Hebräische Überlieferungen

anadi

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Erlangen
Ein fleißiges, unterjochtes Volk dient diesem gottgleichen Pharao,
die Hebräer,
auch beim Bau dieser seiner Pyramiden. Aber sie sind ein
aufrührerisches Völkchen, sie besitzen ihre eigene religiöse Überliefe-
rung

Welche eigene religiöse Überlieferung besitzten die Hebräer während dem unerträglichen ägyptischen Joch?
 
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Welche eigene religiöse Überlieferung besitzten die Hebräer während dem unerträglichen ägyptischen Joch?
Die Hebräer waren kein Volk im eigentlichen Sinne, sondern war eine abwertende Bezeichnung für eine Gruppierung von Rechtlosen, die als Halbnomaden in der Levante, des Sinais und dem Nordosten Ägyptens lebten. Die Geschichte um den Exodus beschreibt dann die Geburt eines Volkes, das aus dieser sozialen Gruppierung herausgeformt wurde.

Deshalb auch der monotheistische Gott und die Gesetzestafeln Moses, mit der eine gemeinsame Grundlage geschaffen werden sollte. Wie sich der Gott des Moses gegenüber den vorherrschenden Göttern durchsetzen musste, wird in der Geschichte am Berg Sinai deutlich dargestellt. Aus diesem Grund musste dieser Gott auch mit den Attributen der Macht und Stärke ausgestattet sein und nicht mit Güte oder Nachsicht.

Das alles erklärt dann auch, warum in der Bibel der Begriff von den Hebräern so unterschiedliche Bedeutungen hat: Einmal ist damit das Volk der Israeliten gemeint und ein anders Mal werden damit die Fremden im Land abwertend bezeichnet.


Merlin
 
Die Hebräer waren kein Volk im eigentlichen Sinne, sondern war eine abwertende Bezeichnung für eine Gruppierung von Rechtlosen, die als Halbnomaden in der Levante, des Sinais und dem Nordosten Ägyptens lebten. Die Geschichte um den Exodus beschreibt dann die Geburt eines Volkes, das aus dieser sozialen Gruppierung herausgeformt wurde.

Deshalb auch der monotheistische Gott und die Gesetzestafeln Moses, mit der eine gemeinsame Grundlage geschaffen werden sollte. Wie sich der Gott des Moses gegenüber den vorherrschenden Göttern durchsetzen musste, wird in der Geschichte am Berg Sinai deutlich dargestellt. Aus diesem Grund musste dieser Gott auch mit den Attributen der Macht und Stärke ausgestattet sein und nicht mit Güte oder Nachsicht.

Das alles erklärt dann auch, warum in der Bibel der Begriff von den Hebräern so unterschiedliche Bedeutungen hat: Einmal ist damit das Volk der Israeliten gemeint und ein anders Mal werden damit die Fremden im Land abwertend bezeichnet.


Merlin



Tja, alles wie mans braucht.
 
Hallo Dhiran,

dieses Volk wurde ja nicht aus dem Machtgelüste eines Potentaten heraus geboren, sondern um den heimat- und rechtlosen Menschen eine Identität und Stimme zu geben. Eventuell könnte man aus der Geschichte von dem Exodus auch etwas lernen, denn es gibt heute noch zu viele rechtlose Menschen auf dieser Welt, die auf der Suche nach dem Gelobten Land sind.


Merlin
 
Hallo Dhiran,

dieses Volk wurde ja nicht aus dem Machtgelüste eines Potentaten heraus geboren, sondern um den heimat- und rechtlosen Menschen eine Identität und Stimme zu geben. Eventuell könnte man aus der Geschichte von dem Exodus auch etwas lernen, denn es gibt heute noch zu viele rechtlose Menschen auf dieser Welt, die auf der Suche nach dem Gelobten Land sind.


Merlin
Ja genau!
Gib den rechtlosen eine gescheite Portion Fanatismus aus der sich das Zusammengehörigkeitsgefühl speisen kann, bewaffne sie und dann lass sie mordend und brandschatzend durch die Landschaft marodieren bis es ihnen irgendwo so gefällt dass sie das Land loben und sie dort dann die einheimische Bevölkerung im Namen ihrer eigenen ehemaligen Unterdrückung ausrotten und versklaven können.

Sach ma Merlin was geht denn bei dir?
Aus dem Exodus was lernen...:klo:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja genau!
Gib den rechtlosen eine gescheite Portion Fanatismus aus der sich das Zusammengehörigkeitsgefühl speisen kann, bewaffne sie und dann lass sie mordend und brandschatzend durch die Landschaft marodieren bis es ihnen irgendwo so gefällt dass sie das Land loben und sie dort dann die einheimische Bevölkerung im Namen ihrer eigenen ehemaligen Unterdrückung ausrotten und versklaven können.

