Frederic Chopin

[Qastro]

Sängerkrieg der Heidehasen


War aber auch mal auf der Wartburg, im grossen Sängersaal...

 

[Tucholsky]

Mein nächster Argument für 22. Februar ist in höchstem Maße egozentrisch:

wenn Chopin am 1ten März geboren wäre, dann hätte er mich nicht berührt, mit seiner Musik, mit seiner Biographie, dann wäre er in der gleichen Schublade (für mich subjektiv gesehen) gelandet, wie Tschajkowski.

Am 22 Feber geboren trifft er mich voll ins Herz. Ich habe sogar einen Chopin-Freund, einen Studiumkollegen (seine Sonne in der Waage steht in Trigon zu Chopins Venus, seine Venus in Konjunktion zu Chopins Mond), der aus gleicher Gegend, wie Chopin stammt, und mit dem ich - fast ausschließlich - Chopin lausche. Einmal im Monat. Wir schauen uns an, nicken oder zwinkern einander zu, und geben uns der Musik hin, lächeln beglückt, hören Motive seiner Kindheit, seiner Jugend raus.

Mond in Steinbock, Venus in den Fischen (bei 1.März) ließen bei uns beiden dieses harmonische Stimmungsaufkommen kaum zu.

Stark, Xchen. Da verblasst jede ratio.



T.

 

[Xchen]

Eine gesunde Portion Ratio, Lieber T., hätte ich trotzdem anzubieten: wie steht es tatsächlich mit meinen astrologischen Kenntnissen? So in Relation zu Chopin-Geburtstags-Aussage? Das wäre ein überprüfbarer Ansatz, denke ich

 

[Tucholsky]

Eine gesunde Portion Ratio, Lieber T., hätte ich trotzdem anzubieten: wie steht es tatsächlich mit meinen astrologischen Kenntnissen? So in Relation zu Chopin-Geburtstags-Aussage? Das wäre ein überprüfbarer Ansatz, denke ich

Hallo Xchen,

nun, obwohl es hier (mir) zunächst nur darum geht, welches das korrekte Datum ist (für einen Reinkarnationsvergleich), denke ich, wäre jedes (!) starke (!) Argument für einen der beiden möglichen Geburtstage, das sich astrologisch (!) herleiten und begründen lässt, ein Zeichen (der Zeit), zumal dann, wenn das Datum 22. Februar durch eine astrologische Eindeutigkeit gesichert werden kann/könnte, denn die Chopin-Forschung geht ja nun von dem Datum 1. März aus, das es als sicher ansieht.

Es kann nur ein Datum geben und eines ist mit Sicherheit falsch.

Ob die ratio oder die Sprache der empfindbaren Symbole, beides ist willkommen.

LG

T.

 

[Mila]

Hallo

Das ist ja echt fies weil die Daten (für mich zumindest) Parallelen aufweisen.

Tucholsky, wenn es sich um einen Reinkarnationsvergleich handelt, müsstest du anhand des Todesdatums seinen Geburtstag bestimmen können...?
Machbar...

Auf den Ersten nicht, aber auf den zweiten Blick finde ich das Geburtsdatum eindeutig. Und das hat mich ein bisschen Arbeit & viel Vergleicherei gekostet. Weil hier sonst auch niemand schlagkräftige Argumente liefern mag bzw. keiner hier offen was zu seinen Schlüssen sagt, verzichte ich auch.

Mila

 

[Tucholsky]

Das ist ja echt fies weil die Daten (für mich zumindest) Parallelen aufweisen.

OK, Mila.

Tucholsky, wenn es sich um einen Reinkarnationsvergleich handelt, müsstest du anhand des Todesdatums seinen Geburtstag bestimmen können...?
Machbar...

Danke, werde ich versuchen.

Auf den Ersten nicht, aber auf den zweiten Blick finde ich das Geburtsdatum eindeutig. Und das hat mich ein bisschen Arbeit & viel Vergleicherei gekostet. Weil hier sonst auch niemand schlagkräftige Argumente liefern mag bzw. keiner hier offen was zu seinen Schlüssen sagt, verzichte ich auch.

Nun, ich habe das, was Xchen begründet hat astrologisch nachvollziehen können.

Und dass Du Dir hier viel Arbeit gemacht hast, zu dieser Frage, dafür möchte ich mich sehr bedanken, und kann Deine Entscheidung verstehen.

Vielen Dank für Dein posting, Mila.

LG

T.

 

[Tucholsky]

Tucholsky, wenn es sich um einen Reinkarnationsvergleich handelt, müsstest du anhand des Todesdatums seinen Geburtstag bestimmen können...?
Machbar...

Hallo Mila,

meine Idee war, dass der Vergleich der beiden Geburtshoroskope einen Hinweis geben kann, weil ich zumindest bei einem Vergleich beider Horoskope von mir und meinem Vater, der starb, als ich knapp 2 Jahre alt war, sehr viele und exakte Aspekte finden konnte. An das Todesdatum habe ich gar nicht gedacht.

Ich habe nun verschiedene Vergleiche gemacht und es scheint ein Vergleich etwas anzuzeigen, und zwar ist das ein Vergleich der Planetenbewegungen im Todesjahr und Todesmonat von Chopin in Aspekten zu den Geburtsplaneten des jetzt Geborenen.

Das wird die Person sicher gerne hören, und ich werde es ihr natürlich gleich übermitteln. Natürlich kann ich nicht die Geburtsdaten nennen, und ich gehe auch davon aus, dass sie aus dem Vergleich auch nicht rekonstruiert werden können, aber ich kann den Vergleich hier doch zeigen

​

In der Grafik ist für Oktober, also dem Todesmonat von Chopin ein vertikaler schwarzer Doppelpfeil oben erkennbar, der etwa die Mitte Oktober anzeigt, und eine schwarze Summenkurve maximiert ein paar Tage später am 17. Oktober 1849, dem Tag an dem Chopin 'am frühen Morgen' starb. Einzelne Transite sind oben exakt.

