Die Teilung, und die Abspaltung in eine zweite Gruppe, dieser Vorgang war in eine katholische Richtung und in eine evangelische sozusagen im Konzept bereits vorprogrammiert. Nicht unbedingt gewollt, aber doch gegeben. Im Neuen Testament finden wir sehr schön dargestellt, wovon sie damals überzeugt gewesen sind. Aber auch davon wird berichtet, was nicht so ganz eindeutig gewesen ist, und das wurde in einem Text mit der Möglichkeit in beiden Richtungen formuliert. Damit wurde zum Ausdruck gebracht, dieses jeweilige Thema wurde sehr wohl behandelt, aber ein Ergebnis gibt es noch nicht, das steht noch offen. Eine Lösung wäre zu suchen, dazu wurde angeregt, im Aufzeigen beider oder mehrerer Möglichkeiten. Oder wenn das nicht der Fall wäre, könne man die Behandlung mit dem Glauben betreiben, das gelte was am wahrscheinlichsten sei.
Geht man aber davon aus, dass es nur eine Wahrheit gibt, und ist man an einen Punkt angelangt in dem genau das Gegenteil die Wahrheit ist, dann beginnt man zu kritisieren und aus dieser Situation heraus wird dann willkürlich nicht nur dieser eine Punkt hervorgestrichen und betont, sondern aus der Konstruktion heraus verwendet man nun die Möglichkeit der Zuwendung zu einer der angeführten Lösungsmöglichkeiten dazu, alle bisher verwendeten dogmatischen Formulierungen genau ins Gegenteil zu verkehren, weil doch eine solche andere Möglichkeit als alternative und bekannte Variante ebenso im Buch der Bücher angeführt wurde.
Aus einer solchen Entwicklung ist nicht wirklich etwas Neues zu entdecken.
Nicht ganz unbekannt dürfte sein, alles war wir als religiös bezeichnen hat sich von Menschen aus entwickelt, die in den unmittelbaren Bereich des Todes gelangten und daraus wieder entronnen sind. Heute bezeichnen wir das moderner aber ebenso neu und sprechen von NTE (Nahtoderfahrungen).
Aus einem solchen Schatz wurde dann herausgeholt, was man nur herausholen konnte.
Zum Beispiel die Lehre von einem Endgericht.
Stellen wir uns das aber in einen kleineren und engeren Rahmen vor, dann macht sich auf seelischer Basis eine oder mehrer Seelen kundig, mit wem sie es zu tun haben, bei diesen Neuankömmling. Damit eine entsprechende Einreihung erfolgen könne. Ist eine solche Befragung erforderlich, dann handelt es sich zweifellos um eine unmittelbare und noch gering entwickelte seelische Form. Denn von einer fortgeschrittenen erwarten wir doch eine Kenntnis, ohne viele Befragungen.
Erfolgt nun nach Jahren eine solche Erfahrung in einer anderen Person erneut, decken sich die Geschichten wie ein Ei dem anderen, und die Materie von einem Endgericht wurde und wird neu aufgewärmt.
Nun nehmen wir einmal an jemand hätte nicht nur eine solche NTE, sondern zwei davon an zeitlich verschiedenen Punkten. Sowohl bei der ersten Begegnung mit seinem Tod kommt es zu einer solchen Endgericht-Phase, als auch bei der zweiten Erfahrung ereignet sich dieser Vorfall erneut. Spätestens in diesem zweiten Fall muss er doch dazu ansetzen und die Frage in den Raum stellen:
Junge, Junge, das hatten wir schon mal, mir scheint Du wirst alt und vergesslich!
Oder dem betreffenden wird klar, dass es sich nicht um ein- und dieselbe Ansprechstelle handelt und sowohl die Universalität als auch die Allwissenheit wird auf einmal in Frage gestellt. Lediglich die fest eingegrabenen Fahrrillen der Vergangenheit entstanden durch eine Eingleisigkeit hindern daran sein Wissen als das was es ist über den vermuteten Glauben zu stellen.
Das tut nichts zum Ablauf der Realität, lediglich eine schnellere und vorteilhafte Entwicklung wird dadurch hinten angestellt, in einem Jenseits.
So könnte zum Beispiel ein echter und wirklicher Reformgedanke aussehen, der in die Tat umgesetzt etwas Neues bringt.
Im Christentum hat man sich damit beholfen, diese Mehrzahl in einer Person dadurch auszugleichen, indem man zwei einzelne solche Todeserfahrungen in verschiedenen Personen zusammengezählt hat. Eine davon ist Jesus, der Nazaräner, und die andere ist der Papst, Petrus. Herausgekommen aus dieser Relativierung ist das Neue Testament. Auf dem Fundament einer mehrfachen NTE, der von Jesaja.
Um bei unserem Beispiel zu bleiben, hatte der Eine seine Endabrechnung, und der Andere seine zu einem anderen Zeitpunkt, dann konnte es nicht dasselbe Ereignis sein.
Wie war das nun, wenn sich dies in einer Person zweifach ereignet?
Ach ja, das sollte gefälligst der klären, der das so erfährt, dieser Menschensohn.
Damit war man so und so aus dem Wasser, und die Menschen hatten ohnehin genug an dem zu kauen, was man ihnen vorsetzte und direkt nicht zur Verfügung stand. Nicht mehr.
Damit ist die Sache gegessen, damit ist sie vom Tisch.
Wenn dann einer kommt und zwei Malzeiten verlangt,
weil das seinem Kalorienhaushalt entspricht wird dem Vielfraß aufgetan?
Nostradamus, ein Einspänner, sagt dazu: NEIN.
und ein