Sach ma Merlin was geht denn bei dir?
Aus dem Exodus was lernen...:klo:
Hallo Einhorn,

eventuell hast Du ja meinen Beitrag #2 nicht gelesen, dann würdest Du mich auch verstehen, wie ich das mit dem Exodus gemeint hatte. Es ist zudem die Frage, ob es den biblischen Exodus so überhaupt gegeben hat. Es ist sicherlich mehr eine Gründungslegende, die mit ein paar realen Fakten angereichert wurde. Es gibt weder außerbiblische noch archäologische Quellen, mit denen sich die Schilderungen zum Auszug aus Ägypten verbinden ließen. Erstmals wird ein Volk der Israeliten auf einer Sieges-Stele des Pharaos Merenptah aus dem Jahr 1208 v.Chr. erwähnt:
... Kanaan ist mit allem Übel erbeutet
... Isrjr (Israel) ist verwüstet, seine Saat ist nicht mehr.


So ist das auch mit der Landnahme, die so nicht stattgefunden haben kann. Nachweislich befanden sich die Strukturen in der Levante schon über einen längeren Zeitraum in einem Zustand des Niederganges und der Auflösung. Ein gutes Beispiel ist die Stadt Jericho, die nach dem archäologischen Befund schon lange vor der Landnahme zerstört wurde. Die Landnahme dürfte also mehr eine Migration gewesen sein, bei denen sich die Rechtlosen aus Ägypten und des Sinais mit den ansässigen Rechtlosen vermengt hatten.

Konflikte wird es dann letztlich mit den Besitzenden und deren Machtstrukturen gegeben haben. Wie man an der Stele Merenptah sehen kann, gab es da auch noch die Ägypter, die das Land in jener Zeit bedrohten. Letztlich dürfen wir die Philister nicht vergessen, die ebenfalls in dieses Machtvakuum drängten.

Ja, die Geschichte um die Landnahmen in der Bibel finde ich auch abstoßend, da fragt man sich schon, was das für ein Gott sein muss, der dies zulässt. Anderseits wird aber mit dem historischen Hintergrund auch klar, warum diese Geschichte vom starken Volk Israel mit ihrem Gott so geschrieben wurde. Die Geschichte wurde zudem erst rund dreihundert Jahre nach dem Exodus geschrieben und über die Zeit mehrfach überarbeitet.


Merlin
 
Die Hebräer waren kein Volk im eigentlichen Sinne, sondern war eine abwertende Bezeichnung für eine Gruppierung von Rechtlosen, die als Halbnomaden in der Levante, des Sinais und dem Nordosten Ägyptens lebten. Die Geschichte um den Exodus beschreibt dann die Geburt eines Volkes, das aus dieser sozialen Gruppierung herausgeformt wurde.

Deshalb auch der monotheistische Gott und die Gesetzestafeln Moses, mit der eine gemeinsame Grundlage geschaffen werden sollte. Wie sich der Gott des Moses gegenüber den vorherrschenden Göttern durchsetzen musste, wird in der Geschichte am Berg Sinai deutlich dargestellt. Aus diesem Grund musste dieser Gott auch mit den Attributen der Macht und Stärke ausgestattet sein und nicht mit Güte oder Nachsicht.

Das alles erklärt dann auch, warum in der Bibel der Begriff von den Hebräern so unterschiedliche Bedeutungen hat: Einmal ist damit das Volk der Israeliten gemeint und ein anders Mal werden damit die Fremden im Land abwertend bezeichnet.


Merlin



shalom.

dazu wäre zu sagen, dass "hebräer" nicht die bezeichnung ist in der thora. das volk nann sich selbst iwry und so wurden die juden in der thora bezeichnet. natürlich waren sie ein volk und sie sind es bis heute...sie hatte 12 stämme und es gibt auch eine vermutung, dass ein 13. stamm gibt...

shimon
 
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Welche eigene religiöse Überlieferung besitzten die Hebräer während dem unerträglichen ägyptischen Joch?

Der "Iwri" (die jenseitige Seite) in uns besitzt 100% aller religiösen Überlieferungen,
und gerade unter dem mizrajimischen Joch wird der Zugriff deutlich erleichtert.
So schreit die Seele nach Befreiung,
und das Herz lechzt nach dem himmlischen Wasser,
und so betritt der, der aus dem Wasser gezogen wurde,
den Plan. Auch wenn zunächst in Ungeduld der Ägypter in uns
erschlagen wird, und der aus dem Wasser gezogene in uns erstmal kleine Brötchen backen muss,
so wächst doch das jenseitige "Volk" im Menschen heran,
die 603.550 Mann, und zieht durch die 10 Zeichen am mizrajimischen Körper ins brahmanische Land.
 
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