Hi! ich stelle mir vor, daß dieses Volk schwer traumatisiert ist von jahrhunderter langer Verfolgung und dem Versuch der Ausrottung. Die Juden konnten sich ihrer Existenz nie sicher sein, z.B. in Russland, wo systematisch Progrome an den Juden durchgeführt wurden. Und ausgerechnet in den "zivilierten" Ländern, wie Deutschland oder Österrreich brach dann der größte sich vorzustellende "Gau" über ihnen zusammen, obwohl sie sich gerade dort wegen ihrer Assimilisierung sicher wähnten........ Ich glaube, es ist wie mit Kindern, die in ihrer Kindheit einer Spirale von Gewalt ausgesetzt waren, die dann als Erwachsene diese Gewalt wiederum an ihre Kinder auslassen......Dieses Volk hat niemals von anderen Völkern Akzeptanz erfahren, woher sollen sie also wissen, was Frieden ist, wenn man ihnen bisher nur Hass entgegen gebracht hat? LG
Urajup
So etwas wie ein traumatisiertes Volk gibt es nicht - traumatisiert kann ein Individuum sein, aber nicht ein Volk.
Die heute lebenden Juden haben die Spirale der Gewalt nicht mitgemacht, höchstens, was jene in Israel betrifft, verursacht oder mitverursacht. Es leben heute nur noch Einzelne, welche die entsetzlichen Schrecken des Nazireichs erfahren mussten.
Hier muß auch erwähnt werden, es waren nicht die Juden alleine, welche verfolgt wurden, es wurden auch hunderttausende Zigeuner als minderwertiges Leben bezeichnet und vernichtet. (plus Behinderte usw.)
Etwas eigenartig mutet an, daß die Zigeuner bis heute weder Land noch nennenswerte Zahlungen für den Völkermord an ihnen erhalten haben.
Inwieweit jene Geschichte der dauernden Judenverfolgung über die Jahrtausende stimmt, kann ich nicht beurteilen. Betrachte ich die Werbemaschinerie heute, regen sich Zweifel daran. Offensichtlich verstehen sie es sehr gut, auf ihre Problematik aufmerksam zu machen. (siehe Israel, wo die jüdische Propaganda alle anderen Aspekte negiert)
Wenn ich da etwa in der "Geschichte der Judenverfolgung" lese, daß im Jahre 1370 Juden in Flandern verbrannt wurden, mag das schon stimmen, nur wurde damals alles verbrannt, was nicht ins Bild passte. Und die Relation fehlt da genauso wie jene bei der Verfolgung durch die Naziverbrecher - es waren eben auch hunderttausende Nichtjuden die gleichsam in Konzentrationslagern landeten, vergast oder erschossen wurden. Ohne hier auf die Millionen Kriegstote einzugehen.
Wie gesagt, kein Mensch denkt etwa an die Zigeuner, denen gleiches Unrecht widerfuhr. Und ich frage mich immer wieder, warum ?
Was ich als schade und besonders bedenklich empfinde, ist das fehlende Unrechtsbewußtsein Israels - solche brutalen und rassistischen Regierungen machen mir Angst. Und das hat gar nichts mit den Juden oder Arabischen Völkern zu tun - rein aus einer menschlichen Perspektive. Wenn dann gar noch Unrecht mit überheblichem Auserwähltsein begründet wird, sind jene "Auserwählten" um kein Haar besser als jene, welche sie vor Jahrzehnten verfolgt und ermordet haben. Offenbar ist das Lernen aus der Geschichte ein sehr begrenzter Vorgang.
Um hier schlußendlich noch ein klares Bild zu schaffen - für mich persönlich zählt nur der Mensch und sein Tun, völlig unabhängig davon, ob er Gene welcher "Rasse" auch immer in sich hat, Jude, Araber, Schwarzer, Gelber, Roter, Weißer..... ist.
L.G.
Ramar