Allein das Lesen ist ja schon Praxis, aktives Handeln. (Auch schon das Auswählen des Textes). Du trainierst deinen Geist, arbeitest geistig.
Das Lesen ist aber auch zum Teil eine passive Sache, denn du lässt geschehen, die Gedanken eines anderen Menschen auf deinen Geist einwirken. Wenn die Vorstellungen des Autors den eigenen widersprechen, kann das schon verwirrend sein. Es wird dann die Frage aufgeworfen: "Wie kann ich diese Ansicht in meine bisherige Ideenwelt einbauen? Will ich das überhaupt?"
Man steht dann an einem Scheideweg. Will ich Veränderung oder meinen Weg genau so weiter gehen wie bisher?Wenn man das im Geist durcharbeitet, ist es rege Aktion (also Praxis). Man ist inspiriert, hat sich damit auseinandergesetzt.
Ich bin schon überzeugt, dass man durch ein einzelnes Buch transformiert werden kann.
Kommt man zum Schluss, dass die Vorschläge für einen persönlich doch nicht die richtigen sind (und sie dann auch nicht praktisch anwendet), wendet man sich wahrscheinlich einem anderen Buch zu.