hier mit nichts

T

tomsy

Guest
vor etwa einer woche war ich tief in meiner arbeits konzentriert.
das kommt sehr selten vor, denn bei meiner arbeit bin ich meistens abgelenkt.
sei es durch meine gedankenströme oder das esoterikforum:reden:

ich war vertief und konzentriert in die arbeit.
ich liess alle aufsteigenden gedanken und emotionen einfach fliessen.
und fühlte mich einfach zufrieden.
nach der arbeit verschlug es mich in den kleinen esoterikladen in der stadt.
dort schaute ich mich um. mich zog es zu dem bereich zen hin und schaute mir alle bücher an.
bei alan watts blieb ich stehen und lass ein wenig im buch.
schon den ganzen tag liess ich alles in mir fliessen ohne einen wiederstand.
das buch an dem ich hängen blieb hiess: die weisheit des nichttuns. ich kaufte es und fuhr nach hause.

den abend verlief weiter im fluss. ich hörte mir ein gespräch im radio über die aktive sterbehilfe an und lass später im buch.
ich fühlte mich einfach geborgen im fluss des lebens. und war zufrieden.
zwei tag später besuchte ich einen informatikkurs - von welchem ich schon in anderen beiträgen gesprochen habe
- dieser kurs fühlte sich an, als würde ich mich missbrauchen.
der kurs löste in mir unendlich viele wiederstände aus, die ich nun versuche
aus dem weg zu räumen und somit wieder wiederstände schaffe.
den wiederstand des loswerdens. ein anderer wiederstand heisst: nichtstun.

ich versuche unbedingt das fliessen wieder fliessen zu lassen.
oder anders gesagt: ich versuche nichts zu tun in dem ich etwas dafür tue!
ein wiederspruch in sich selbst.

nun warum ich diesen beitrag schreibe, weil ich wieder in den fluss eintauchen
will und im hier und jetzt leben.
doch umso mehr anstrengungen ich unternehme, umso mehr komme ich davon ab.

und diese anstrengungen lösen in mir angstgefühle und leerheit aus.

das beste ist wohl: nichts zu tun und alles fliessen lassen.
 
Werbung:
tomsy schrieb:
- dieser kurs fühlte sich an, als würde ich mich missbrauchen.
der kurs löste in mir unendlich viele wiederstände aus, die ich nun versuche
aus dem weg zu räumen und somit wieder wiederstände schaffe.

Im Fluss bleiben hätte bedeutet, diesen Informatik-Kurs zu verlassen und dort hin zu gehen, wo es dich hinzieht...

Aber wenn so was beruflich existentiell ist, muss der Verstand manchmal die Intuition verdrängen... Aber unter Einbuße des wunderbaren Flusses.
 
Kalihan schrieb:
Im Fluss bleiben hätte bedeutet, diesen Informatik-Kurs zu verlassen und dort hin zu gehen, wo es dich hinzieht...

Aber wenn so was beruflich existentiell ist, muss der Verstand manchmal die Intuition verdrängen... Aber unter Einbuße des wunderbaren Flusses.

kurzfristig ja.
längerfristig nicht.
:kiss3:
 
Mich hat so ein Zen-Buch vor vieelen Jahren auch mal in den Flow gebracht- Also was du erlebt hast, kann ich voll nachempfinden. War bei mir in einer Zeit der Lustlosigkeit.... Ich folgte dem Fluss und nahm alles an, was kam...
Was bald darauf folgte, war die Trennung von meinem damaligen Freund und die Wiederentdeckung dessen, was mein Leben lebendig macht...
Bin eigentlich kein Zen-Mensch mehr, nie gewesen. Nur in zufälligen Übereinstimmungen... Doch dieses Fließenlassen , jaahh...
 
Werbung:
das kommt mir alles so bekannt vor, wenn ich in meinem Info-Kurs sitze gehts nir nicht anders..........:sleep2:
man fühlt sich vom Fluss des Lebens manchmal getrennt
 
Zurück
Oben