Impfung aus einer anderen Sicht

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Die Impfungen haben sich sicherlich stark verbessert und die Risiken sind geringer geworden, ein Restrisiko besteht aber dennoch. Ich finde es traurig, dass selbst das RKI auf seinen Seiten die entsprechenden Informationen so geschickt verbirgt, dass sie schwer zu finden sind oder teils auch gar nicht existieren.

Es gibt dazu eine gute Datenbank vom Paul-Ehrlich-Institut
( http://www.pei.de/DE/arzneimittelsi...igilanz/uaw-datenbank/uaw-datenbank-node.html )
und, wenn man nach den SAEs bestimmter Arzneimittel suchen möchte, auch eine europäische Datenbank
( http://www.adrreports.eu/de/search.html# ).
 
Erstens: Krankheiten nehmen nicht den Platz anderer Krankheiten ein, Pathologie ist kein Nullsummenspiel.
Zweitens:Krebs wird häufiger, weil wir schlichtweg älter werden (nicht mehr an anderen Krankheiten sterben, weil sich unsere medizinische Versorgung so stark verbessert hat) und Krebs im Alter natürlicherweise häufiger auftritt.
Drittens: Die globale AIDS-Rate geht seit Mitte der 90er-Jahre zurück (weil gute Medikamente entwicklt wurden, die trotz HIV-Infektion den Ausbruch verhindern) und im Übrigen ist eine Person, die AIDS hat viel anfälliger dafür, sich noch mit anderen Viren zu infizieren, weil das Immunsystem so geschwächt wird.
Viertens: Antibiotika haben nichts mit Impfungen zu tun. Der Wirkmechanismus ist genau das Gegenteil. Antibiotika töten Bakterien. Impfungen führen abgeschwächte Viren in den Körper ein und helfen dem Körper, Abwehr gegen diese Viren zu lernen. Deswegen verstehe ich nicht ganz, was Antibiotika hier zu suchen haben (?)
Fünftens: Kannst du irgendwie belegen, dass im VAERS 145.000 tote Kinder aufscheinen? Soweit ich das beurteilen kann, ist diese Zahl schlichtweg erfunden. Ich habe gerade eine seriöse Auswertung der Daten gefunden, und zwar hier, da heißt es: VAERS received 2,149 death reports, most (N=1,469;68.4%) in children. Ich hab mir die VAERS-Daten von 2015 selbst runtergeladen und ein bisschen darin gestöbert. Ich bin jetzt bei Patient 3145 (von etwa 23000) und hab bis jetzt nur 4 Todesfälle gezählt. Da müssen die anderen Jahrgänge wohl deutlich ärger gewesen sein (?). Jedenfalls ist noch etwas falsch an der Aussage: Nur, weil ein Todesfall in VAERS aufscheint, heißt das nicht, dass er durch eine Impfung verursacht wurde. VAERS notiert akribisch alle auffälligen Sachen, die rund um einen Impftermin passiert sind. Die müssen aber nix mit der Impfung zu tun haben. Einer der Todesfälle sagt folgendes:
Das gestorbene Kind ist also in zeitlicher Nähe zu einer Grippeimpfung gestorben, allerdings an Lungenblutungen, die wohl nix mit der Impfung zu tun hatten. Laut wissenschaftlichen Auswertungen von VAERS hat es bis jetzt noch keine signifikanten Zusammenhänge zwischen Todesfällen und Impfungen in VAERS gegeben. "Todesfälle nach Impfungen" ist also nicht sinnvoller als "Todesfälle nach Geburtstagen". Weil Kinder auch an ihren Geburtstagen sterben heißt das nicht, dass Geburtstage gefährlich sind. Interessant wäre, ob sie an ihren Geburtstagen öfter sterben als sonst. Und dieses öfter-sterben gibts eben nach Impfungen nicht.

Sechstens: Das ist ein toller Artikel. Ich erlaube mir mal, daraus zu zitieren:
"So gab es im Jahr 2012 in ganz Schleswig-Holstein keinen Impfschaden, der dem Ministerium bekannt wurde – bei 786.885 Impfungen im Norden."
"Ein Jahr zuvor gab es einen Impfschaden bei 908.301 Impffällen."
Das sind realistische Zahlen. Etwa ein Impfschaden pro 1.000.000 geimpfte. Und "Impfschaden" bedeutet nicht, dass jemand stirbt, sondern dass jemand schwerere Komplikationen hat, wie etwa im Artikel genannte Sensibilitätsstörungen. Frage: Was wäre passiert, wenn diese 908.301 Kinder Masern bekommen hätten, weil niemand geimpft wird? Dann hätten von denen 181.600 ins Krankenhaus gemusst. 13.601 von diesen Kindern hätten chronische Schäden davongetragen, etwa einseitige Taubheit oder Nervenschäden. Ungefähr 1000 von ihnen wären an den Masern gestorben. Wäre das deiner Meinung nach besser gewesen?


Woran sind mehr Leute gestorben, an der Pockenimpfung oder an den Pocken? Wievielfach mehr Leute würden durch Pocken sterben statt durch Impfungen?


tbg
(y)(y)(y) JEP, das ist korrekt !
 
