Ethik und Heilung

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Zu der Frage ob Ethik/Moral nun angeboren ist oder nicht gab es Studien, die verglichen haben welche Hauptwerte (im Gegensatz zu Traditionen) in den jeweiligen Kulturen vorherrschen.

Man war sehr erstaunt darüber wieviele Grundähnlichkeiten es gab und zwar unabhängig von angeblich niederer (?) oder höher, angeblich weiterentwickelter Natur.

Ein Beispiel: Man würde sich überall einig sein dass Lug und Betrug moralisch falsch sind, selbst wenn man aus ganz pragmatischen, überlebenstechnischen Fragen doch anders handeln würde.

Man weiss dass Liebe und Unterstüzung richtigere Werte sind, vollkommen unabhängig davon ob man in der Lage ist dieses zu leben.

Einem Menschen auf der Suche nach Heilung wird dieses nur gelingen, indem er sich wieder diesen inneren Grundwerten zuwendet.

Auch behaupte ich, je mehr wir das leben was wir innerlich von Natur aus sind, desto weniger werden wir unethisch handeln wollen und können.

Suchen wir also nach uns und nach der inneren Quelle.
 
Schmalspur-Ethik? Für professionelle Heilarbeit ja, für hobbymässige nein?

Seit wann macht Ethik Unterschiede?

:rolleyes:

Gut.
Ethik wird leider oft so gelebt, dass man im Beruf versucht sehr professionell zu sein, die gleiche Art von Verhalten dann in seinem Privatleben nicht durchhalten kann, weil man im ersten Fall versucht besser zu sein als man eigentlich ist/denkt/fühlt und dieses Rollenspiel einen gewissen Kraftaufwand bedeutet.

Die Lösung liegt auf der Hand. Ehrlicher zu sein, bei gleichzeitiger menschlicher Bemühung.

:)
 
Macht ist per se nicht schlecht, denn Macht macht handlungsfähig. Das sogenannte Machtgefälle (das Wort gefällt mir nicht, sieht für mich auf den ersten Blick irgendwie nach "oben-unten" aus) ist m.E. bis zu einem gewissen Grad automatisch vorhanden. Sobald sich jemand in die Obhut eines Heilers begibt, gibt er ein Stück weit Macht (Handlungsfähigkeit) ab. .
.

Wenn für dich Macht die einfach nur die Fähigkeit des Wirkens bedeutet, dann ist dieser Begriff neutral belegt und natürlich braucht jemand, der anderen helfen will mehr Kraft/Weisheit/Liebe/Wissen...

Wenn sich jemand in die Obhut eines Heilers begibt muss er sicherlich nichts an Selbstverantwortung, eigenem Denken oder ähnlichem abgeben, dadurch wird er zu einer Marionette.

Es ist der Wille zur Veränderung/Verbesserung die ausschlaggebend sind und dann ist es eher wichtig Neues in sich herein/an sich heran zu lassen und schauen was es bewirkt.

Da die Wirkungen aber auch negativ sein können, weil die Methode oder Behandlungsstrategie einfach nicht passt macht es Sinn sein kritisch-analytisches Denken zu behalten und im Zweifelsfall den Rückzug anzutreten.

:)
 
@chocolade:

Ich habe geschrieben "ein Stück weit", von Marionette kann überhaupt keine Rede sein.
Wo meinst du, kommt das Sprichwort "geteiltes Leid ist halbes Leid" her? Heiler und Hilfesuchender bilden im besten Fall eine Einheit im gemeinsamen Bestreben, Besserung/Heilung zu erzielen. Da hat jeder seinen Part. Eigentlich logisch, oder?

Das, was du schreibst, ist mir absolut nicht neu. Also schau mal, dass du dich selbst an deine Regeln hältst, die du anderen machen willst.

Meine Güte, du hast manchmal Gedankengänge.... gruselig.
 
Zuletzt bearbeitet:
@chocolade:

Ich habe geschrieben "ein Stück weit", von Marionette kann überhaupt keine Rede sein.
Wo meinst du, kommt das Sprichwort "geteiltes Leid ist halbes Leid" her? Heiler und Hilfesuchender bilden im besten Fall eine Einheit im gemeinsamen Bestreben, Besserung/Heilung zu erzielen. Da hat jeder seinen Part. Eigentlich logisch, oder?

Das, was du schreibst, ist mir absolut nicht neu. Also schau mal, dass du dich selbst an deine Regeln hältst, die du anderen machen willst.

Meine Güte, du hast manchmal Gedankengänge.... gruselig.

Du ziehst dir den Schuh aber wirklich prompt an. Der muss ja passen wie die Faust aufs Auge.;)
 
Wenn für dich Macht die einfach nur die Fähigkeit des Wirkens bedeutet, dann ist dieser Begriff neutral belegt und natürlich braucht jemand, der anderen helfen will mehr Kraft/Weisheit/Liebe/Wissen...

Wenn sich jemand in die Obhut eines Heilers begibt muss er sicherlich nichts an Selbstverantwortung, eigenem Denken oder ähnlichem abgeben, dadurch wird er zu einer Marionette.

