In Mittel- und Nordeuropa gibt es derzeit fast keine Tötungsstationen. Doch dies wird sich sehr bald ändern! Das Europäische Parlament plant eine neue Gesetzgebung, die das Töten von ausgesetzten, heimatlosen und verwilderten Haustieren europaweit legalisieren könnte. Die Konsequenzen hieraus sind nicht abzusehen.
Eine seltsame Formulierung, wenn man bedenkt, dass sowohl in Süd- als auch in Osteuropa streunende Straßentiere im großen Stil vernichtet werden.
Dazu hat sich hier noch nie jemand aufgeregt. Ist doch irgendwie abartig, die Planung dies in Nord- und Mitteleuropa zu tun, macht hier mehr Wirbel, als sie Tatsache dass es in Süd- und Osteuropa bereits an der Tagesordnung ist, um die Population von Streunern in den Griff zu bekommen.
ordentliche tierschutzgesetze
vermehrungsstopp
zuchtverbot solange überpopulation besteht
kastrationsprojekte
umdenken der menschheit - tiere sind keine ware, keine minderwertigen geschöpfe und haben das gleiche recht auf dieser erde zu leben wie wir !
Klingt ja in der Theorie ganz gut, aber wie genau soll die Praxis aussehen?
Was nutzen (Tierschutz-)Gesetze wenn keiner kontrolliert ob sie eingehalten werden, und was sollen Gesetze gegen die Vermehrung von streunenden Tieren bewirken?
Vermehrungsstopp? Wie soll das praktisch aussehen, da wo hunderte von Straßentieren leben?
Zuchtverbot? Die Streuner züchten sich schon ganz alleine, die brauchen keine menschliche Hilfe, und die sogenannten Rassetiere sind auf der Straße nicht zu finden.
Kastrationsprojekte? Die sind nur sehr beschränkt möglich, wer sollte das in diesem Umfang tun und wer sollte es finanzieren?
Umdenken der Menschheit? Das kann man nicht verordnen. In vielen, gerade ost- und südeuropäischen Ländern haben die Menschen ein vollkommen anderes Verhältnis zu Tieren, da gibt es dieses HeiTeiTei, rosa Schleifchen und wir kuscheln zusammen im Bett nicht, das ist dort vollkommen unvorstellbar.
Ich möchte die Situation keinesfalls beschönigen, sehe in diesen Punkten aber auch keine Lösung des Problems.
Wenn sich das Wild in den einzelnen Waldgebieten zu sehr verbreitet, wird der Bestand reduziert was nicht anderes ist. Seltsamerweise erkennt die Gesellschaft hier auch die Notwendigkeit an.
Lg., Ruhepol