Gesetz des Karma und Schulden

"Karma" ist kein kosmisches Gesetz. Ich weiß nicht, wie du, Lichtpriester, Karma interpretierst, aber soweit ich weiß, ist es nicht möglich, Karma ohne Wertung zu sehen. Denn nach welchen Kriterien wird denn ausgeglichen wenn nicht nach (menschlichen) Wertungen? Wenn man das negiert, braucht man den Begriff Karma nicht mehr.
Das einzige karmische System, das es gibt, ist von Menschen installiert worden. Darunter fällt z.B. die Gerichtsbarkeit. Es findet aber seine Grenzen recht schnell - z.B. beim Tod. Die Idee von Karma im Hinduismus ist wiederum deswegen in Indien so verbreitet, weil es einen wesentlichen Teil geleistet hat, dort das Kastensystem zu etablieren und instand zu halten - wer gut ist, wird in ne höhere Kaste geboren und somit seinen sozial höheren Status verdient. Ein derartiges Denken verhindert eine Revolution der Unterschicht und hält die Leute unterwürfig - sie müssen nur gehorsam sein und im nächsten Leben regieren sie dann ja - laut den Versrpechungen - selber.

Der Natur, dem Kosmos oder was auch immer sind menschliche Wertungen völlig egal.
Den einzigen "Ausgleich", den die Natur vornehmen wird, wenn man sich entscheidet einen Schulbus voller Kinder umzubringen ist, die Körperwärme der Opfer nach den Gesetzmäßigkeiten der Thermodynamik mit der Umgebungstemperatur auszugleichen.
 
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"Karma" ist kein kosmisches Gesetz. Ich weiß nicht, wie du, Lichtpriester, Karma interpretierst, aber soweit ich weiß, ist es nicht möglich, Karma ohne Wertung zu sehen. Denn nach welchen Kriterien wird denn ausgeglichen wenn nicht nach (menschlichen) Wertungen? Wenn man das negiert, braucht man den Begriff Karma nicht mehr.
Das einzige karmische System, das es gibt, ist von Menschen installiert worden. Darunter fällt z.B. die Gerichtsbarkeit. Es findet aber seine Grenzen recht schnell - z.B. beim Tod. Die Idee von Karma im Hinduismus ist wiederum deswegen in Indien so verbreitet, weil es einen wesentlichen Teil geleistet hat, dort das Kastensystem zu etablieren und instand zu halten - wer gut ist, wird in ne höhere Kaste geboren und somit seinen sozial höheren Status verdient. Ein derartiges Denken verhindert eine Revolution der Unterschicht und hält die Leute unterwürfig - sie müssen nur gehorsam sein und im nächsten Leben regieren sie dann ja - laut den Versrpechungen - selber.

Der Natur, dem Kosmos oder was auch immer sind menschliche Wertungen völlig egal.
Den einzigen "Ausgleich", den die Natur vornehmen wird, wenn man sich entscheidet einen Schulbus voller Kinder umzubringen ist, die Körperwärme der Opfer nach den Gesetzmäßigkeiten der Thermodynamik mit der Umgebungstemperatur auszugleichen.

Dein Karma-Modell in Ehren - meines sieht da ganz anders aus!

Siehe Thread: "Karmareinigung" Post 24


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Tarbagan schrieb:
"Karma" ist kein kosmisches Gesetz. Ich weiß nicht, wie du, Lichtpriester, Karma interpretierst, aber soweit ich weiß, ist es nicht möglich, Karma ohne Wertung zu sehen. Denn nach welchen Kriterien wird denn ausgeglichen wenn nicht nach (menschlichen) Wertungen? Wenn man das negiert, braucht man den Begriff Karma nicht mehr.

Karma beschreibt im grossen und ganzen das Gesetz des Ausgleichs. Ursache - Wirkung. Aktion - Reaktion. Ganz einfach. Und ja natürlich ist es möglich, Karma ohne Wertung zu sehen. Kommt halt drauf an, ob man sich das grundsätzlich vorstellen kann und sich dann auch damit auseinandersetzt bzw. es lernt. Es geht nicht um Ausgleich nach menschlichen Werten, es geht um Ausgleich spirituell gesehen, bewusstseinsmässig, von mir aus auch physikalisch. Brauchen tut den Begriff Karma eh niemand, kannst es auch XY nennen, kannst es auch völlig bleiben lassen. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass dieses Gesetz des Ausgleichs wirkt.

