Gewalttätigkeit

@ Kinny,

ja, im Moment erfahre ich eine Achterbahn der Gefühle. Als meine Tochter vorgestern heim kam, vom gemeinsamen gut verlaufenen Treffen mit ihrem Mann, ging es uns endlich wieder besser. Bis dann gestern früh der Polizist bei uns anrief. Ich saß nur noch dort und hab am ganzen Leib gezittert, solch eine Angst hab ich mittlerweile vor dem Mann (meinen Schwiegersohn).

lg Pluto

Liebe Pluto,

das kann ich gut verstehen - mir ist nur immer noch kein bißchen klar, warum der PÜolizist überhaupt angerufen hat bei euch. Vielleicht liegts auch an mir, daß ich da nicht druchgucke - kanndst du mir da nochmal auf die Sprünge helfen?

Insgesamt ist das alles eine ziemlich verfahrene Situation. Und erinnert mich verdammt an meine Sache vor mehr als 20 Jahren, mit Kind und Ex-Mann und eigener Mutter und Schwiegervater... angstbesetzt bis zum gehtnichtmehr - und letzten Endes, wenn ich heute darauf zurückschaue, war das Zweit-Furchtbarste gleich nach dem unmöglichen Mann meine helfenwollende Mutter...

Ratlose Grüße
Kinny
 
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Hallo Magdalena,

bis vor kurzem muss es so gewesen sein. Ich hatte ein riesen Problem mit dem Zutrauen des Lebens meiner Tochter. Bis ich dann von einer lieben Userin hier auf einen Umstand aufmerksam gemacht wurde. Seit dem hat sich in mir einiges verändert und ich habe dann sogar meiner Tochter das gesagt, was eine andere Userin hier geschrieben hat, dass sie in einer Dreier-Beziehung leben: sie, ihr Mann und ich. Und ich keine Lust mehr dazu habe. Ich habe mich so weit wie möglich herausgenommen und auch auf Fragen weniger bis nicht mehr reagiert. Dann hat sie das ganze Übel bei sich gehabt und nicht mehr bei mir. Und dann zeigte sich, was in Wahrheit schon lange in ihrer Ehe lief: Dass seine wahre Partnerin seine Mutter ist und dann noch seine Oma. Und dann kommt erst seine Frau ins Spiel. Hätte ich mich früher rausgenommen, wäre es schon früher ans Licht gekommen. Aber es ist schon so: Zum Glück habe ich den Absprung geschafft, mit dem Resultat, dass meine Tochter zu uns gekommen ist, wir gestern das ganze Haus umgeräumt haben, damit sie zwei Zimmer zur Verfügung hat für sich und ihr Kind.

Das Kind vermisst seinen Vater. Darum kann der Vater auch kommen, so oft er möchte. Leider tut er das nicht. Weil meine Tochter immer dabei sein will. Sie hat Angst, dass er das Kind zu seiner Mutter und oma bringt und es dort dann irgendwo versteckt wird und sie es nicht mehr so schnell sieht. (Aber das ist ja auch wieder eine Unterstellung, denn einem wird ja erst geglaubt, wenn dies passiert ist.)

Eigentllich ist der Vater noch schlimmer dran, denn er muss ständig die Rechte seiner Mutter und Oma erfüllen. Er ist in Zugzwang. Ich weiß nur nicht, womit sie ihn in der Hand haben. Dadurch, dass sie ihn ständig an ihre Rechte erinnern, kommt er in Bedrängnis. Und das alles hat sich ins Extreme gesteigert, nur weil er Ende März seinen Vater in Amerika besuchen möchte. Ursprünglich mit seiner Frau und seinem Kind. Das heißt, seine Mutter und Oma setzen heute noch alle Hebel in Bewegung, dass ein Keil zwischen Vater und Sohn getrieben wird. Und er merkt nicht, dass sie genauso zwischen ihm und seinem eigenen Sohn verfahren.


@ Kinny,

ja, im Moment erfahre ich eine Achterbahn der Gefühle. Als meine Tochter vorgestern heim kam, vom gemeinsamen gut verlaufenen Treffen mit ihrem Mann, ging es uns endlich wieder besser. Bis dann gestern früh der Polizist bei uns anrief. Ich saß nur noch dort und hab am ganzen Leib gezittert, solch eine Angst hab ich mittlerweile vor dem Mann (meinen Schwiegersohn).

lg Pluto

liebe pluto,

jetzt verstehe ich die zusammenhänge -
und auch deine verzweiflung -
und ganz besonders auch, dass du dich hier in so hohem ausmaß missverstanden fühlst.

