Esoterisches Outing oder: Ein Suppentopf leckerer Fragen

Schönen Guten Morgen! :kiss3:

Ich fühl mich so ähnlich, wie sich ein Baby wohl fühlen muss...

Ich beobachte die Welt mit staunenden Augen, erprobe, welche Bewegungen ich mit diesem Körper machen kann, sammle die Eindrücke, die da "auf mich zukommen" und versuche, mir ein sinnvolles Bild darüber zu machen.

Manchmal bin ich verunsichert, weil ich "weiß", dass ich das, was ich machen möchte, nicht umsetzen kann, weil es (körperliche oder gedankliche) Grenzen gibt auf dieser Welt, oder ich noch nicht begriffen habe, wie ich diese Grenzen auflöse...

War das jetzt am Thema vorbei? *grübel*

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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Ich wollte schon immer meinen Physik-Lehrer vor der Tafel mit Kreide und Schwamm tanzen lassen.
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Danach unterichtete ich ca. 7 Jahre lang anderen Leuten das Tanzen und tanzte ihnen dabei auch selber viel vor.
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Ich wurde zur Hobby-Philosophin und Lebenskünstlerin.
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Was erhofft ihr euch von der Umsetzung des sog Loslassens, welches Ziel steht am Ende eures spirituellen Weges??

Wird es jemals ein Ende des Weges geben?
Für mich geht es um den Reinen Geist, Atman


Ist es überhaupt möglich das Ziel zu erreichen? Gab es jemals Menschen die dieses Ziel wirklich und wahrhaftig erreichten?

Es gibt keinen Weg zur Glückseligkeit
die Glückseligkeit ist das Ziel
"Buddha Shakyamuni"

Wenn ja würden wir denn gerne so leben wie diese Menschen lebten?
Hatten diese Menschen noch irgendwelche Verpflichtungen gegenüber anderen, hatten Sie Kinder?

es geht meiner Ansicht nicht darum so zu leben wie "damals"
es geht darum erleuchtet zu sein... mit den Hindernissen
die unsere Welt uns heute bietet... na wunderbar!
So ist man, schafft mans super cool erleuchtet:)

Oder war es am Ende gar ein absoluter Egotrip der am Ende in die Einsamkeit führte?
Liegt nicht in der Einfachheit einer Lebensphilosophie die sogar ein Kind verstehen kann viel mehr Gehalt als in langen verwirrenden mit wohlklingenden Begriffen geschmückten Idealverhaltensmustern??
Ich sehe es so: erst den Weg gehen bis zum Punkt
wo du schachmatt bist von den ganzen angesammelten
geistigen Schätzen... dann alles los lassen und
einfach spielen... aber es ist heilig dieses Spiel
ein Kind ist auch etwas heiliges

esoterischen Lieblingsbeschäftigung, euren "Weg"

Bin in eine anthroposophische Familie geboren worden
das war also die pool position... somit befasste ich
mich ziemlich gründlich mit Rudolf Steiner und auch
Sekundärliteratur... dann gings weiter und weiter
die Welt zu erforschen... Avatar Kurs, Silva Mind,
Reiki III, Astrologie Plejadenarbeit und Buddhismus...

Buddhismus damit meine ich die Meditation
und einige Bücher vom Dalai Lama
ansonsten lese ich kaum noch
ich habs hinter mir gelassen
und liebe z.Z. das heisst
seit Indien besonders intensiv
mit meinem Herzen
und schreibe nun selbst


Karuna:kiss3: :kiss4: :kiss3:
 
