Lichtfunke
Mitglied
Hallo zusammen, auch ich möchte eine Frage zum Familienstellen hier ins Forum setzen. Ich bin 36 , Mutter von 5 Kindern (19,16,14,13,7 ) und einer Enkeltochter (20 Monate).Mein ältester Sohn hatte vor 10 Monaten einen Autounfall,seine Freundin und Mutter seiner Tochter verstarb noch am selben Tag bzw. in der Nacht .Nun habe ich das Kind seit Mai bei mir und arrangiere mich mit der Situation .Ich habe erst im Februar mit einer Weiterbildung begonnen (Schule zwar nur einmal wöchentlich ,dafür zu Hause natürlich entsprechend Lernen !).Ich habe SChwierigkeiten damit,meinen Sohn zu lieben (den 19-jährigen).Das ist so,weit er .....ca. 12-13 ist . Es war von Anfang an sehr schwierig.Ich hab mein Zuhause als extremen "Horror" empfunden und auch als mein Sohn geboren wurde , erlebte er viel Aggressivität seitens meines Vaters ,der z.B mit nem Tisch nach mir schmiss , mich beschimpfte etc. Ich habe jahrelang viel Verantwortung innerhalb meiner Familie übernehmen "müssen" .D.h ich habe nächtliche Handgreiflichkeiten geschlichtet,als ich selbst noch "klein " war (9...10 Jahre),ich habe Alkohol weg gegossen, bin nachts meiner alkoholisierten Mutter hinterher durchs Fenster ,um sie vor ....sich selbst zu schützen usw. usf.
Gut, die Jahre danach MIT meinem Kind wurden für uns beide zu einer Tortour .Ich hatte Angst vor den Gefühlen des Jungen ,bekam Wahnvorstellungen etc. Ich hatte 3 !! Partnerwechsel in der Zeit seiner Kindheit , war enorm aggressiv( ritzte mich dann selbst ) ,bin von Beratungsstelle zu Beratungsstelle gerannt , bekam weitere Kinder(mit meinem inzwischen Ex-Ehemann -zu dem ich ein super Verhältnis habe heute , freundschaftlich ,trotz allem,was war !!) und immer war mein Sohn "der Symptomträger" ,der ,der das Problem war . Meine kleine Tochter, Kind Nr. 2 hab ich einerseits geliebt,andererseits abgelehnt,all ihre weiblichen Züge .Eben alles,was ich an mir selbst so abgelehnt / verleugnet habe .Es war ein ständiges Hin- und Hergerissen sein ,denn im innern hab ich sie ja geliebt,später auch eine Therapie gemeinsam mit ihr gemacht,stationär. Meinen Sohn habe ich nach langem Hin und Her und auf Anraten ,mich selbst in stationäre Therapie zu begeben(u.a wegen Selbstverletzung , Bulimarexie usw.)in eine von mir gewählte Pflegefamilie gegeben und ihn auch regelmäßig gesehen in dieser Zeit ,ihn anschließend, als ich das Gefühl hatte, dass es mir besser ging ,zurück genommen .Ich bin wieder umgezogen und habe jemand anderen kennengelernt , war meine Essstörung los ,hatte dann aber einen Machomann ,mit Alkoholproblemen ,den ich mir dann(so sehe ich das heute...!!!) zurecht bog .Wir bekamen recht schnell eine Tochter und alles schien perfekt . Ich liebe meine Kinder ,habe zu den letzten 4ren ein gutes Verhältnis ,aber eben Probleme den Großen zu lieben . Immerwieder gab es Krisen (Partnerschaft),da ich Struktur und Kontrolle brauchte (meinetwegen auch Macht!).Nun ,nach 7 Jahren,sind wir immernoch zusammen ,leben mal räumlich getrennt,mal zusammen,inzwischen wieder räumlich getrennt ,aber wir fahren gut damit. Ich schätze ihn , ich weiß nicht,ob ich ihn tatsächlich liebe und ob ich dazu überhaupt fähig bin .Es gibt Phasen der Verliebtheit ,immer mal wieder,aber Liebe ? .Vielleicht entwickelt sich Liebe im Laufe der Zeit.Er ist mir vertraut und wir ziehen an einem Strang und mir liegt sein Wohl auch am Herzen , er ist mir sicherlich nicht egal ,aber mein Ego macht mir arge Sorgen. Ich WEISS ,dass dies mein Problem ist .Vom Kopf her ist mir einiges ziemlich klar , manches sicherlich nicht. Auch im sexuellen Bereich habe ich große Probleme (lt. Radix ebenfalls ein Machtproblem ..!!!). Ich hab keine ....unnatürlichen Neigungen oder Phantasien .Das meine ich nicht .
Es gäbe noch eine Menge mehr zu schreiben ,aber ich will hier mal nen Cut machen -ist schon viel zu viel.Meine FRage lautet .....:Hat jemand ein ähnlich chaotisches "Vorleben" und ähnliche Probleme (gehabt) ? .Kann eine Familienaufstellung oder Familienstellen hier helfen, ein evtl. familiäres "Erbe" zu lösen bzw. zu erkennen ,um dann daran arbeiten zu können?