Die Summenkurve berechnet sich aus der Güte der einzelnen Aspekte nach Gauß (in der Güte ist der Orbis des Transitaspekts enthalten und als Glockenkurve angenommen), und es sind die 'Transite' (T=1839, G=JetztGeborener):

T PL KON G MA
T NE QUA G NE
T UR KON G MA
T JU OPP G SO
T JU QUA G MO
T JU QUA G NE 
T PL QUA G ASC
T UR QUA G ASC
T SA KON G MC

Bemerkenswert ist auch, dass die letzten 'Transite' etwas später maximieren, welches auch daran liegen könnte, dass der Aszendent aus einer möglicherweise nicht präzisen Uhrzeit stammt.

Vielen Dank für den Tipp.

LG

T.

 

[Tucholsky]

Die Summenkurve berechnet sich aus der Güte der einzelnen Aspekte nach Gauß (in der Güte ist der Orbis des Transitaspekts enthalten und als Glockenkurve angenommen), und es sind die 'Transite' (T=1839, G=JetztGeborener)

Sorry, muss natürlich richtig " ....und es sind die 'Transite' (T=1849, G=JetztGeborener) ... " heißen.

T.

 

[Mila]

Hallo T.

entschuldige, dass ich gar nicht mehr geantwortet habe, ein Virus hatte meine Tastatur lahmgelegt.
Die Grafik muss ich mir mal in Ruhe angucken (bin mit Graphiken nicht vertraut) & später schreib ich auch gern noch was dazu.

lg, Mila

 

[Tucholsky]

Die Grafik muss ich mir mal in Ruhe angucken (bin mit Graphiken nicht vertraut)
...

Hallo Mila,

vielleicht kann ich das, was darin gezeigt ist, noch etwas besser erklären.

Ich berechne für jeden Tag in einem Kalenderjahr (hier das Jahr 1849) bestimmte Transitaspekte (hier in dieser Grafik nur Konjunktionen, Quadrate und Oppositionen) für alle laufenden Planeten von Jupiter (grün), Saturn (cyan), Uranus (blau), Neptun (magenta) bis Pluto (rot) in dem Kalender die sie zu den Radix Positionen von Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto, M.C. und ASC des (jetzt) Geborenen haben.

Dann berechne ich für jede Transitberechnung aus der Präzision des Transitaspektes einen Wert zwischen Null und 1, der dann Null ist, wenn der Transit außerhalb seiner Gradzahl liegt, also praktisch kein Transit vorhanden ist, und der dann 1 ist, wenn der Transit exakt ist.

Dann wird dieser Wert für jeden berechneten Transit für jeden Tag in der Grafik in der Senkrechten zwischen unten (für Null) und oben (für 1 oder exakt) mit der entsprechenden Farbe in die Grafik als ein Punkt eingezeichnet.

Insofern werden von links nach rechts für alle 365 Tage des Kalenderjahres alle relevanten Transite eingezeichnet und in gewissen Tages Abständen wird auf die Punkte dann ein Label geschrieben, der das Planetensymbol des Transitplaneten an erster Stelle enthält, dann das Symbol für den Aspekt, also Konjunktion, Quadrat oder Opposition und als drittes das Symbol für den Radixplaneten oder des Radix MC oder den Radix ASC.

Als letztes werden die berechneten Werte von Null bis 1 für jeden Transit aufsummiert und als schwarzer Punkt in die Grafik eingezeichnet. Dabei wird der Wert der Summe für jeden Tag gleich verkleinert, damit man den Verlauf dieser Summe über das Kalenderjahr verfolgen kann.

Man kann auch sehr schön sehen, dass z.B. Jupiter-Transite (grün) viel schneller kommen und gehen, als z.B. Pluto Transite (rot), welche ja über Jahre gehen aber immer wieder auch exakt werden können, wie z.B. der Transit Pluto Konjunktion Mars am 1. März 1849, weil dort die Transitwerte maximal als = 1 waren.

Den schwarzen Doppelpfeil habe ich von Hand eingezeichnet; die Grafik macht mein Astrologieprogamm einschließlich der 365 Transite Berechnungen für das jeweilige Kalenderjahr.

Ich verwende die Grafik gerne um Transite zu studieren, wie z.B. die, die für Nietzsche zur Jahreswende 1888/1889 akut waren:

Es wird berichtet:

" ...Nachdem Overbeck die Briefe und die Manuskripte gesichert hat, bringt dieser treueste Freund Nietzsches den Kranken mit Hilfe eines Unbekannten, der sich spontan als Reisebegleiter anbietet, zum Turiner Bahnhof, wo sie am 9. Januar abreisen.

Zu Dritt treten sie die Reise an - Nietzsche wird während der Fahrt das Gondellied, seine eigenen Verse aus 'Ecce homo' bald trillernd, bald summend singen. "

"An der Brücke stand
Jüngst ich in brauner Nacht.
Fernher kam Gesang:
Goldener Tropfen quoll’s
Über die zitternde Fläche weg.
Gondeln, Lichter, Musik-
Trunken schwamm’s in die Dämm’rung hinaus...
Meine Seele, ein Saitenspiel,
Sang sich, unsichtbar berührt,
Heimlich ein Gondellied dazu,
Zitternd vor bunter Seligkeit.
- Hörte jemand ihr zu ?..."
[1888]

LG

T.