voice schrieb:
Was steckt hinter Eurem Antrieb sich mit Esoterik im weitesten und mit Eurer ganz speziellen "Fachrichtung" (welche da wäre??) zu beschäftigen.
Ich habe keine "Fachrichtung".
Mein Antrieb ist meine Sehnsucht.
Nichts von dem, was ich hier erlebe und erfahre, nicht einmal eine grosse Liebe, ist genug.
Ich will immer "mehr"...
voice schrieb:
Was erhofft ihr euch von der Umsetzung des sog Loslassens, welches Ziel steht am Ende eures spirituellen Weges??
Ich lasse gar nichts los! Ein Ende sehe ich auch nicht, ich moechte gar kein Ende, es genuegt mir, auf dem richtigen Weg zu sein.
voice schrieb:
Ist es überhaupt möglich das Ziel zu erreichen? Gab es jemals Menschen die dieses Ziel wirklich und wahrhaftig erreichten?
Welches Ziel denn?
Es interessiert mich nicht so sehr, wie und ob andere Menschen ein "Ziel" erreichen und wie sie dann leben.
voice schrieb:
Wenn ja würden wir denn gerne so leben wie diese Menschen lebten?
Das Leben von Gurus (falls du diese meinst) scheint mir eher abturnend ;)!
Ich lebe gern, wie ich lebe, naemlich mit den Fuessen auf der Erde, mit dem Kopf im Himmel.
Fuer mich ist die Synthese richtig und wichtig!
voice schrieb:
Hatten diese Menschen noch irgendwelche Verpflichtungen gegenüber anderen, hatten Sie Kinder?
Oder war es am Ende gar ein absoluter Egotrip der am Ende in die Einsamkeit führte?
Woher soll ich das wissen?
voice schrieb:
Liegt nicht in der Einfachheit einer Lebensphilosophie die sogar ein Kind verstehen kann viel mehr Gehalt als in langen verwirrenden mit wohlklingenden Begriffen geschmückten Idealverhaltensmustern??
Da muesstest du aber Beispiele nennen!
Aber eigentlich mache ich mir darueber keinen Kopp.
Ich orientiere mich nur an meinem Bauchgefuehl.

Bijoux
 
hallo voice,

naja bei mir hat das esoterikinteresse eigentlich zufällig begonnen. als junges mädchen bin ich irgendwann mal aus langeweile zu den pfadfindern gekommen, wo wir zum glück viele naturerfahrungen erlebt haben. unsere führerin war dann auch noch eine ziemlich tolle frau und hat uns immer wieder weisheiten von verschiedenen naturvölker vorgelesen und so habe ich die liebe zu den nordamerikanischen indianer entdeckt. ich habe angefangen mir bücher zu kaufen über die geschichte, über weisheiten usw........und dadurch habe ich natürlich auch angefangen mich mit spiritualität auseinander zu setzen.

meine liebe wird immer den nordamerikanischen ureinwohnern gehören, aber natürlich habe ich zum thema esoterik noch viele andere themen die mich interessieren wie, schamanismus, heilkräuter, edelsteine usw. es trägt einfach zu meinem wohlbefinden bei mich mit esoterik und dadurch auch mit meiner eigenen weiterentwicklung zu befassen und das ist für mich grund und ansporn genug noch lange damit weiterzumachen.
 
Hallo voice,

Was erhofft ihr euch von der Umsetzung des sog Loslassens, welches Ziel steht am Ende eures spirituellen Weges??
Mich zu erleichtern. Nichtmehr mit vor Lasten gekrümmten Buckel durchs Leben turnen :)

Ist es überhaupt möglich das Ziel zu erreichen?
Möglich ist alles. Der Weg ist das Ziel.

Liegt nicht in der Einfachheit einer Lebensphilosophie die sogar ein Kind verstehen kann viel mehr Gehalt als in langen verwirrenden mit wohlklingenden Begriffen geschmückten Idealverhaltensmustern??
Je einfacher und gegenwärtiger, umso weniger muß ich mit mir rumschleppen.

liebe Grüße
 
So nun mach ich mein esoterisches Outing, kurz und knapp Santeria.
Warum? Weil ich es irgendwann wusste.
Das Buzios Orakel gab mir letzte Klarheit und hab auf diesem Wege vor kurzem
auch meine madrina kennengelernt.
 
voice schrieb:
Hallo Alle!!

Da ich nun ein wenig hier herumgeschnuppert habe und freudigerweise entdeckt habe das hier Leutchen herumschwirren die es verstehen sich auszudrücken hätte ich gerne Euer feedback zu folgendem:

Was steckt hinter Eurem Antrieb sich mit Esoterik im weitesten und mit Eurer ganz speziellen "Fachrichtung" (welche da wäre??) zu beschäftigen.