darf ich dir meine anerkennung dafür aussprechen, dass du einen sehr begreiflichen menschlichen denkirrtum korrigierst, und auch versuchst verantwortung zu übernehmen, angesichts der folgewirkungen? :umarmen:

tja - ich habe es in meiner ehe erlebt, wie schlimm es sich auswirkt, wenn der mann eine symbiotische beziehung zu seiner mutter hat, aus der er sich nicht lösen kann -
und ich wollte, ich hätte eine mutter gehabt, die mich einerseits loslässt - zugleich aber auch dabei unterstützt, mich aus einer so unheilen beziehung zu lösen.

wenn deine tochter jetzt beginnt die zusammenhänge zu verstehen, dann werden sich auch friedliche lösungen finden, die für alle beteiligten akzeptabel sind -
statt rosenkrieg und schuldzuweisungen.

dann brauchst du dir auch keine sorgen mehr zu machen um das wohl deines enkelkindes - es spürt und leidet nur unter der disharmonie, die aus dem mangelnden verstehen resultiert - und schuld erkennt - wo es sich um verstrickung handelt - und menschlichen lernauftrag.

ich denke, dein schwiegersohn begeht einen sehr begreiflichen fehler -
er kann sich emotional nicht von einer mutter lösen, die ihn nicht loslassen kann -
er hat nicht das glück, das deine tochter hat -
eine lernfähige mutter zu haben.

so wird auch deine tochter lernen können -
vertraue pluto - in dich selbst - und in sie. :)
 
Liebe Pluto,

das kann ich gut verstehen - mir ist nur immer noch kein bißchen klar, warum der PÜolizist überhaupt angerufen hat bei euch. Vielleicht liegts auch an mir, daß ich da nicht druchgucke - kanndst du mir da nochmal auf die Sprünge helfen?

Insgesamt ist das alles eine ziemlich verfahrene Situation. Und erinnert mich verdammt an meine Sache vor mehr als 20 Jahren, mit Kind und Ex-Mann und eigener Mutter und Schwiegervater... angstbesetzt bis zum gehtnichtmehr - und letzten Endes, wenn ich heute darauf zurückschaue, war das Zweit-Furchtbarste gleich nach dem unmöglichen Mann meine helfenwollende Mutter...

Ratlose Grüße
Kinny


Hallo Pluto,

ein PS noch, zur besseren Verständlichkeit: in meinen Verstrickungen war es damals so, daß ich diejenige war, die sich von Mutter und ihrer "wohlmeinenden"??) Umklammerung nicht lösen konnte - also mein Ex-Mann (wiewohl selbst beteiligt, sein Verhalten zu mir und zu unserem Kind war auch objektiv suboptimal) gezwungen war, eine Ehe zu Dritt zu führen...

Leider haben wir damals keine friedlichen Lösungen gefunden... denn meine Mutter nicht lernfähig. So wie in deinem Fall die Mutter des Mannes, offenbar.

Jetzt ist klarer, was ich sagen wollte.

LG
Kinny
 
Das Kind vermisst seinen Vater. Darum kann der Vater auch kommen, so oft er möchte. Leider tut er das nicht. Weil meine Tochter immer dabei sein will. Sie hat Angst, dass er das Kind zu seiner Mutter und oma bringt und es dort dann irgendwo versteckt wird und sie es nicht mehr so schnell sieht. (Aber das ist ja auch wieder eine Unterstellung, denn einem wird ja erst geglaubt, wenn dies passiert ist.)

auch von mir ein ps.

da verstehe ich etwas nicht.
wieso hat der vater die türe eingetreten?
weil du nicht öffnen wolltest, da deine tochter nicht da war?

die angst deiner tochter verstehe ich sehr gut -
aber wenn du dem vater nicht öffnest, dann setzt du dich damit ins unrecht - du tust genau das, was ihr von vater und seiner mutter befürchtet -

und -
gebt damit vater und seiner mutter eine rechtliche handhabe in die hand.

wie du richtig sagst - eine befürchtung ist kein tatbestand, dem man einen tatbestand entgegen setzen darf.

ich kenne mich rechtlich zu wenig aus - erst recht nicht in deutschland - aber soweit ich weiß kann und muss besuchsrecht auch gerichtlich geregelt werden, wenn es sich - zumindest vorerst - nur um eine trennung handelt.

ich denke, ein anwalt wäre dringend gefragt - jedenfalls rechtsauskunft und rechtliche regelung.
 
ich kenne mich rechtlich zu wenig aus - erst recht nicht in deutschland - aber soweit ich weiß kann und muss besuchsrecht auch gerichtlich geregelt werden, wenn es sich - zumindest vorerst - nur um eine trennung handelt.

ich denke, ein anwalt wäre dringend gefragt - jedenfalls rechtsauskunft und rechtliche regelung.

Hallo magdalena,

genau das ist der springende Punkt.