Auch wenn man meinte , einige Erkrankungen seien ausgerottet und eine Impfung nicht (mehr) notwenig, der irrt m.E.. Duch Fernreisen oder Reisenden wird es sehr wohl wieder maßgebend sein, geimpft zu sein, denn Krankheiten kehren wieder, in denen nur wenig gimpft wurde oder überhaupt nicht, da entweder ein anderer oder gar kein Impfplan besteht. Im Heute finde ich es sehr verantwortungslos seine Kinder nicht zu impfen.

Aus Netdoktor zitiert,...


Früher trat die Kinderlähmung relativ häufig auf. Durch die Einführung der Schluckimpfung im Jahr 1962 wurde sie fast vollständig zurückgedrängt. Europa, Nordamerika, Südamerika im Pazifikraum, China, Indochina und Australien gelten als poliofrei. Viele Eltern glauben deshalb, eine Impfung gegen Kinderlähmung sei nicht mehr notwendig, was allerdings ein Trugschluss ist. Denn nur eine gut durchgeimpfte Bevölkerung kann verhindern, dass die Krankheit wieder an Boden gewinnt.

Fernreisende können die Krankheit einschleppen, denn in einigen Reiseländern ist sie weiterhin präsent. Das Virus ist sehr ansteckend und kann sich unter Nichtgeimpften sofort ausbreiten. Geimpfte schützen nicht nur sich selbst, sondern auch andere. 99 Prozent aller neuen Fälle werden in Nigeria, Ägypten, Indien und Pakistan gezählt. Ferner sind Afghanistan, Niger und Somalia betroffen. Ein nicht geimpfter Reisender kann sich dort von Mensch zu Mensch über Tröpfchen- oder Schmierinfektionen, aber auch über Toilettenanlagen und verunreinigte Lebensmittel anstecken.

http://www.netdoktor.de/Gesund-Leben/Impfungen/Impfungen-A-Z/Polio-Impfung-Kinderlaehmung-1422.html

Ist nur ein Beispiel von vielen, die Masern sind ja bereits wieder da, aber bei denen alleine wirds nicht bleiben und auch die Malaria findet bereits Wege zu uns ! Ich bin der Meinung, die Gefahr wird maßgeblich unterschätzt.

Hier sind auch die häufigsten Argumente der Impfgegner verzeichnet,...und sie sind allesamt haltlos !

http://www.netdoktor.at/gesundheit/impfung/argumente-gegen-impfen-5341

http://www.netdoktor.at/krankheit/tetanus-7991

http://www.netdoktor.de/krankheiten/roeteln/impfung/
 
Ich denke die Sorge um sauberes Trinkwasser, wird die Menschen in Zukunft weit mehr beschäftigen.
Da werden dann viele Krankheiten wohl wieder kommen, auch bei uns.
 
malaria ? Wäre mir neu, wenn man sich dagegen impfen kann. Mir ist nur so ne Art Prophylaxe bekannt- mit viel Nebenwirkungen.

Prophylaxe stimmt . ;) DIe dafür verantwortliche Stechmücke ist durch die Erwärmung, war ja ein heißer Sommer, auch in Italien angelangt. ;)

http://tropeninstitut.de/malaria/schutz.php

Bei der Einnahme von Malariamedikamenten sind Nebenwirkungen und Risiken nach Angaben der Hersteller zu beachten. Bei bestimmten Krankheiten können Komplikationen auftreten, die dem Reisenden bekannt sein sollten und bei denen die betreffenden Medikamente nicht genommen werden dürfen. Besonders bei Schwangeren, Kindern und chronisch kranken Menschen sind Einschränkungen und Kontraindikationen zu beachten (>> ärztl. Reiseberatung).

:sneaky:

Weltweit werden jährlich rund 250 Millionen Menschen mit Malaria infiziert, davon sterben etwa 700.000 Menschen an der Krankheit. Damit gehört Malaria zu den gefährlichsten parasitischen Erkrankungen. Hervorgerufen wird sie durch Parasiten der Gattung Plasmodium, die durch Stechmücken der Gattung Anopheles übertragen werden. Die größte Gefahr besteht während der Dämmerung und in der Nacht.


Zur Vorbeugung gegen Malaria ist die Vermeidung von Stichen (Abwehrmittel auf Haut und Kleidung, langärmlige Hemden und lange Hosen, klimatisierte Räume, Drahtgitter vor den Fenstern) und die medikamentöse Prophylaxe erforderlich. Medikamente verhindern die Vermehrung der Parasiten in der Leber oder im Blut. Dabei gibt es aber das Problem, dass die Malariaerreger mit der Zeit weniger empfindlich dagegen werden. Da die Präparate auch Nebenwirkungen haben, ist deren Einsatz eine Frage von Nutzen und Risiko.

Je nach Resistenzentwicklung bei den Erregern wurden die Malariagebiete der Erde in Zonen eingeteilt. Je nach Zone wiederum werden bestimmte Präparate empfohlen. Welches Präparat für das individuelle Reiseziel das Richtige ist, erfährt man in der Apotheke oder bei spezialisierten Ärzten.
https://www.apotheker.or.at/Interne...1256ABD003F77B1&fsn=fsStartHomeFachinfo&iif=0
 
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Wir werden vor einigen neuen Herausforderungen stehen , auch im Gesundheitsbereich, auch bei Malaria wird "fieberhaft" nach einen möglichen Impfstoff geforscht.
 
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