Hi erstmal.

ich bin christ und weniger esoteriker, aber es gibt viele überschneidungen zu meinem glauben bzw. ich "bastle" mir meinen eigenen glauben, in dem aber der glaube an Gott unerschütterlich im mittelpunkt steht. Gott sagt mir für mich selbst was ich BIN, wer ich BIN und was ich glaube. ich will mich nicht unbedingt von der kirche distanzieren, aber ihr auch nicht zu nahe kommen. ich will den christlichen glauben nicht pauschalisieren, sondern eher für mich selbst individualisieren, das wichtigste dabei ist an Gott zu glauben.


Was erhofft ihr euch von der Umsetzung des sog Loslassens, welches Ziel steht am Ende eures spirituellen Weges??

schwere frage, ich denke man muss erstmal sein menschliches "dahinvegetieren" loslassen um mit sich selbst ins reine zu kommen, versuchen sich zwar nicht komplett von menschlichen tugenden loszusagen, weil wir ja immerhin hier menschen sind, aber in sich zu kehren und die wahren werte des SEINS zu erkennen, wiederum nicht allgemein sondern jeder für sich. man muss seinen eigenen weg finden mit sich selbst glücklich und zufrieden zu sein.

Ist es überhaupt möglich das Ziel zu erreichen? Gab es jemals Menschen die dieses Ziel wirklich und wahrhaftig erreichten?

möglich ist es sicherlich, aber das sieht auch jeder anders. ich kann nur für mich sprechen und ich glaube dass es nur die "menschen" wissen, die dieses ziel erreicht haben und die werden uns hier keine antwort geben können, denn wir sollen sie ja selbst herausfinden.

Wenn ja würden wir denn gerne so leben wie diese Menschen lebten?

ich nicht. denn ich möchte meinen eigenen weg finden und nicht den weg nachgehen, den schon jemand gegangen ist. das funktioniert ja auch gar nicht, weil jeder auf andere weise zufrieden und mit sich im reinen ist, wenn er es denn ist.

Hatten diese Menschen noch irgendwelche Verpflichtungen gegenüber anderen, hatten Sie Kinder?

verpflichtungen in diesem sinne eigentlich nur sich selbst gegenüber. es ist im prinzip ganz einfach. Du muss zuerst mir Dir selbst im reinen sein (das wiederholt sich immer wieder), das ist die grundlage. wenn es so ist, wirst Du gegenüber anderen menschen keine verpflichtungen haben müssen, denn wenn es so ist tust Du nichts falsches ihnen gegenüber, Du weisst ja dann worauf es ankommt und was Du auch von ihnen erwartest.
warum sollten sie keine kinder gehabt haben oder haben?


Oder war es am Ende gar ein absoluter Egotrip der am Ende in die Einsamkeit führte?

das könnte man in gewisser weise so sehen, da man sich selbst zuerst betrachten muss, bevor die "anderen" an die reihe kommen. ich kann niemandem etwas gutes tun, wenn ich selber ein schlecher mensch bin und deswegen muss ich zuerst zu mir selbst finden. das kann hier im menschlichen sinne einsamkeit bedeuten, muss es jedoch nicht (es gibt viele gleichgesinnte und man kann durchaus auch "die liebe fürs leben finden", aber wenn Du den richtigen weg gehst, wirst Du niemals einsam sein, weil Gott immer bei Dir ist und Du nach Deinem "abgang" hier auch die anderen wieder treffen wirst.

Liegt nicht in der Einfachheit einer Lebensphilosophie die sogar ein Kind verstehen kann viel mehr Gehalt als in langen verwirrenden mit wohlklingenden Begriffen geschmückten Idealverhaltensmustern??

idealverhaltensmuster erschafft sich jeder selbst. wenn man sich der Idealverhaltensmuster der gesellschaft bzw der mehrheit annehmen will, ist das eine persönliche entscheidung. es wäre so einfach wie Du es sagst, wenn wir alle kinder blieben und unser verstand und unsere entwicklung mit einflüssen der menschlichen erziehung sich nicht fortbilden würden.


Es wäre schön wenn das feedback möglichst breitgefächert wäre und nicht so sehr fixiert auf einzelne Punkte. Auch die Angabe eurer Fachrichtung oder sagen wir mal esoterischen Lieblingsbeschäftigung, euren "Weg" fände ich sehr spannend.