Tarbagan schrieb:
Den einzigen "Ausgleich", den die Natur vornehmen wird, wenn man sich entscheidet einen Schulbus voller Kinder umzubringen ist, die Körperwärme der Opfer nach den Gesetzmäßigkeiten der Thermodynamik mit der Umgebungstemperatur auszugleichen.

Das kannst du für dich finden, wie du willst. Es geht nicht nur um die Natur ansich, sondern es geht um Bewusstseins"energie" bzw. -schwingung.
 
Zuletzt bearbeitet:
sternja #25
Der strafende Gott, der dich bei Nichtachtung seiner Gebote in der Hölle schmoren lässt, ist natürlich um vieles erstrebenswerter.

Karma oder strafender Gott??? Hast Du wirklich das Gefühl, dass diese beiden Konzepte die einzigen Sichtweisen sind?
Da bin ich jetzt richtig erleichtert, dass ich für ein redliches Zusammenleben noch andere, diesseitige Lebensentwürfe mit hohem Sinnstiftungsfaktor kenne…

Lumen #26
Alles ist Energie. Es sind Naturgesetzte. Hat nichts mit Religion, Esoterik,...zu tun.

Ich sage was, das hat Einfluss auf jemand, der daraufhin in eine Kneippe geht und sich betrinkt.
Daraufhin findet er seine Wohnung nicht mehr, stolpert bricht sich ein Bein, ist krankgeschrieben, wird deshalb gekündigt, bekommt deshalb keine Chance seine zukünftige Frau kennenzu lernen, es gibt keine Kinder von denen einer eine Erfindung macht, wie man Energie effizient sparen kann. Die Welt geht d zugrunde und alles nur weil du jemanden dazu gebracht hast sich zu betrinken.
Ziemlich eindimensional, Dein kleines monokausales Universum…
Oder Du hältst Dich wirklich für so wirkmächtig! Diese Art von egozentrischem Weltbild haben auch Kinder…

Du kochst für jemanden, der verträgt Deine Kost nicht und bekommt Flatulenz. Von „Winden“ geplagt fährt er nach Hause, benommen vom üblen Geruch seiner Fürze verliert er die Herrschaft über sein Auto und überfährt das einzige Kind eines in Scheidung lebenden Paares. Der gewaltbereite Vater, vom Kummer um sein Kind überwältigt, greift zu Schusswaffe, tötet zuerst seine Frau, dann Deinen Bekannten und erschießt danach wahllos Passanten. Dabei tötet er den Hauptredner einer Abrüstungs- u. Friedensverhandlung, die Konferenz scheitert, die Großmächte geraten in Streit und dieser eskaliert.
D.h. also, weil Du nicht kochen kannst, bricht der 3. Weltkrieg aus…:rolleyes:

Lichtpriester #27
Karma ist nichts anderes als das kosmische Gesetz (oder auch Naturgesetz) des Ausgleichs. Ursache - Wirkung. Sonst nix. Niederschmetternd (um bei deinem Jargon zu bleiben) wird es erst dann, wenn "Mensch" zu werten beginnt. Schuld - Sühne - Strafe - Angst. Und mit Angst wird "seit halben Ewigkeiten" gearbeitet, auch heute noch, auch im ganz "unspirituellen" Leben wie Politik, Arbeitswelt, Ämter und Behörden, Kirche usw. Alles menschengemacht. Und die meisten Menschen hängen immer noch in diesem Schuld-Sühne-Prinzip drin. So lange man nicht bewusst hinschaut und den Willen und die Kraft aufbringt, sich von diesem Prinzip frei zu machen, so lange wird es auch wirken.


Karma ist kein kosmisches, es ist allenfalls ein komisches Prinzip – so lang man es nicht ernst nimmt! Denkt man dieses karmische Zeug heute ernsthaft durch, tritt der perfide, niederträchtige und menschenverachtende Grundgedanke zu Tage!
Ein Naturgesetz? Weit gefehlt!!! Ein spirituelles Konzept, aus einer Zeit des eben-nicht-besser-wissens, entstanden in einer Kultur des Kasten-Wesens.

http://www.puramaryam.de/karmawas.html
Das Kosmische Prinzip von Ursache und Wirkung (Karma)
"Karma" kommt aus dem Sanskrit und bedeutet "Rad" - das Karma zwingt uns, immer und immer wieder zu inkarnieren, um die Probleme, die wir uns selbst geschaffen haben, endlich alle aufzulösen. Du allein bist für Dich selbst verantwortlich!Jede Ursache hat eine Wirkung - Jede Wirkung hat eine Ursache. Jede Aktion erzeugt eine bestimmte Energie, die mit gleicher Intensität zum Ausgangspunkt /zum Erzeuger zurückkehrt. Die Wirkung entspricht der Ursache in Qualität und Quantität. Gleiches muss Gleiches erzeugen. Aktion = Reaktion.
Ohne Reinkarnation und also ohne Karma gibt es aber keine logische Erklärung für die menschlichen Probleme und Herausforderungen, für Unglück, Krankheit, plötzlichen Tod, für Mangel, Not und Armut, für Gewalt und Angst.


