Esoterisches Outing oder: Ein Suppentopf leckerer Fragen

@Reinfriede

Also ehrlich gesagt ist mir das ein wenig zu "abgehoben". Sorry. Seltsamerweise bezieht sich das scheinbar immer nur auf den "esoterischen" Weg. Denn ich glaube nicht das Du dein ganzes Leben so lebst, oder ??
Na ja ein paar wenige gibt wohl es die so den Partner, den Job, das Auto, die Wohnung, Ihre Kleidung und selbst Ihre Kinder nach dem Prinzip ich suche nach nichts es wird schon kommen bekommen bzw leben.
Glaube nicht das ein Ziel verhindert im hier und jetzt zu sein. Wenn ich das Ziel habe mir Klamotten zu kaufen weiß ich am Anfang nicht wo ich sie dann letztendlich kaufen werde, aber ich geniesse es im hier und jetzt sehr, trotzdem ich fixiert bin darauf Klamotten zu kaufen :rolleyes:

Klar führen viele Wege nach Rom, ich will aber nicht nach Rom *lol

Und ich bin auch der Überzeugung dass eben nicht Jeder Alles kann. In dem Wort Berufung steckt eben für mich ganz klar Beruf und nicht Hobby.

Es soll ja auch Ärzte oder Lehrer oder Andere geben die Ihren Job aus Berufung leben. Aber man wird eben nicht mal eben so im hier und jetzt ohne Absicht ohne Ziel Arzt oder Heiler oder dergleichen.

Ein wenig Eigeninitiative und nicht nur warten aufs Christkindl denke ich ist durchaus in Gottes oder wem auch immer Sinne.

Liebe Grüsse
voice
 
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voice schrieb:
Aber man wird eben nicht mal eben so im hier und jetzt ohne Absicht ohne Ziel Arzt oder Heiler oder dergleichen.

Ein wenig Eigeninitiative und nicht nur warten aufs Christkindl denke ich ist durchaus in Gottes oder wem auch immer Sinne.

Liebe Grüsse
voice

Hallo Voice!

Das ist es ja, man wird eben nicht mal so ohne Absicht Arzt oder Heiler oder dergleichen. Es ist genauso, wie Du schreibst.

Wenn man nach seiner Intuition geht, seinem "Bauch" vertraut, kommt man schon nach Rom (auch wenn man dort nicht hin will *grins*)....

Ich glaube, ich muss das klären: Wir gehen von verschiedenen Interpretationen aus. Du setzt beim Satz "Der Weg ist das Ziel" voraus, dass der Mensch einfach wartet.
Ich setze bei diesem Satz voraus, dass der Mensch seiner Intuition vertraut und sehr wohl aktiv ist.
Seinen Weg zu gehen ist für mich nichts passives, darauf zu vertrauen, dass das "Ziel" schon richtig sein wird heißt nicht, den ganzen Tag zu schlafen....:kiss3:

Liebe Grüße
Reinfriede
 
voice schrieb:
Insofern hat sich mein Verständnis für "der Weg ist das Ziel" verändert, dass dieser Weg (für mich) für kontinuierliche Weiterentwicklung des Selbst bedeutet.
Aber mit einem klaren Ziel, mit einer klaren Absicht oder Bestimmung vor Augen. Alles andere ist (only for me personally!) ist für mich zielloses treiben, der eigenen Bestimmung und Verantwortung aus-dem-Weg-gehen.
Ganz klar aber ist es vorab notwendig seinen Weg zu finden, und der liegt in uns Selbst.
Hallo Voice,
das widerspricht nicht der schoenen Aussage:
Der Weg ist das Ziel!
Es bedeutet nicht zielloses Herumirren mal hierhin, mal dorthin.
Denn wenn du auf dem fuer dich richtigen Weg bist, fuehlst und spuerst du das genau, auch, wenn du noch lange nicht am Ziel bist. Trotzdem ist das Ziel schon da, es zieht dich mit tausend Faeden heran, du bist auf der richtigen Spur.
Auch wenn du dann mal dieses oder jenes findest und ausprobierst, bleibst du nur dabei, wenn es zu deinem Ziel passt.
So ist das gemeint!
Fuer mich ist das das vollstaendige Eintauchen in die Quelle.
Ein Reinigungsprozess, ein Erkenntnisprozess, eine Entwicklung, ein Weg, auf dem mir vieles begegnet, auf dem ich viele Umwege mache, aber bestimmt nicht ziellos herumirre ;)!

