Glücksspiel

um das mal klarzustellen:
poker ist ein strategiespiel. wer sich mit den grundlagen des poker ordentlich befasst hat, wird an den tischen sein geld nicht verprassen. dazu gibt es ganze bücher. (inhalte sind: mathematische grundlagen, wahrscheinlichkeiten, auswahl der starthände, erkennen von tells (körpersprachl. verräterische zeichen der gegner), umgang mit starken gefühlen (tilt), die die entscheidungen massiv beeinträchtigen, einschätzen können der gegnerischen spielweise und handauswahl, positionsspiel, setzhöhen, umgang mit varianz, mit bad beats, bluff-spiel, etc.)
dazu gibt es einschlägige foren und unmengen an artikeln für anfänger, coachings und lehrvideos.
wenn sich allerdings ein anfänger ohne jede kenntnis vom poker an den tisch setzt, ist es natürlich wie ein sinnloses glücksspiel, ähnlich wie lotto.

glücksspiele an den anderen tischen im casino, wie roulette, sind immer in der auszahlungsweise so, dass die bank gewinnt.

die wahrscheinlichkeit im lotto zu gewinnen, kann man sich ausrechnen und ist verschwindend gering.

wenn also an einem glücksspiel - und dazu gehört poker nicht, weil es haufenweise variablen gibt, die beeinflussbar sind - gefallen gefunden wird, noch dazu mit dem wissen, dass die gewinnchance gegen 0 geht - sind wohl tieferliegende psychologische muster und einstellungen aufzuspüren und zu erforschen und wohl in vielen fällen eine suchtstruktur vorhanden.
 
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Ich wollte niemandem zu nahe treten, indem ich vom Pokern sprach. Für mich ist pokern insofern ein Glücksspiel, als dass ich nicht beeinflussen kann, welche Karten ich bekomme.
Wer sich einredet, er hätte da etwas im Griff, der ist bei allen tatsächlichen Gewinnen vllt. dennoch eher in der Sucht als ein Lottospieler, der 50 jahre denselben Einsatz tätigt.
 
Ich wollte niemandem zu nahe treten, indem ich vom Pokern sprach. Für mich ist pokern insofern ein Glücksspiel, als dass ich nicht beeinflussen kann, welche Karten ich bekomme.
Wer sich einredet, er hätte da etwas im Griff, der ist bei allen tatsächlichen Gewinnen vllt. dennoch eher in der Sucht als ein Lottospieler, der 50 jahre denselben Einsatz tätigt.

hi you,

klar ist eine glücks-komponente dabei ;)
die frage ist, wie man mit schlechten karten dann umgeht. man kann sie ja auch passen, was man ohnehin in den meisten fällen tut - wenn man eben poker spielen kann ;-)

warum sitzen denn an den finaltischen großer poker-turniere immer diesselben gesichter? wenns nur das glück wäre, müsste es ja auf alle teilnehmer gleichmäßig verteilt sein, also auch am finaltisch müsste dann immer jemand anderer sitzen ;)

aber poker ist ja hier nur ein seitenthema.

zurück zu dir.

wo genau können wir dir nun weiterhelfen?
wo stehst du?
 
Dass einer besser pokern kann als der andere, leuchtet mir absolut ein- und dennoch ist es anders als beim Schach. Ist nur meine Meinung.

Mir wurde bereits geholfen. Ich sollte lernen, für mich mehr zu beanspruchen und nicht so oft alles zu verschenken. :)
 
Des Glückes Spiel,
nicht des Spielers Glück.
Scheinbar des Glücksspielschmieders Glück,
scheinbar;
wie all vermeintlich Glück
aus Spiel und spielen mit dem vermeintlichen Glück.
 
Klar haben wir alle Schwächen. Wenn du eine Sucht lebst, sind immer auch andre von deiner Schwäche/Sucht betroffen.

Wenn du glaubst, du kannst eine Sucht im stillen Kämmerchen leben, ohne das du damit andre verletzt, ist das durchaus ein Irrglaube, weil immer jemand da ist, für den du wichtig bist und dann wahrscheinlich zuschauen muss, wie du langsam und sicher von deiner Sucht/Schwäche dahinrafft wirst.

Niemand kann auf die Dauer, Schwächen und Süchte verstecken, denn sie drängen an die Oberfläche, weil die Schwächen/Süchte besiegt werden wollen, von dir, damit du frei wirst und am Ende, als Herr über dich selbst dastehst.

Sicher, denkst du dabei an schwerwiegende Süchte/Schwächen die dem Umfeld schaden. Die harmlosen Süchte hatte ich im Sinn, die definitiv niemanden Schaden zufügen außer der Person, die der Sucht unterlegen ist.
 
Sicher, denkst du dabei an schwerwiegende Süchte/Schwächen die dem Umfeld schaden. Die harmlosen Süchte hatte ich im Sinn, die definitiv niemanden Schaden zufügen außer der Person, die der Sucht unterlegen ist.

Harmlose, Schwerwiegende Süchte, das so zu klassifizieren, ist Gefährlich, eine Sucht bleibt eine Sucht.
Kleine Süchte kenne ich nicht und einer Sucht ist man immer unterlegenem, solange man sie frönt, sie wird wachsen ins Uferlose.

Alles Drumherum wird mit der Zeit zerstört und der Süchtige bleibt mitten in der zerbombten Umgebung sitzen und wird wahrscheinlich sagen, meine Sucht ist doch nur Harmlos, ich schade ja niemanden.
 
Kleine Süchte kenne ich nicht und einer Sucht ist man immer unterlegenem, solange man sie frönt, sie wird wachsen ins Uferlose.

Meine kleine Sucht habe ich im Griff ohne das da was ausartet. Sie ist im Vergleich zu den harten Süchten, wie die verbindlichen drei- Spielsucht, Alkohol, Drogen vollkommen harmlos.
 
Das sagen viele, die süchtig sind, meine Sucht habe ich in den Griff. Du verteidigst sie gerade deine Sucht, als harmlos.
Pass auf dich auf.
 
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Reinhold
Weißt du denn genau, was für eine Süchtigkeit melkajal meint? Sie kann süchtig sein nach Schokolade, Harmonie oder Komplimenten.... wär das etwa so schlimm?

LGInti
 
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