Würde man dieses perfide Prinzip konsequent verwenden, bedeutete es, vom Neugeborenen bis zum Greisen, egal was passiert (Krankheit, Hunger, Folter, Vergewaltigung, Misshandlung, Versklavung, Vertreibung…), es geschieht, weil der/die Person aus einem früheren Leben noch ein Problem aufzulösen hat – wären die Menschen in Ruanda also im Vorleben nicht so „schlecht“ gewesen, müssten sie sich jetzt nicht mit Äxten in Stücke hauen, verbrennen, vergewaltigen oder foltern lassen. Wobei sich ja manche praktisch als Karmaflüchtlinge betätigen und einfach verhungern. Was solls, sie entkommen doch nicht!
Und wie löst man´s auf? Jawoll! Durch Liebe und Vergebung! Da soll sich in diesem Forum nochmal jemand aufregen, wenn in anderen Kulturkreisen vergewaltigte Frauen ihren Peiniger heiraten müssen – das ist Karma PUR!

Lichtpriester hat natürlich recht, es ist egal wie man dieses Prinzip nennt!
Zum Kotzen ist es immer!:3puke:
 
Kallisto schrieb:
Zum Kotzen ist es immer!

*Kotztüte reicht.

Dann lass es doch einfach, kein Mensch zwingt dich, dich mit Themen auseinanderzusetzen, die dir nicht gut tun. :engel:

Wenn du solche Webseiten suchst, wie die Puramaryam, oder wie sie heisst, wundert es mich nicht. Aber auch das liegt an dir. Ursache - Wirkung. Dafür kotzt du dann halt. :D
 
Karma kann richtig böse verstanden werden. Siehe die Feudalherrschaft der Priesterkaste in Tibet.

Es ist gerade die Entmenschlichung im Verständnis des Begriffes, die da problematisch wirksam wird und von der Eigenverantwortung ablenkt.

p.s. ich sehe grad, dass Tarbagan es anz zu Begin von der Kehrseite anging:

Karma ist ein menschenverachtendes Prinzip, das nur dazu dient, die Menschen obrigkeitshörig zu machen.

Ich füge hinzu: und durch die Entmenschlichung der Obrigkeit das Gewissen zu beruhigen.

LG
Any
 
Zuletzt bearbeitet:
Karma oder strafender Gott??? Hast Du wirklich das Gefühl, dass diese beiden Konzepte die einzigen Sichtweisen sind?
Da bin ich jetzt richtig erleichtert, dass ich für ein redliches Zusammenleben noch andere, diesseitige Lebensentwürfe mit hohem Sinnstiftungsfaktor kenne…

Ich auch. :)
 
Dein Karma-Modell in Ehren - meines sieht da ganz anders aus!

Siehe Thread: "Karmareinigung" Post 24


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Gleiches Prinzip mit den gleichen Systemmängeln und den gleichen Implikationen. Dein Karmasystem sieht genauso aus wie "meines" (wobei ich keins habe, ich habe lediglich die vorherrschenden Karmamodelle versucht so abstrakt wie möglich darzustellen, also möglichst viele "Arten" von Karma zu erfassen und deines fällt angenehm rein).

Lichtpriester schrieb:
Karma beschreibt im grossen und ganzen das Gesetz des Ausgleichs. Ursache - Wirkung. Aktion - Reaktion. Ganz einfach. Und ja natürlich ist es möglich, Karma ohne Wertung zu sehen. Kommt halt drauf an, ob man sich das grundsätzlich vorstellen kann und sich dann auch damit auseinandersetzt bzw. es lernt. Es geht nicht um Ausgleich nach menschlichen Werten, es geht um Ausgleich spirituell gesehen, bewusstseinsmässig, von mir aus auch physikalisch. Brauchen tut den Begriff Karma eh niemand, kannst es auch XY nennen, kannst es auch völlig bleiben lassen. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass dieses Gesetz des Ausgleichs wirkt.
Was gleicht sich dann aus, wenn es entfremdet von Wertungen passiert? Also an einem konkreten Beispiel?

