immer wiederkehrender Alptraum mit konkreten Erinnerungen an reale Begebenheiten

Cailly

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Dortmund
Hi ihrs,
mich quälen mal wieder seit einiger Zeit(diesmal sinds am stück 10 Tage, ich hab den aber immer wieder) jede Nacht die Alpträume die seit dem Tod meiner Mutter immer wieder kommen - es geht dabei um Dinge die Real passiert, vor ca 30 -35 Jahren - und in den Träumen bin ich wieder das kleine wehrlose Kind das ich damals war.
Sie beschimpft mich , schlägt mich und dann sperrt sie mich ein, weil sie mich bzw meinen Anblick nicht ertragen kann. Wach werde ich immer damit das ich in meinem Traum kurz vor dem Ersticken bin und real gerade einen Asthma-Anfall erlebe.
Diesen Traum erlebe ich auch oft als "Flashback" also eine art wachtraum der wie ein Film abläuft den ich weder stoppen noch verändern kann und bei dem ich mich während er vor meinem inneren auge abläuft wieder genauso hilf- und wehr- los fühle wie damals als es passiert ist.
Das schlimme daran ist, das ich ganz genau weiß das es "damals" immer wieder Real so passiert ist, aber damals war ich nunmal erst knappe 3 bis 8 Jahre alt - also ne relativ lange Zeit in der es auch immer wieder passiert ist und heute - tja keine Ahnung, ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll...

cailly
 
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Hallo Cailly,

ich denke, du solltest wirklich ernsthaft in Betracht ziehen, eine Therapie zu machen.
Gerade die Zusammnhänge, der Auslöser und das Wiederkehrende sind absolut klare Hiferufe aus dem Unterbewussten.
Du hast lange nicht alles aufgearbeitet und der Tot deine Mutter könnte eine letzte Blockade genommen haben.
Wenn solche Träume kommen und das mit dem Inhalt, ist das wirkich sehr nötig, daß du so schnell wie möglich professionelle Hilfe in Anspruch nimmst, damit sich diese Zustände nicht auch noch verfestigen.

Geh erst zum Hausarzt, der soll dir eine Überweisung zu einem guten Psychologen geben. In deinem Fall wäre eine Psychoanalyse wohl angesagt, bevor es zu anderen Methoden übergeht.

Auch wenn diese Idee für viele erstmal absurd klingt, aber dein Stolz sollte dir dabei wirklich nicht im Wege stehen. Suche dir in aller Ruhe einen Therapeuten aus, er oder sie muss sehr gut passen, damit dir die Therapie auch leichter fällt.

Ich habe 6 Semester Psychologie studiert, bin dann allerdings auf Pädagogik ausgewichen.

Viel, viel Glück und alles Gute!
FM
 
Hallo FM,
naja ganz ehrlich dein Ratb ist sicher gut - würd ihn auch gern annehmen, wenn ich nicht die leider "übliche und nicht zu umgehende" 2Jährige zwangspause einhalten müßte... ich hab meine möglichen 100 stunden therapie im letzten September aufgebraucht... allerdings hat das nur wenig gebracht, im verhältniss zum ganzen - die meiste Zeit ging für die "psychosomatik" drauf, die bei mir leider ein absolut zweischneidiges Schwert ist - also nicht nur nach dem Motto : Psyche beeinflußt Körper - sondern auch andersrum sehr aktiv ist : körperliche erkrankungen beeinflussen die psyche und das sogar sehr heftig....*seufz*
mmerhin hab ich es schaffen können überhaupt zum ersten mal über meine Kindheit, die Erlebnisse von damals und was sie in mir bewirkten udn heute noch bewirken zu reden - aber mehr? nee mehr war nicht möglich...
irgendwie muss ich mit diesen alpträumen und flaschbacks leben, auch wenn ich bisher keinen weg gefunden habe wie - ohne das sie mich immer wieder runterziehen...
liebe grüße & danke für deine Antwort
cailly
 
