Ist das die "Normalität" die ihr wollt?!

Damit habe ich keine Probleme. Ich gehe ihnen einfach aus dem Weg (ich lege keinerlei Wert auf die "üblichen", nachbarschaftlichen Kontakte oder gar "Straßengemeinschaften". ;) Ich wohne hier jetzt (unfreiwillig und widerwillig: Ich hasse Städte!) seit 20 Jahren, von den Nachbarn kenne ich gerade mal 3 und auch das nur oberflächlich...

Gute Bekannte habe ich nur unter gleichgesinnten Hundefreunden, da aber eine ganze Reihe. :thumbup:

LG
Grauer Wolf

Super Sozialkompetenz und sicher sehr geeignet, das Verhalten anderer Menschen zu bewerten bzw zu verurteilen.
 
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Super Sozialkompetenz und sicher sehr geeignet, das Verhalten anderer Menschen zu bewerten bzw zu verurteilen.
Daß ich selber menschenscheu bin, heißt ja nicht, daß ich nicht analytisch denken und urteilen kann. Ich bin sogar recht gut darin, einen Menschen, der vor mir steht, auf Anhieb einzustufen (das konnte ich schon immer und lag nur sehr, sehr selten falsch).
Ich lege nur selbst einfach keinen Wert auf Gesellschaft, die keinen Hund hat :D , resp. ziehe die der Tiere vor.

Sozialkompetent muß ich schon deshalb sein, weil ich Kundschaft habe (es dreht sich auch hier um Hunde, weshalb das verbindende Element gegeben ist), aber da trage ich eine "Maske", die niemand durchschauen kann und die mein ICH abschirmt. Ich sehe da letztlich keinen Widerspruch, denn man muß nicht mit jedem Kumpel sein.
Aber das führt jetzt zu weit weg.

Ach so, um auch was zum Eingangsthread beizutragen. In meinem Umfeld, daß wegen der beruflichen Kontakte gar nicht so klein ist, habe ich noch kein böses Wort über Juden gehört. Das Thema existiert eigentlich gar nicht.

LG
Grauer Wolf
 
Zitat:Wieviel Anpassungsbereitschaft habt ihr beiden denn?
Wolf wäre doch am besten in Alaska aufgehoben, wo er seine Grenzen pinkeln kann und keinen Menschen mehr sehen muss. Und Psi versteckt sich in seiner Bude vor anderen Menschen.
Aber hier erzählen, wie Menschen mit Menschen umzugehen haben...


Naja, ich würde tatsächlich nicht in ein anderes Land ziehen, wenn ich nicht überzeugt wäre dort klar zu kommen. Schon mal gar nicht wenn ich die Sprache nicht kann. Ansonsten geht es mir auch viel mehr um Leute, die ein Problem haben, dass hier viele "ungläubig" sind und dass die Frauen ohne Kopftuch herumlaufen usw. Ich meine nicht, dass man in Lederhosen aufs Oktoberfest muss. :D
 
Man stelle sich vor in Haus X wohnt eine Familie - egal welcher Herkunft. Diese Familie (Oma, Opa, Vater, Mutter und sagen wir 2 Kinder) also 6 Personen teilen sich eine Küche - ein Bad, jedes Paar und jedes Kind hat sein eigenes Schlafzimmer. Sie leben nicht beengt, aber der Alltag der Familie ist durchstrukturiert - damit alles läuft und jeder zufrieden ist.
Nun kommt jemand daher - egal welcher Herkunft - der auch dort leben will, die Familie ist hilfsbereit - eines der beiden Kinder gibt sein Zimmer her, damit derjenige dort wohnen kann.
Nach einiger Zeit stellt sich heraus, dass der Gast ein Problem damit hat am Abend ab 22 Uhr seine Musik nur auf Zimmerlautstärke zu hören, er/sie blockiert am Morgen permanent das Bad usw. usf.......

