Wow, da hat sich ja eine ganze Menge angesammelt. Sorry das ich mit Abwesenheit glänzte
)
Habe mir alles nun in Ruhe durchgelesen, und bis auf eine paar wenige Ausnahmen sehen die meisten wohl "nur" den Weg als Ziel.
Ich dachte früher auch so. Aber irgendwann kam, aufgewühlt durch die Frage,
wenn es kein Ziel gibt wozu dient dann der Weg, eine Art Sinnfindungsprozess in Gang.
Vieles habe ich ausprobiert und mich "gespielt" mit allerlei Dingen die die Welt zu bieten hat. In allem habe ich kleine Elemente gefunden die etwas in mir zum klingen brachten. Ein paar Dinge sind nun geblieben, und erstaunlicherweise (oder gerade auch nicht) sind es die die schon von Anfang an da waren. Die Praktiken die mir zuallererst begegnet, geschickt worden sind.
Das ist zum einen das systemische Familienstellen und zum anderen der indianische Schamanismus.
Es war wie ein sich einpendeln auf die richtige Richtung. Seit ich dies nun akzepiert habe, auch akzeptiert habe das Spielen zwar wichtig und schön ist, man
aber nicht immer nur Kind sein kann, sondern ab und an auch mal den Erwachsenen aus dem Schrank holen sollte, seitdem hat sich ein klares Ziel herauskristallisiert.
Ich habe dieses Ziel wachsen lassen, durch Meditationen, durch gehen der ersten Schritte darauf zu. Und es gedeiht wie ein kleiner Baum.
Das Ziel ist im weitesten Sinn, meinen Platz einzunehmen im Gefüge des grossen Ganzen. Damit verbunden ist auch die Verantwortung in Liebe und Demut seine Aufgabe zu übernehmen.
Dies bedeutet viel Energie, sich dem Fluss des Lebens hingeben. Der erste Kontakt mit soviel Kraft hat mir eher einen grossen Schreck eingejagt als mich zu begeistern. Ich dachte mir, oh Gott Nein Nein das ist mir viel zuviel, dass kann ich nicht, dazu bin ich viel zu klein. Ich geh lieber spielen ich will das gar nicht wissen, weg damit weg weg.
Ich habe nun fast 2 Jahre gebraucht folgendes zu akzepieren
.) Ich muss mir keine Sorgen machen, ich bin es Wert grosses zu leisten
.) Dadurch bin ich aber nichts besonderes, alle sind in der Lage grosses zu vollbringen
.) zu verstehen, das wir alle Eins sind, zugleich aber jeder kostbar und einzigartig ist, auch ich
.) seinen Platz einzunehmen nicht nur Spaß sondern auch Verantwortung in sich trägt
.) ich die Kraft habe (und haben werde) diesen meinen Platz einzunehmen und bis auf das letzte Fitzelchen auszufüllen
Insofern hat sich mein Verständnis für "der Weg ist das Ziel" verändert, dass dieser Weg (für mich) für kontinuierliche Weiterentwicklung des Selbst bedeutet.
Aber mit einem klaren Ziel, mit einer klaren Absicht oder Bestimmung vor Augen. Alles andere ist (only for me personally!) ist für mich zielloses treiben, der eigenen Bestimmung und Verantwortung aus-dem-Weg-gehen.
Ganz klar aber ist es vorab notwendig seinen Weg zu finden, und der liegt in uns Selbst.