Wie auch Kallisto und Anevay schon gesagt haben - Karma ist ein per se extrem menschenverachtendes und psychopathisches Prinzip, das völlig beliebig zur Rechtfertigung von ALLEM eingesetzt werden kann. Den Holocaust, Mord, Totschlag, Vergewaltigung, Kindesmissbrauch - all das kann man mit Karma relativieren. Wenn man konsequent zu Ende denkt (was die wenigsten Leute, die sich damit beschäftigen, machen), wird man zu einem ideologisch apathischen Roboter aus "Aktion und Reaktion". Anevay hat es als Entmenschlichung beschrieben, das find ich recht passend.

papaschlumpf schrieb:
Warum sollte das nicht möglich sein Tarbagan. Klar, die Esos spinnen da alles mögliche mit rein, aber wie gesagt bedeutet es schlicht Handlung. Es gibt im Buddhismus recht komplexe, für die meißten Esos sicher viel zu komplexe, philosophische Abhandlungen zu diesem Begriff. Auch dahingehend, ob es Karma nun tatsächlich gibt, also Ursache und Wirkung ein Naturgesetz sei, oder nicht.

Versteht man es erstmal als Ursache und Wirkung so liegt dem eine Annahme aus Beobachtung, aber keine Wertung zu Grunde
Karma hört aber nicht bei dem bloßen Gedanken von Kausalität auf, sonst bräuchten wir das Wort "Karma" nicht.
Karma fügt zum bloßen Gedanken der Kausalität ein eigenes kausales System sui generis hinzu.

Wenn die Sonne scheint ist der Gehsteig heiß.
Wenn ich nach dem Klogehen nicht spüle, fängts zum stinken an.
Das sind simple Kausalitäten, von Karma ist hier noch keine Spur. Da fehlt schon noch was.
 
Tarbagan schrieb:
Wie auch Kallisto und Anevay schon gesagt haben - Karma ist ein per se extrem menschenverachtendes und psychopathisches Prinzip, das völlig beliebig zur Rechtfertigung von ALLEM eingesetzt werden kann. Den Holocaust, Mord, Totschlag, Vergewaltigung, Kindesmissbrauch - all das kann man mit Karma relativieren. Wenn man konsequent zu Ende denkt (was die wenigsten Leute, die sich damit beschäftigen, machen), wird man zu einem ideologisch apathischen Roboter aus "Aktion und Reaktion". Anevay hat es als Entmenschlichung beschrieben, das find ich recht passend.

Absolut, stimme zu. Aber.......... Es ist die Wertung, besser Verurteilung, durch den Menschen. Logisch, jeder kann sich "Karma" so hinbiegen, wie er es braucht. Aber das ist eben menschengemacht und hat nichts mit dem Ausgleich aus kosmischer/spiritueller Sicht zu tun. Jede Waage kippt, wenn eine Seite überbeansprucht wird, jede Bilanz muss ausgeglichen werden. "Ausgleich" begegnet dir auf Schritt und Tritt, ohne dass es etwas mit Spiritualität geschweige denn mit Esoterik zu tun haben muss.

So lange "Mensch" im Schuld-Sühne-Prinzip verhaftet ist/bleibt, so lange wird Karma als Strafe Gottes, Schicksal und was weiss ich noch alles Schlechte angesehen werden. Sobald man aus diesem Kreislauf aussteigt, verliert auch "Karma" seinen Schrecken.
 
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Absolut, stimme zu. Aber.......... Es ist die Wertung, besser Verurteilung, durch den Menschen. Logisch, jeder kann sich "Karma" so hinbiegen, wie er es braucht. Aber das ist eben menschengemacht und hat nichts mit dem Ausgleich aus kosmischer/spiritueller Sicht zu tun. Jede Waage kippt, wenn eine Seite überbeansprucht wird, jede Bilanz muss ausgeglichen werden. "Ausgleich" begegnet dir auf Schritt und Tritt, ohne dass es etwas mit Spiritualität geschweige denn mit Esoterik zu tun haben muss.

Ich verstehe immer noch nicht, was mit dem "Ausgleich aus kosmischer/spiritueller Sicht" gemeint ist. Was wird konkret ausgeglichen?
 
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