ist nur, wie man "Stärke" definiert. Mit freiem Willen: Macht durch Vererbung (schau mal, wer in den Schlüsselpositionen sitzt -- da ist kein Platz für "Aufsteiger", egal, was Hollywood sagt) oder per Plan: wie es das Schicksal meint. Der Witz der Geschichte ist ja, dass der nicht vorhandene freie Wille dazu führen würde, dass nichts erreicht werden muss. Ohne Ziel gibt's dann aber auch kein Hindernis, und ohne Hindernis keine Gewalt mehr.

Und genau das zeigt die Falle des Freien Willens: kaum glaubt man, dass man selbst seines Glückes Schmied ist, wird man das Eisen ins Feuer legen und früher oder später jeden, der dem angepeilten Glück im Wege steht, mit dem selbstgeschmiedeten den Garaus machen.

Das ist ja auch Inhalt der diversen Lehren, von Buddha bis Jesus -- Gewaltverzicht im großen Stil ist die einzige Lösung für ein humanes Zusammenleben. Alles andere ist aufgeklärten Unsinn, der nur knechtet, statt befreit.

Deine Beträge hören sich pessimistisch an.Ohne auf dein Profil zu schauen,dachte ich,dass du eine Steinbock-Betonung hast.
Scheinbar ist es einfach die Enttäuschung,die aus dir spricht.
Wünsch dir viel Optimismus!:)


Also ich kann euch allen nur das schreiben,was ich fühle und glaube:

Die Wahrheit liegt in der Mitte.

Es gibt einen freien Willen und es gibt Vorbestimmung.

Es ist nicht so einfach zu erklären:

-Wir haben uns einst alle Erfahrungen ausgesucht,bevor wir in die materielle Ebene kamen
-das Gesetz des Karmas tat das Übrige
-Wir handeln genau so,damit wir in alle Situationen kommen,in denen wir lernen wollten
-In der geistigen Welt gibt es keine Zeit,daher ist alles gleichzeitig
Somit sind alle unsere Handlungen schon geschehen
=> Die Zeit ist nur ein Phänomen der materiellen Ebene

-Wir sind genau die Menschen,die wir sein sollten,denn nur so können wir die Efahrungen machen sollten

Beispiel:
Das heißt,wenn jemand ein Sänger werden soll,wird der Mensch musikalisch und den Mut haben,auf die Bühne zu gehen und wird zu den richtigen Leute gelenkt,die ihm weiterhelfen,um diese Augabe zu erfüllen


Das heißt aber nicht,dass wir keinen freien Willen haben.
Er ist einfach in einen übergeordneten Sinne zu verstehen.
Es gibt einen Plan und das grobe Ziel eines jeden ist:

Sich durch sein Leid auf das Wichtigste:Gott zu besinnen und zur Liebe zu sich und alle Wesen zurück zu kehren.

Letztendlich ist es das Bild eines Vogels der fliegen lernt:
Er fällt in die Tiefe und kehrt gestärkt mit der Kraft seiner Flügel in die Höhe zurück.


Liebe Grüße
Ayukas :winken5:
 
Deine Beträge hören sich pessimistisch an.Ohne auf dein Profil zu schauen,dachte ich,dass du eine Steinbock-Betonung hast.
Scheinbar ist es einfach die Enttäuschung,die aus dir spricht.
Wünsch dir viel Optimismus!:)

Also ich find seinen Beitrag nicht pessimistisch, sondern realistisch und demütig. Glauben ja eh die meisten Menschen, dass sie alles erreichen können was sie wollen, nur sieht man heute, wo das hingeführt hat.
 
Also ich find seinen Beitrag nicht pessimistisch, sondern realistisch und demütig. Glauben ja eh die meisten Menschen, dass sie alles erreichen können was sie wollen, nur sieht man heute, wo das hingeführt hat.

Du hörst dich aber auch nicht gerade optimistisch an.:)

Klar,ich weiß,dass ich euch nicht kenne und jeder hat sein eigenes Leben mit seinen individuellen Probleme,die einen manchmal sehr runterziehen.

Aber man sollte nie die Hoffnung aufgeben.Schwierigkeiten machen einen nur stärker.:zauberer1
 
Du hörst dich aber auch nicht gerade optimistisch an.:)

Klar,ich weiß,dass ich euch nicht kenne und jeder hat sein eigenes Leben mit seinen individuellen Probleme,die einen manchmal sehr runterziehen.

Aber man sollte nie die Hoffnung aufgeben.Schwierigkeiten machen einen nur stärker.:zauberer1

Ich halte nicht viel davon, sich in Vorstellungen auszumalen, wie es evtl. mal sein könnte oder irgendwie besser sich alles zu gestalten, bevor man nicht den IST-Zustand mal nüchtern betrachtet hat. Wo du hier Pessimismus und Probleme, die einen runterziehen, rausliest, ist mir auch schleierhaft.
 
Hallo Ayukas, :)

Das heißt aber nicht,dass wir keinen freien Willen haben.
Er ist einfach in einen übergeordneten Sinne zu verstehen.
Es gibt einen Plan und das grobe Ziel eines jeden ist:

Sich durch sein Leid auf das Wichtigste:Gott zu besinnen und zur Liebe zu sich und alle Wesen zurück zu kehren.

Letztendlich ist es das Bild eines Vogels der fliegen lernt:
Er fällt in die Tiefe und kehrt gestärkt mit der Kraft seiner Flügel in die Höhe zurück.

Mir gefällt Dein Bild. :) Die Menschen verlieren zuweilen die Bilder, die die Realität farbiger und bunter werden lassen. Sie bekommen Angst, dass Träume und Phantasie zu Enttäuschung und Trauer führen. So haben es viele Menschen auch erlebt. Aber Leben heißt auch, sich den Farben zu stellen und die Eintönigkeit zu überwinden. Das heißt nicht, wie ein Traumtänzer das Leben schöner reden als es ist, sondern das heißt, den Mut und die Leidenschaft zu bewahren, der Realität nicht alle Träume und Farben zu entreissen, sondern den Pinsel dann zu erheben, wenn die Welt zu grau geworden ist.

Bewahre Dir Deine Bilder - es ist schön sie abrufen zu können, wenn z.B. der Himmel weint (was ja auch ein Bild ist. :) )

Liebe Grüße
Martina
 
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Ich halte nicht viel davon, sich in Vorstellungen auszumalen, wie es evtl. mal sein könnte oder irgendwie besser sich alles zu gestalten, bevor man nicht den IST-Zustand mal nüchtern betrachtet hat. Wo du hier Pessimismus und Probleme, die einen runterziehen, rausliest, ist mir auch schleierhaft.

Ich lese sie nicht heraus,das wirkt einfach auf mich so.:)
Ein gesunder Realismus und somit eine gesunde Erdung sind ja auch in Ordnung,
aber ich finde,dass deine sich deine Beiträge zum Thema irgendwie negativ und traurig anhören.
Vielleicht irre ich mich auch.


Lg
Ayukas
 
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