Hab ich mir ehrlich schon gedacht, daß du da schon irgendwie aktiv bist. Die Träume sind ja schon besonders deutlich.
Es ist aber wirklich nicht ratsam, dich nicht weiter aktiv darum zu bemühen, an die Wurzeln heran zu gehen.
Der Zustand ist in meinen Augen besorgniserregend und wenn du nicht etwas stabiles findest, an dem du dich halten kannst, dann kommst du vielleicht noch auf "dumme Ideen".
Ich bewundere deinen Mut, solch heikle Themen hier schon anzusprechen!
Normaler Weise ist es so, daß Träume besonders stark weden, wenn von aussen kein Gleichgewicht zu dem selbigen Thema kommt.

Warum musst du 2 Jahre Pause einlegen? Man kann doch mit Sichherheit besondere Atheste für Härtefälle bekommen, oder? Kümmere dich bitte um dich! Das ist schon nicht witzig, was du da hast und ich möchte nicht, daß du dir irgendwann etwas antust, weil du in einem völlig übernächtigten Zustand wachsene Depressionsschübe nicht aufhalten kannst.

Entschuldige bitte, wenn ich dir mit diesem Ansatz zu nahe trete, aber dein Beitrag hier hat mich sehr bekümmert.

Alles Beste von mir :)

FM
 
hallo FM,
zuerstmal "dumme ideen" - ich vermute das du damit suizidgedanken meinst - ja sicher hab ich die oft, sehr oft sogar - aber irgndwie schaffe ich es sie zu unterdrücken, muss ich ja, hab ein Kind auch wenn es derzeit nur am WE bei mir ist und auch schon mit fast 15 halbwegs erwachsen - tja und mein versuch ne beziehung auf zu bauen - das waren die dinge die mich immer wieder überzeugt haben es lohne sich zu kämpfen oder zumindest irgendwie durch zu halten bis es irgendwo ne besserung gibt....
wobei es momentan eher so aussieht als wäre dieser beziehungsversuch gescheitert - weil ich mit meiner negativen haltung ja ne emotionale belastung bin und es für ihn so aussieht als "wolle" ich ja nur nichts ändern.
Und ich hab vermutlich das dümmste getan was ich überhaupt tun konnte und ihm nicht ganz so deutlich aber er hats verstanden gesagt das ich ohne ihn gar keinen sinn mehr sehe weiter zu machen...ich weiß nicht ob er mir das verzeihen kann.
so nun aber zu der frage warum die Wartezeit - tja ich hab leider das pech gehabt das man mir schon mehr als die üblichen 80 stunden bewiligt hatte und es mir aber während der Therapie zu mies ging um richtige Traumatherapie machen zu können - eben weil die psychosomatik schon längst im wechselspiel zugange war....
Härtefälle gibt es nicht - das ist mit der Gesundheitsreform abgeschafft worden, wenn es mir soooo mies geht müsste ich in eine Klinik - wovor ich absolute Panik habe nach dem erlebnis was ich einer "REHAklinik" vor ca 2 Jahren hatte - dort wurde wie fast immer alles auf die Psyche geschoben, obwohl es akute körperliche rektionen waren und naja damals ist aufgrund der Behandlung die stattfand noch mehr hoch gekommen womit ich aber auch allein war, weil ich keine "Einzeltherapie" bekommen konnte und in der Gruppe diese Themen - Mißbrauch & Mißhandlungen in der Kindheit tabu waren.... also auch da nur alles schlucken.... am ende bin ich dort arbeitsunfähig entlassen worden, obwohl ich noch arbeitsfähig dorthin ging - also ein weiterer Rückschlag....
und dabei möchte ich doch nur endlich mal "ganz normal leben" - wozu eben arbeiten gehört, für mich und meinen sohn sorgen zu können - aber ich schaffe es nicht und das macht nicht nur mich fertig, es wird mir auch von Aussen immer wieder vorgeworfen das ich es nicht schaffe - was ja nur an "nicht wollen" liegen kann.
und da ich weder mit anderen darüber reden kann, noch damit zurechtkomme gar nicht darüber zu reden - versuch ich eben es zu schreiben in der hoffnung so ein wenig davon loslassen zu können und ein wenig ruhe zu finden.
liebe grüße,
cailly
 