Hier wurden noch nicht "Nägel mit Köpfen" gemacht, keine Scheidung eingereicht, kein Jugendamt konsultiert, kein Anwalt.

Und genau da beißt sich die Maus in den Schwanz.

Ich kann eure Ängste sehr gut verstehen, Pluto, aber solange dies nicht geschehen ist, hat der Vater genau die gleichen Rechte wie bisher, auch die, das Kind allein zu sehen, auch die, mit dem Kind zur Oma zu fahren.

Nach geltendem Recht setzt IHR euch, Pluto, derzeit nämlich ins Unrecht, da ihr dem Vater das Kind ENTZIEHT!
Und das kann für euch sogar rechtliche Folgen haben!

Ihr kommt um diese (Ämter)-Wege nicht drum herum, wenn ihr nicht wollt, dass es weiter eskaliert. Sucht euch schnellstmöglich rechtlichen Beistand!

lieben Gruß
Birgit
 
Nach geltendem Recht setzt IHR euch, Pluto, derzeit nämlich ins Unrecht, da ihr dem Vater das Kind ENTZIEHT!
Und das kann für euch sogar rechtliche Folgen haben!
Birgit

Hallo Birgit,

meine Tochter sieht das anders. Der Zugang zum gemeinsamen Kind steht im frei. Sie hat die Bedingung gestellt, dass sie immer dabei ist. Was ist da dran falsch?? Ich verstehe das nicht. Bin aber kein Jurist. Auch die andere Oma kann ihr Kind unter ihren Bedingungen besuchen. Ist das auch falsch? Dass sich eine Mutter nach den Bedingungen der Oma richten muss? Ich verstehe das nicht so ganz.

Diese Woche war sie kurz bevor zum Jugendamt zu gehen. Sie hat beim Frauenhaus angerufen, war beim Gewaltbeauftragten der Polizei. Zuerst sprachen beide für sie. Bis dann der Mann auch bei der Polizei war und sie hingestellt wurde, dass sie ihm das Kind verweigern würde.


@ Kinny,

Vielleicht schreibe in mal den Ablauf in der richtigen Reihenfolge auf:
1. meine Tochter telefonierte mit dem Frauenhaus
2. danach ging sie zum Gewaltbeauftragten zur Polizei. Ein Protokoll wurde erstellt.
3. sie waren beide bei der Eheberatung und es hieß, dass beide am Bestehen der Ehe interessiert sind.
4. meine Tochter hat sich mit Ehemann und Kind getroffen und sie haben einen gemeinsamen Nachmittag erlebt. War alles wunderschön. Bis seine Mutter auf seinem Handy anrief. Da fiel meine Tochter aus den Wolken und er verstand nicht warum.
5. Einen Tag später rief dieser Gewaltbeauftragte bei uns an. Meine Tochter erfuhr, dass ihr Mann am Tag vorher bei ihm gewesen war, bevor er sich mit ihnen getroffen hatte.
6. Sie telefonierte mit dem Polizisten und nun sprach er gegen sie. Er hörte sich so an, als ob sie ihm das Kind verweigern würde.
7. Sie telefonierte nochmal mit dem Frauenhaus. Sie dachte, vielleicht wäre es sinnvoller dorthin zu gehen, um eine bessere Sicherheit gewährleistet zu bekommen. Dort sagte man ihr, dass sie ihm dort das Kind aushändigen müsse. Auch alleine. Also entschied sie sich, hier zu bleiben.
8. Gestern haben wir unser Haus total umgeräumt. Nun hat sie ihren eigenen Bereich: Schlafzimmer, Wohnzimmer, Bad. Nur die Küche ist noch gemeinsam.

Was will ich damit sagen:
So wie es aussieht, ist derjenige, der sich zuerst Hilfe sucht, der Angeklagte. So hat sie es bei den zwei Stellen erlebt. Kann sich jemand vorstellen, dass nun auch noch Angst vor dem Jugendamt da ist?


@ magdalena,

Danke für deine Zeilen.

lg Pluto
 
Liebe Pluto,

jetzt wird es langsam klarer.

3. sie waren beide bei der Eheberatung und es hieß, dass beide am Bestehen der Ehe interessiert sind.

Da liegt in meinen Augen der Hund begraben.

Pluto, da können die beim Frauenhaus auch nix mehr machen - wenn sich eine Frau zuerst um Hilfe an sie wendet, wegen Gewalttätigkeit - und nachher bei der Eheberatung herauskommt, sie sei am Bestehen der Ehe interessiert - dann verstehe ich euer ganzes Anliegen im Moment nicht mehr.

Wenn deine Tochter am Bestehen der Ehe interessiert ist - aber zu dir zieht, sich mit ihm trifft - aber ihm das Kind nicht geben will - ja um Himmelswillen, wie soll denn da eine Ehe bestehen?