Vielen Dank an Euch

Namasté


liebe grüße -fingal-
 
Wow, da hat sich ja eine ganze Menge angesammelt. Sorry das ich mit Abwesenheit glänzte :))

Habe mir alles nun in Ruhe durchgelesen, und bis auf eine paar wenige Ausnahmen sehen die meisten wohl "nur" den Weg als Ziel.
Ich dachte früher auch so. Aber irgendwann kam, aufgewühlt durch die Frage,
wenn es kein Ziel gibt wozu dient dann der Weg, eine Art Sinnfindungsprozess in Gang.
Vieles habe ich ausprobiert und mich "gespielt" mit allerlei Dingen die die Welt zu bieten hat. In allem habe ich kleine Elemente gefunden die etwas in mir zum klingen brachten. Ein paar Dinge sind nun geblieben, und erstaunlicherweise (oder gerade auch nicht) sind es die die schon von Anfang an da waren. Die Praktiken die mir zuallererst begegnet, geschickt worden sind.
Das ist zum einen das systemische Familienstellen und zum anderen der indianische Schamanismus.
Es war wie ein sich einpendeln auf die richtige Richtung. Seit ich dies nun akzepiert habe, auch akzeptiert habe das Spielen zwar wichtig und schön ist, man(n) aber nicht immer nur Kind sein kann, sondern ab und an auch mal den Erwachsenen aus dem Schrank holen sollte, seitdem hat sich ein klares Ziel herauskristallisiert.
Ich habe dieses Ziel wachsen lassen, durch Meditationen, durch gehen der ersten Schritte darauf zu. Und es gedeiht wie ein kleiner Baum.
Das Ziel ist im weitesten Sinn, meinen Platz einzunehmen im Gefüge des grossen Ganzen. Damit verbunden ist auch die Verantwortung in Liebe und Demut seine Aufgabe zu übernehmen.
Dies bedeutet viel Energie, sich dem Fluss des Lebens hingeben. Der erste Kontakt mit soviel Kraft hat mir eher einen grossen Schreck eingejagt als mich zu begeistern. Ich dachte mir, oh Gott Nein Nein das ist mir viel zuviel, dass kann ich nicht, dazu bin ich viel zu klein. Ich geh lieber spielen ich will das gar nicht wissen, weg damit weg weg.
Ich habe nun fast 2 Jahre gebraucht folgendes zu akzepieren

.) Ich muss mir keine Sorgen machen, ich bin es Wert grosses zu leisten
.) Dadurch bin ich aber nichts besonderes, alle sind in der Lage grosses zu vollbringen
.) zu verstehen, das wir alle Eins sind, zugleich aber jeder kostbar und einzigartig ist, auch ich
.) seinen Platz einzunehmen nicht nur Spaß sondern auch Verantwortung in sich trägt
.) ich die Kraft habe (und haben werde) diesen meinen Platz einzunehmen und bis auf das letzte Fitzelchen auszufüllen


Insofern hat sich mein Verständnis für "der Weg ist das Ziel" verändert, dass dieser Weg (für mich) für kontinuierliche Weiterentwicklung des Selbst bedeutet.
Aber mit einem klaren Ziel, mit einer klaren Absicht oder Bestimmung vor Augen. Alles andere ist (only for me personally!) ist für mich zielloses treiben, der eigenen Bestimmung und Verantwortung aus-dem-Weg-gehen.
Ganz klar aber ist es vorab notwendig seinen Weg zu finden, und der liegt in uns Selbst.
 
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voice schrieb:
Alles andere ist (only for me personally!) ist für mich zielloses treiben, der eigenen Bestimmung und Verantwortung aus-dem-Weg-gehen.
Ganz klar aber ist es vorab notwendig seinen Weg zu finden, und der liegt in uns Selbst.

Hallo Voice!

Ich würds mal so sagen:

Alle Wege führen nach Rom...;)

Der Weg hat das Ziel in sich, ob wir nun ein Ziel fokussieren oder nicht...

Zielorientiert zu leben kann auch heißen, das Hier und das Jetzt nicht zu genießen - und dazu fröne ich viel zu sehr dem Hedonismus. :) Ans "Ziel" komm´ ich schon noch...

Beim Wandern ist mir nicht so sehr das Ziel wichtig, sondern das Beobachten des Rundherums, die Eindrücke, die ich aufnehme, die Gegenwart zu genießen. So ist´s auch im "realen Leben" bei mir...

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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