Bijoux
 
@Reinfriede

Na dann sind wir ja nicht so weit auseinander *ggg
Aber in Rom war ich schon :) klar folge ich auch meiner Intuition.
Aber das heißt ja auch schon ein Stück weit Entscheidung treffen,
und dazu führt etwas in mir das weiß wo es hinwill.
Wenn sich der Weg gabelt muss (klar kann auch stehenbleiben) ich mich entscheiden will ich links oder rechts, Nord oder Süd.
Intuition, Bauch = Inneres Wissen ergo weiß mein Inneres meist genau wo es hinwill. Die Frage ist nur lass ich es auch.
Tja und wer sagt denn das es nicht möglich ist sogar Kontakt zu seinem Inneren Wissen herzustellen. Schließlich ist es ja auch "nur" ein Teil meiner Selbst.
Ich meinte ja auch eher das viele nur gehen um des gehens Willen und manchmal gar nicht ankommen wollen denn das würde ja bedeuten das sie sich für etwas entscheiden.
Doch selbst dahinter steht eine Entscheidung, die sich nicht festlegen zu wollen, denn es könnte ja sein das man etwas verpasst das besser sein könnte :)

Ich beziehe mich damit nicht auf Dich :) wollte nur versuchen mich besser zu erklären.

:kiss3:
 
Bijoux schrieb:
Hallo Voice,
das widerspricht nicht der schoenen Aussage:
Der Weg ist das Ziel!
Es bedeutet nicht zielloses Herumirren mal hierhin, mal dorthin.
Denn wenn du auf dem fuer dich richtigen Weg bist, fuehlst und spuerst du das genau, auch, wenn du noch lange nicht am Ziel bist. Trotzdem ist das Ziel schon da, es zieht dich mit tausend Faeden heran, du bist auf der richtigen Spur.
Auch wenn du dann mal dieses oder jenes findest und ausprobierst, bleibst du nur dabei, wenn es zu deinem Ziel passt.
So ist das gemeint!
Fuer mich ist das das vollstaendige Eintauchen in die Quelle.
Ein Reinigungsprozess, ein Erkenntnisprozess, eine Entwicklung, ein Weg, auf dem mir vieles begegnet, auf dem ich viele Umwege mache, aber bestimmt nicht ziellos herumirre ;)!

Bijoux

Meine Rede *grins

Auch dahinter steckt ja eine klare Absicht, das Ziel des Reinigens, Erkenntnis zu erlangen.
Also wäre es nicht richtig zu sagen, da ist kein Ziel.

Interessant ist ja das bei vielen ja doch etwas dahintersteht und nicht wie viele gepostet haben sie überhaupt kein Ziel und keine Absicht haben.

Frage ist nur warum willst du dieses Ziel erreichen. Möglicherweise weil du es dir schön vorstellst, weil es deine Lebensqualität enorm verbessern würde, es dich glücklich macht.

Also wäre das konkrete Ziel, das jetzige Leben zu verändern um glücklich zu werden über den Weg der Reinigung und der Erkenntnis.

Falsch?
 
voice schrieb:
Meine Rede *grins
Auch dahinter steckt ja eine klare Absicht, das Ziel des Reinigens, Erkenntnis zu erlangen.
Also wäre es nicht richtig zu sagen, da ist kein Ziel.
Ja, am Anfang steht das Beduerfnis, etwas aendern zu wollen. Ich wusste, es gibt eine andere Art zu leben als die, die ich kannte, ich wollte auf eine andere Seinsebene. Das war mir damals nicht bewusst, aber ich weiss es heute!
voice schrieb:
Interessant ist ja das bei vielen ja doch etwas dahintersteht und nicht wie viele gepostet haben sie überhaupt kein Ziel und keine Absicht haben.
Na ja, dieses "Ziel" ist nicht so recht in Worte zu fassen. Kann man es als Ziel betrachten, auf einer anderen Seinsebene zu agieren?
voice schrieb:
Frage ist nur warum willst du dieses Ziel erreichen. Möglicherweise weil du es dir schön vorstellst, weil es deine Lebensqualität enorm verbessern würde, es dich glücklich macht.
Ich wollte nicht meine Lebensqualitaet verbessern, sondern mein Lebensgefuehl!
Das ist mir zum Glueck gelungen.
voice schrieb:
Also wäre das konkrete Ziel, das jetzige Leben zu verändern um glücklich zu werden über den Weg der Reinigung und der Erkenntnis.