Soweit ich das jetzt sehen kann, steht da zuerst die Entscheidung an: ent oder weder... Wenn Ehe, dann keine verschlossenen Türen und keine Ausziehen - und wenn Ausziehen und verschlossene Türen wegen Angst vor Gewalttätigkeit, dann bitte doch auch keine Ehe ...

Warum erlebt sie sich als "Angeklagte", wenn sie weiter mit ihm eine Ehe führen will - aber ihm das Kind nicht gibt? Da kennt sich doch keiner mehr aus? Warum hat sie Angst vor dem Jugendamt? Solange sie mit ihm verheiratet ist und nicht den Antrag auf Näherungsverbot wegen Gewaltanwendung stellt, können ihr die ja gar nix anderes sagen - noch dazu, wenn sie NACH dem Gespräch mit dem Gewaltbeauftragten und der Polizei bei der Eheberatung an der Aufrechterhaltung der Ehe "interessiert" ist.

Ohne klare Linie wird immer alles so unklar bleiben, wie es jetzt ist - und es tut mir leid, es dir sagen zu müssen, so wie das im Moment läuft, setzt ihr euch massiv ins Unrecht...

Noch ratlosere Grüße
Kinny
 
zum ablauf, pluto -

der gewaltakt - also das eintreten der türe - ist doch vorher geschehen - oder nicht?

hat es vor diesem gewaltakt bereits andere körperliche gewaltakte gegeben - dem kind gegenüber - oder deiner tochter gegenüber - bevor sie ihren mann verlassen hat?

die mutter ist nicht alleine erziehungsberechtigt, solange ihr nicht ein gericht dieses recht zugesteht - und das wird es nur, wenn es im laufe des zusammenlebens bereits nachweisbare körperliche übergriffe gegeben hat.
deine tochter hat derzeit kein recht einseitig bedingungen zu stellen.

im gegenteil - es könnte ihr sogar böswilliges verlassen unterstellt werden.

es könnte leicht sein, dass ihr euch da mit persönlicher auslegung der rechtslage in ein grausames schlamassel hineinreitet - dem letztlich das kind zum opfer fällt.

der umstand, dass der kindesvater in einem abhängigkeitsverhältnis zu seiner mutter steht - ist betrüblich für deine tochter - aber das gericht wird es herzlich wenig interessieren.

bitte pluto - komm' an in der realität!
 
Hallo Magdalena,

das Recht gibt es wirklich. Flimm hat nur vergessen, dass es auch noch eine Mutter und mich als Oma gibt, die nach dem Paragrafen auch Rechte haben. So wie sie schreibt, verdreht sie manches, was den Tatsachen nicht entspricht.

lg pluto

Liebe Pluto,
wer hier verdreht ist oder zur Zeit etwas verdreht lebt bist wohl du:D

Nichts habe ich verdreht, nur wenn du dein Umgangsrecht zum Kind geltend machen ,möchtest, musst du zum Jugendamt oder Anwalt gehen, das ist der einzige Weg, den kann eben auch die andere Oma und Uroma;)

Deine Tochter , eben die Mutter, hat Sorgerecht
doch dies hat der Vater auch,
somit könnt ihr ihm nicht so einfach das Kind entziehen,

ich habe dir ebenso schon vorhjer geschrieben, tust du nichts, endet die Sache für dich tödlich und du wirst der Verlierer sein,
nun geht es ja in diese Richtung,
könnte ja sein, das der KindesVater sogar dein Umgangsrecht in Frage stellt und über die Ämter es dir entziehen lässt,
habe dies eben schon in der Umgebung bei einigen erlebt,

und das ist das ewige Einmischen der Omas zu verdanken, die NICHT zum Wohl der Kinder und derern Eltern handeln,
und das tust auch du ,

Ich lese weiter, die Richtung läuft ja schon,
und Jugendamtmässig hast du ja schon Erfahrung gelle:D
tja , wenn einem schonmal ein Kind davon .........

Also zügel dich etwas mit deinen falschen Äusserungen mir gegenüber,
das was ich sagte entspricht den Tatsachen,

LG
flimm
 
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Ich lese weiter, die Richtung läuft ja schon,
und Jugendamtmässig hast du ja schon Erfahrung gelle:D
tja , wenn einem schonmal ein Kind davon .........

Also zügel dich etwas mit deinen falschen Äusserungen mir gegenüber,
das was ich sagte entspricht den Tatsachen,

aufzeigen von wahrheiten ist wichtig -

schuldzuweisung aus persönlicher beleidigtheit - noch dazu angesichts einer so schwierigen und belasteten situation - unmenschlichkeit.:tomate:

ich werfe wahrlich nicht gerne mit tomaten - aber wenn es denn sein muss, dann am liebsten gleich mit wagenladungen.....
 
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