Es ist der Wille zur Veränderung/Verbesserung die ausschlaggebend sind und dann ist es eher wichtig Neues in sich herein/an sich heran zu lassen und schauen was es bewirkt.

Da die Wirkungen aber auch negativ sein können, weil die Methode oder Behandlungsstrategie einfach nicht passt macht es Sinn sein kritisch-analytisches Denken zu behalten und im Zweifelsfall den Rückzug anzutreten.

:)

Die Aussagen, außerhalb des eingegrenzten Zitates finde ich sehr zutreffend!

Der letzte Satz, mmh, da liegt, denke ich der letzte Kick begraben, der zur vollständigen Heilung möglicherweise notwendig ist.
Grundsätzlich: Wenn die Strategie von Anfang an nicht passt, ist es meist aussichtslos, da gebe ich dir recht.
Oftmals schreckt aber der Mensch vor den eigenen tiefen Abgründen zurück, will sie nicht wahrhaben. Es wird verleugnet, verdrängt und brodelt im Untergrund.
Ich bin überzeugt davon, dass erst das restlose Offenbaren dieser angstbeladenen, beschämenden Lasten ein bleibendes Ergebnis erzielen.
Darum ist es so wirkungsvoll, wenn die Kritikfähigkeit mit unterschiedlichsten Techniken herabgesetzt wird und so ein effektives, restloses Aufarbeiten erst möglich wird.
 
Der letzte Satz, mmh, da liegt, denke ich der letzte Kick begraben, der zur vollständigen Heilung möglicherweise notwendig ist.
Grundsätzlich: Wenn die Strategie von Anfang an nicht passt, ist es meist aussichtslos, da gebe ich dir recht.
Oftmals schreckt aber der Mensch vor den eigenen tiefen Abgründen zurück, will sie nicht wahrhaben. Es wird verleugnet, verdrängt und brodelt im Untergrund.
Ich bin überzeugt davon, dass erst das restlose Offenbaren dieser angstbeladenen, beschämenden Lasten ein bleibendes Ergebnis erzielen.
Darum ist es so wirkungsvoll, wenn die Kritikfähigkeit mit unterschiedlichsten Techniken herabgesetzt wird und so ein effektives, restloses Aufarbeiten erst möglich wird.

Du meinst dieser Satz ist einfach nur eine kluge Vermeidungsstrategie ?
Und intelligente Menschen haben ja nicht einfach nur irgendwelche Blockaden, sondern auch noch quasselnde Blockaden, die einen schwindlig machen mit ihren stundenlangen Vorträgen.;)

Einfachere Menschen haben Angst und nehmen die Beine in die Hand, schreiben aber nicht noch hundertseitige Exposés über die Natur der haushohen Ängste/Scham/Abgründe und die tausend Gründe warum diese in ihrer Irrationalität niemals überwindbar sein werden.

Ich stimme dir zu dass die Lösung im Vordergrund stehen muss und um diese zu finden muss man ausprobieren was funktioniert und was nicht.
Das was man überwinden muss wird aber oft als sehr existenziell bedrohlich empfunden, selbst wenn die Logik nicht nachvollziehbar sein muss.

Gibt es vielleicht noch andere Strategien als Ausschaltung der Kritikfähigkeit ?
Ein übervorsichtiger Mensch, der alles unter Kontrolle behalten muss wird dadurch unter Umständen noch mehr dicht machen, zum Beispiel überhaupt erst nicht hypnotisierbar sein.

Wenn es durch die Vordertür nicht zu gehen scheint kann der erste Impuls sein durch die Hintertür zu gehen oder ....

...vielleicht ruft man auch vorher an oder schafft es jemanden von alleine rauszulocken ???

Das unterscheidet dann den guten Könner von den anderen, nämlich die Möglichkeit der Flexibilität der Ansätze, so wie die Menschen von Natur aus sehr individuell sind.
 
ethik: man ist verantwortlich für die eigene motivation, nicht für den erfolg. das bedeutet aber auch, daß man keinen humbug macht.
 
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@choko
Zu der Frage ob Ethik/Moral nun angeboren ist oder nicht gab es Studien, die verglichen haben welche Hauptwerte (im Gegensatz zu Traditionen) in den jeweiligen Kulturen vorherrschen.
weißt du noch wo du diese Studien her hast - link? Welche Völker, Stämme wurden untersucht?

Und mich würde interesssieren, wie man bei einem Menschen angeborene Haupt-Werte von übernommenen Werten (Tradition, Gesellschaft, Kultur....) getrennt bekommt.

Suchen wir also nach uns und nach der inneren Quelle.
Die innerste Quelle sehe ich als neutral an, dort wo alles Eins ist und wegen diesem Eins-Sein auch keine Trennung da ist und deswegen auch keine Be-Wertung stattfinden kann, denn für Bewertungen braucht man den Vergleich, der im EinsSein nicht vorhanden ist. Deswegen ist für mich Ethik und Moral, egal ob angeboren oder übernommen ein Verhaltenskodex für irdische Zustände.

LGInti
 
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