Falsch?
Nicht falsch, aber auch nicht richtig ;)!
Mein Leben muss sich konkret nicht aendern.
Ich kann es einfach nicht besser ausdruecken:
Ich moechte den dauerhaften Kontakt zur Quelle, der noch ein Wackelkontakt ist ;)!
Wenn du meinst, das sei ein Ziel, dann ist es mein Ziel. Da habe ich auch nie geleugnet!
Trotzdem ist gleichzeitig der Weg, den ich dabei beschreite, das Ziel.
Ich habe zum Beispiel lange Zeit nicht gekonnt, im Hier und Heute zu leben, habe die Bedeutung des ICH BIN nicht gefuehlt.
Das kann ich mittlerweile!
Ich habe schon einen ziemlich guten Kontakt.
Karuna hat mal gesagt, sie fuehle sich wie an einen Stromkreis angeschlossen, so koennte ich es auch erklaeren!
Wobei es ziemlich scheusslich ist, den Kontakt zu verlieren. Das ist so, als ob ploetzlich das Licht ausgeknipst wird. Ich habe die ersten 30 Jahre meines Lebens fast ausschliesslich bei ausgeknipstem Licht gelebt, ich kenne den Unterschied!
Wenn das geschieht, muss ich offenbar wieder mal irgend einen dicken Karmabrocken loswerden!
Das Schoene ist aber, dass ich mich mittlerweile darauf verlassen kann, dass die Durststrecke vorueber geht. Dann bin ich wieder verliebt in das ganze Leben :)!
Fuer mich ist das nicht selbstverstaendlich, sondern ein Geschenk, und ich glaube, deshalb ist auch der Weg das Ziel, weil man so viel geschenkt bekommt, waehrend man ihn geht.
Die Geschenke sind dieses Verzaubertsein, die Gewissheit von Magie, Lebendigkeit, tiefe innere Sicherheit, Sinn.
Es ist nichts Aeusseres, nichts konkret Greifbares.

Bijoux
 
voice schrieb:
Was steckt hinter Eurem Antrieb sich mit Esoterik im weitesten und mit Eurer ganz speziellen "Fachrichtung" (welche da wäre??) zu beschäftigen.

Ich hatte die Notwendigkeit im Leben, mich mit dem Tod zu beschäftigen und bin dadurch an der Esoterik vorbei geschrabbt. Jetzt ist es Zeitvertreib.

voice schrieb:
Was erhofft ihr euch von der Umsetzung des sog Loslassens, welches Ziel steht am Ende eures spirituellen Weges??
Das Alte loszulassen ist meiner Erfahrung nach notwendig, wenn man die Gegenwart annehmen will. Wenn ich sage, daß ich das Ziel habe, die Gegenwart dauerhaft anzunehmen, dann ist das sicher nicht falsch, aber wahrscheinlich nur ein Fragment meiner Wahrheit. Ich denke da weniger drüber nach, eher im Rückblick darauf, was ich mir früher alles so gedacht habe.
voice schrieb:
Ist es überhaupt möglich das Ziel zu erreichen? Gab es jemals Menschen die dieses Ziel wirklich und wahrhaftig erreichten?
Wenn ja würden wir denn gerne so leben wie diese Menschen lebten?
Hatten diese Menschen noch irgendwelche Verpflichtungen gegenüber anderen, hatten Sie Kinder?
Oder war es am Ende gar ein absoluter Egotrip der am Ende in die Einsamkeit führte?


Ein-samkeit finde ich schon nicht schlecht, wenn ich den Begriff nicht bewerte. All-Einsein finde ich aber den besseren Ausdruck für mich.

Namasté
 
voice schrieb:
@Reinfriede

Na dann sind wir ja nicht so weit auseinander *ggg
Aber in Rom war ich schon :) klar folge ich auch meiner Intuition.
Aber das heißt ja auch schon ein Stück weit Entscheidung treffen,
und dazu führt etwas in mir das weiß wo es hinwill.

Lieber Voice!

(Auf Voice reimt sich "Choice", passt genau zum Thema :)) Es geht um den Begriff: Wahl.

Ich glaube, jeder Mensch hat unterschiedliche Zugänge, was das Wort "Wahl" bzw. Entscheidung anbelangt.