Ich bin mir im Klaren darüber,dass ich durch alles ganz allein durch muss und ich betrachte mich keinesfalls als Opfer irgendwelcher Umstände , sicher nicht ,denn ich war ja selbst auch Täter -darum geht es mir nicht .....! Ich arbeite an mir seit Jahren ,so gut ich kann .Aber ich denke ,es ist an der Zeit , bestimmte Knoten auf zu lösen .Den Termin hab ich vereinbart,allerdings dauert die Sitzung ,in der ich aufstelle, nur 1-1,5 Std. !Kann eine einzige Sitzung schon etwas bewirken?
Vielen Dank fürs Lesen und danke im Voraus für evtl. Antworten ,Lichtfunke
Gut, die Jahre danach MIT meinem Kind wurden für uns beide zu einer Tortour .Ich hatte Angst vor den Gefühlen des Jungen ,bekam Wahnvorstellungen etc. Ich hatte 3 !! Partnerwechsel in der Zeit seiner Kindheit , war enorm aggressiv( ritzte mich dann selbst ) ,bin von Beratungsstelle zu Beratungsstelle gerannt , bekam weitere Kinder(mit meinem inzwischen Ex-Ehemann -zu dem ich ein super Verhältnis habe heute , freundschaftlich ,trotz allem,was war !!) und immer war mein Sohn "der Symptomträger" ,der ,der das Problem war . Meine kleine Tochter, Kind Nr. 2 hab ich einerseits geliebt,andererseits abgelehnt,all ihre weiblichen Züge .Eben alles,was ich an mir selbst so abgelehnt / verleugnet habe .Es war ein ständiges Hin- und Hergerissen sein ,denn im innern hab ich sie ja geliebt,später auch eine Therapie gemeinsam mit ihr gemacht,stationär. Meinen Sohn habe ich nach langem Hin und Her und auf Anraten ,mich selbst in stationäre Therapie zu begeben(u.a wegen Selbstverletzung , Bulimarexie usw.)in eine von mir gewählte Pflegefamilie gegeben und ihn auch regelmäßig gesehen in dieser Zeit ,ihn anschließend, als ich das Gefühl hatte, dass es mir besser ging ,zurück genommen .Ich bin wieder umgezogen und habe jemand anderen kennengelernt , war meine Essstörung los ,hatte dann aber einen Machomann ,mit Alkoholproblemen ,den ich mir dann(so sehe ich das heute...!!!) zurecht bog .Wir bekamen recht schnell eine Tochter und alles schien perfekt . Ich liebe meine Kinder ,habe zu den letzten 4ren ein gutes Verhältnis ,aber eben Probleme den Großen zu lieben . Immerwieder gab es Krisen (Partnerschaft),da ich Struktur und Kontrolle brauchte (meinetwegen auch Macht!).Nun ,nach 7 Jahren,sind wir immernoch zusammen ,leben mal räumlich getrennt,mal zusammen,inzwischen wieder räumlich getrennt ,aber wir fahren gut damit. Ich schätze ihn , ich weiß nicht,ob ich ihn tatsächlich liebe und ob ich dazu überhaupt fähig bin .Es gibt Phasen der Verliebtheit ,immer mal wieder,aber Liebe ? .Vielleicht entwickelt sich Liebe im Laufe der Zeit.Er ist mir vertraut und wir ziehen an einem Strang und mir liegt sein Wohl auch am Herzen , er ist mir sicherlich nicht egal ,aber mein Ego macht mir arge Sorgen. Ich WEISS ,dass dies mein Problem ist .Vom Kopf her ist mir einiges ziemlich klar , manches sicherlich nicht. Auch im sexuellen Bereich habe ich große Probleme (lt. Radix ebenfalls ein Machtproblem ..!!!). Ich hab keine ....unnatürlichen Neigungen oder Phantasien .Das meine ich nicht .
Es gäbe noch eine Menge mehr zu schreiben ,aber ich will hier mal nen Cut machen -ist schon viel zu viel.Meine FRage lautet .....:Hat jemand ein ähnlich chaotisches "Vorleben" und ähnliche Probleme (gehabt) ? .Kann eine Familienaufstellung oder Familienstellen hier helfen, ein evtl. familiäres "Erbe" zu lösen bzw. zu erkennen ,um dann daran arbeiten zu können?
Ich bin mir im Klaren darüber,dass ich durch alles ganz allein durch muss und ich betrachte mich keinesfalls als Opfer irgendwelcher Umstände , sicher nicht ,denn ich war ja selbst auch Täter -darum geht es mir nicht .....! Ich arbeite an mir seit Jahren ,so gut ich kann .Aber ich denke ,es ist an der Zeit , bestimmte Knoten auf zu lösen .Den Termin hab ich vereinbart,allerdings dauert die Sitzung ,in der ich aufstelle, nur 1-1,5 Std. !Kann eine einzige Sitzung schon etwas bewirken?
Vielen Dank fürs Lesen und danke im Voraus für evtl. Antworten ,Lichtfunke