Auf jeden Fall bleibst du mal besser nicht alleine damit.
Da gibt es bestimmt gute Foren, wo du auch Rechtsfragen stellen kannst und dich mit anderen austauschen.
Recht liebevoller Umgang ist z.B. im Forum bei www.nur-ruhe.de

Ich wünsch dir alle Kraft der Welt!

FM
 
Hallo FM,
tja, da der weg über ärzte bzw Therapie mir derzeit verschlossen ist, habe ich mich entschieden einen anderen weg zu versuchen - ob er hilft, wird die zeit zeigen müssen, aber ich habe ein recht gutes Gefühl dabei und deshalb werd ich es versuchen.
Ich hbe vor 14 Tagen an einer Meditationsgruppe teilgenommen und ich denke das werde ich auf jeden Fall weitermachen und zwar regelmäßig - ich denke in der spirituellen welt kann ich eher hilfe finden, als in der Materiellen - immerhin hat das ja schon damals recht gut geklappt nicht umsonst habe ich so viele innere Anteile und bin multipel.
Tja, wozu es doch manchmal gut ist über so persönliche sachen zu schreiben und antworten zu überdenken *zwinker* auch wenn das Ergebniss am ende gar nichtmals direkt mit den Antworten zu tun zu haben scheint...
liebe grüße & danke kraft kann ich gerade momentan wirklich gebrauchen,
cailly
 
Hallo Cailly.
Mit Sicherheit ist auch der spirituelle Weg gut, aber eben nur "auch".
Ich denke, beides gehört zusammen. Nicht "entweder oder" sondern "sowohl als auch"
Bist du eingestellt? Zieh es doch für eine Weile in Betracht, einer Freundin von mir hat das sehr geholfen, auch wenn sie eine Weile ihre gute Figur eingebüsst hatte ;-)

Beste Montagsgrüsse

FM
 
moin FM,
erstmal eine frage: was meinst du mit
Bist du eingestellt?

ob beides zusammengehört - mag sein, aber wenn man das eine nunmal nicht haben kann, sollte man dann nicht wenigstens das andere versuchen?

Zieh es doch für eine Weile in Betracht, einer Freundin von mir hat das sehr geholfen, auch wenn sie eine Weile ihre gute Figur eingebüsst hatte ;-)
ich denke du meinst damit in eine Klinik zu gehen?

- nun mein Problem dabei ist, das ich schon wegen meiner massiven Allergien da sehr große schwierigkeiten habe - ich hab auch sehr viele Nahrungsallergien und darf vieles NICHT essen... das können die meisten Kliniken nicht berücksichtigen - ich hab jedenfalls keine Gefunden die es könnte.
Und naja da ist eben noch das Problem mit der Panik die nicht nur mich betrifft, sondern auch andere Anteile von mir die sowieso nicht mehr leben wollen und ich hab eben angst das die in solch einer situation "nicht mehr mitkriegen was sie tun".... und so sehr ich meinen Körper auch hasse - sterben lassen kann bzw will ich ihn auch net einfach so.... zumal es ja dann auch auf mich auswirkungen hat die ich nicht bereit bin auf mich zu nehmen.

liebe Grüße,
Cailly
 
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"Eingestellt" heisst, ob du medikamentös eingestellt bist. Das wird im Fach so genannt, weil man eine Balance findet, zwischen den Medis und der Lebensqualität.

Von Selbsmord rät eh jeder ab, inkl. aller Religionen, bis auf einige kranke Sekten.
Welchen spirituellen Weg haste denn ins Auge gefasst?

FM
 
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