Ich möchte mal ein (überzogenes) Beispiel bringen:

Bei uns im Ort brannte ein Haus, davor stand eine Mutter mit einem Kind, die verzweifelt schrie: "Mein Baby ist noch drin!"

Ein junger Mann hörte das und lief hinein - er kam mit dem (unversehrten) Baby im Arm wieder heraus.

Ich möchte jetzt nicht über die möglichen Varianten der Konsequenzen sprechen, sondern es geht um das, WIE der junge Mann reagiert hat:

Er hat nicht nachgedacht, sondern umgesetzt, was er FÜHLTE, das getan werden MUSS.

Ein anderer hätte vielleicht in diesem Moment zum Nachdenken begonnen.

Auf der einen Seite hätte er diesen Impuls, hineinzurennen und zu retten, in sich massiv gespürt, auf der anderen Seite hätte er zu überlegen begonnen, mit welchen Gefahren diese Aktion für ihn verbunden wäre.

Nun kommt dieser zweite Mann automatisch in die Situation, WÄHLEN zu müssen.
Eine Situation, die bei dem anderen jungen Mann erst gar nicht entstanden ist, er hatte wahrscheinlich nicht das Gefühl, vor einer Entscheidung zu stehen.

Ich weiß, es ist vielleicht ein schlechtes Beispiel, aber es erklärt für mich, was das "Gefühl", sich zwischen zwei oder mehreren Wegen entscheiden zu müssen, auslöst.

Das eine ist die Intuition, die uns "leitet", das andere sind die Gedanken.

(Es gibt da natürlich auch gegenteilige Beispiele, wenn ich z.B. den Impuls spüren würde, jemanden eine zu "verpassen", ist das vorherige Nachdenken darüber sicher nicht schlecht *grins*).

Wenn nun jemand das Gefühl hat, dass sein Weg eh richtig ist, dass er nicht "bewusst" (damit meine ich durch Nachdenken) Entscheidungen treffen muss, sondern einfach nach seinem Bauch lebt, so ist für ihn das Thema "Wählen" oder "Entscheiden" nicht so präsent wie für jemanden, der mehr auf seine Gedanken dazu hört.

Ich hoffe, es ist richtig rübergekommen, wie ich das meine...

Liebe Grüße
Reinfriede
 
@Reinfriede

Hihi ich habe Dich die ganze Zeit schon verstanden. Was glaube ich nicht so angekommen ist, ist das ich in einer Kombination der beiden von Dir dargestellten Vorgehens- Verhaltensweisen keinen widerspruch sehe.
Es widerspricht sich doch nicht eine Intuitive Entscheidung durch gezieltes (dann auch gedankliches) Handeln zu fördern und zu unterstützen.
Oder wertet dies dann die Intuitive Entscheidung zuvor ab ??
Ich denke nein, im Gegenteil es ehrt sozusagen die eigene Intuition, erkennt sie an.

Es gibt denke ich immer wieder mal einmalige Erlebnisse wie Du sie geschildert hast die (höchstwahrscheinlich) aber nicht dazu führen das besagter Mann nun zum berufsmäßigen Lebensretter wird.

Manchmal habe ich den Eindruck das Gedanken scheinbar im Zusammenhang mit Spiritualität immer als etwas negatives gesehen werde.
Der Verstand ist ein Werkzeug, ein Teil unserer Selbst genauso wie unserer Intuition.

Wenn ich intuitiv spüre das eine Vision Quest nun genau das richtige für mich ist, dann wäre es in höchstem Maße dumm und unverantwortlich einfach draufloszulegen ohne sich Gedanken zu machen was man denn eventuell in die Wildnis mitnehmen sollte. Denn das könnte möglicherweise dazu führen das ich dabei draufgehe. Nun mag man sagen das ist dann Schicksal und es soll so sein. Ich persönlich fände so eine Vorgehensweise einfach nur dumm.

Die Mischung machts, extreme sind auf Dauer ungesund, sowohl in die eine als auch in die andere Richtung.
 
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voice schrieb:
@Reinfriede

Die Mischung machts, extreme sind auf Dauer ungesund, sowohl in die eine als auch in die andere Richtung.

Hallo Voice!

Damit hast Du sicher recht. Wie bei allen Dingen macht´s die Mischung....

Probleme ergeben sich dann, wenn ausschließlich die eine oder die andere Seite gelebt wird, wobei, ganz ehrlich: ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Mensch "keine" Gedanken hat :), wohl aber, dass ein Mensch auf seine Intution nicht mehr hört.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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