Sorry, ich weiß, das hat jetzt nicht unbedingt etwas mit dem Threadthema zu tun, aber das haben ja die persönlich gewordenen Worte Psisnake und Grauer Wolf gegenüber auch nicht.

Vielleicht wird anhand meines Beispiels einwenig mehr verstanden, was sich manche Menschen so denken. Und dass sie deswegen nicht gleich generell rassistisch oder ein Neonazi sind.
Den alles im Leben sollte mit Maß und Ziel geschehen.

Glg W.:)
 
Naja, ich würde tatsächlich nicht in ein anderes Land ziehen, wenn ich nicht überzeugt wäre dort klar zu kommen. Schon mal gar nicht wenn ich die Sprache nicht kann. Ansonsten geht es mir auch viel mehr um Leute, die ein Problem haben, dass hier viele "ungläubig" sind und dass die Frauen ohne Kopftuch herumlaufen usw. Ich meine nicht, dass man in Lederhosen aufs Oktoberfest muss. :D

Ja, das ist für viele Menschen sicher ein Schock, in ein Land fliehen zu müssen, wo die Frauen "nackt" herumlaufen und über Gott, den Schöpfer, gespottet wird.
Mal so aus deren Sicht.
Andere Länder, andere Sitten.
 
Es gibt ja theoretisch einige andere (auch leichter erreichbare) Länder wohin man fliehen könnte (wenn Religion und "Moral" so wichtig sind), wobei es ja sowieso nicht nur um Asyl/Flucht geht. Und auch wenn es stimmt, dass Kolonialismus und Wirtschaftsimperialismus auch für schlechte Bedingungen in Heimatländern verantwortlich sind, so sind diese ganzen Religionskriege und Jihadistengruppen bestimmt nicht nur (Ja, Taliban wurden damals gegen Russland unterstützt usw., aber so einseitig kann man das auch nicht sehen) auf unserem Mist gewachsen. Insofern könnte man sich auch fragen, ob es nicht besser ist die Religion weniger ernst zu nehmen, was wir mehr oder weniger gelernt haben.

Moderate Muslime sollten hier keine Probleme haben, denn es gibt zurecht Religionsfreiheit, aber wer mit der Lebensweise der Leute hier nicht einverstanden ist sollte sich fragen was er hier will.
 
PsiSnake schrieb:
Insofern könnte man sich auch fragen, ob es nicht besser ist die Religion weniger ernst zu nehmen, was wir mehr oder weniger gelernt haben.
Im Gegenteil sollte man den moderaten Muslimen die Möglichkeit geben, ihre Religion darzustellen, was hier leider sehr schwierig ist, da viele Menschen den Islam mit Fundamentalismus verbinden. Wir sind es doch, die da nicht offen sind.
Wir schüren Feindbilder und wundern uns, wenn sich das verselbständigt. Wir bedienen radikale Gruppen, indem wir deren Spiel mitspielen.
Wir reagieren allergisch auf Religion, bestenfalls gleichgültig, sind aber gleichzeitig völlig haltlos in einer gottlosen Gesellschaft gefangen, die keinerlei Ehrfurcht vor der Schöpfung hat und sich selbst zugrunde richtet.

Der Prophet Mohammed hat übrigens selbst vor Übertreibung in der Religion gewarnt, also vor Fundamentalismus und Fanatismus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, das ist für viele Menschen sicher ein Schock, in ein Land fliehen zu müssen, wo die Frauen "nackt" herumlaufen und über Gott, den Schöpfer, gespottet wird.
Mal so aus deren Sicht.
Andere Länder, andere Sitten.

Das mag ja sein. Aber wenn ich mich entschließe, in ein Land zu ziehen, in dem ebenfalls "andere Länder, andere Sitten" herrschen, muss ich mir darüber im Klaren sein, was da abgeht. Ganz ehrlich - würde ich nach Afghanistan ziehen, würde ich nicht mit unbedecktem Haupt und der Bibel unter dem Arm die Damen in Burka als "Pinguine" bezeichnen. Ich traue jedem Menschen, egal welcher Herkunft oder Religionszugehörigkeit durchaus zu, sich Gedanken zu machen, ob und wie ein Leben in einem anderen Kulturkreis für sich selbst zumutbar ist.

Und ja, der große Teil der Muslime will sicherlich keinen Dschihad, niemandem vernichten und lässt Allah/Gott nen guten Mann sein. Aber es gibt ein Problem - sie machen es nicht öffentlich. In Wuppertal rennen die Salafisten durch die Straßen und pöbeln Jugendliche an, drohen mit Allahs Zorn, weil sie unverhüllt durchs Leben wandern oder Techno hören, fordern die Scharia. Die IS dreht am laufenden Meter Propagandafilmchen und filmt grausame Hinrichtungen, in Deutschland und Österreich fallen junge Frauen Ehrenmorden zum Opfer. ALLE Muslime sind so, finden das gut? Nein! Aber es gibt kaum öffentliche Kundgebungen dagegen, Medienstatements muslimischer Verbände, die sich entschieden dagegen aussprechen. Und somit versinkt der "moderate" Muslim hinter gewaltbereiten Islamisten, die im Gegenzug keine Gelegenheit auslassen, sich der Welt zu präsentieren. Wie soll man also all die lieben, netten Menschen sehen und hören, wenn sie sich verstecken und schweigen?
 
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Zitat:Im Gegenteil sollte man den moderaten Muslimen die Möglichkeit geben, ihre Religion darzustellen, was hier leider sehr schwierig ist, da viele Menschen den Islam mit Fundamentalismus verbinden. Wir sind es doch, die da nicht offen sind.
Wir schüren Feindbilder und wundern uns, wenn sich das verselbständigt. Wir bedienen radikale Gruppen, indem wir deren Spiel mitspielen.
Wir reagieren allergisch auf Religion, bestenfalls gleichgültig, sind aber gleichzeitig völlig haltlos in einer gottlosen Gesellschaft gefangen, die keinerlei Ehrfurcht vor der Schöpfung hat und sich selbst zugrunde richtet.


Naja, warum verbinden die Leute den Islam mit Fundamentalismus und den Buddhismus zum Beispiel nicht?

Das liegt schlicht daran, dass es eben viel zu viele Fundamentalisten in dieser Religion gibt. Ich kann es nicht in Prozentzahlen ausdrücken, aber es ist nun mal so, dass selbst viele Länder fundamentalistisch geführt werden, und ohne irgendeine Form von Zustimmung ginge das nicht.

Ansonsten ist deine Aussage komplett lächerlich, wenn man unsere "gottlose" sich angeblich zugrunde richtende Gesellschaft mit Iran, Irak, Syrien usw. vergleicht.

Und wenn es um Feindbilder geht, dann sind wir doch wieder hier im Thread.
Feindbild Jude, das steht unter islamischen Fundamentalisten überhaupt nicht zur Diskussion. Dass es nicht so sein könnte, versteht sich.

Und es wird hier dann wirklich ärgerlich (außerdem sind diese IS-Verrückten auch unerträglich), wenn unsere Übertoleranz der fundamentalistischen islamischen (nicht alle sind Islamisten, aber es sind genug, und gegen die muss man vorgehen) Intoleranz dazu führt, dass davon gesprochen wird, dass es vermehrt Antisemitismus (diese Protestzüge) in Deutschland gibt.

P.S: Zu den IS-Spinnern: Wie kann man befürchten, dass deutsche (manche sind vielleicht wirklich deutsch) IS-Terroristen zurückkehren?! Wenn sie zurückkehren, dann werden sie wegen Völkermord verhaftet. So müsste das laufen. Die sind auch alle freiwillig dort und haben insofern volle Verantwortung für ihren absurden Wahnsinn.
 
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