Esoteriker - abgehobene Wesen zwischen Vernunft und Wahnsinn?

Allein schon die von dir getroffene Unterscheidung zwischen Eingeweihten und nicht Eingeweihten finde ich ganz schön bedenklich.
Ja, mit diesem Begriff fühle ich mich auch nicht soo wohl, da die Übergänge fließend sind. Worüber allerdings Diskussion sinnlos ist, wenn Menschen Einsichten haben, die über die Verstandeslogik nicht nachvollziehbar sind. Denn auf der Verstandesebene lässt sich nicht klären, was jenseits des Verstandes erfahrbar ist. Dass aber jenseits des Verstandes nicht logischerweise der Wahnsinn haust, sondern durchaus absolute Klarheit möglich ist, das kann ich hier nur mal erwähnen, ohne drüber zu diskutieren... Übrigens hab ich überhaupt nichts gegen Logik...
Mit dem Phänomen Kristallkinder hab ich mich nicht wirklich befasst und halte mich deswegen raus.
Es ist mE sinnlos, wenn ein Esoteriker versucht einen Nichtesoteriker von irgendwas zu überzeugen.
Ich war da ja als Jugendliche auch mal sehr stur, weil ich zB Reinkarnation für absolut unlogisch hielt. Dann blieben die Diskussionen heiß und Kopf an Kopf... Immerhin hat mich das Thema berührt, sonst hätte ich mich nicht angelegt :)

In diesem Sinne- :liebe1: Kalihan
 
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ich finde es eigentlich schön , daß es so viele verschiedene Ansätze gibt, die alle irgendwie mit Esoterik zu tun haben. Das wäre noch vor 40 Jahren völlig unmöglich gewesen und hätte man da öffentlich von Kristallkindern usw. gesprochen, man wäre in der Klapse gelandet und ruhiggestellt worden. Insofern ist das ein ganz großer Schritt in die Meinungsfreiheit, der da stattgefunden hat.

Früher glaubten die Leute halt, jemand wäre verflucht, oder man käme in die Hölle, da war sehr viel nur schwarz und weiß, und ja, dazwischen dezentes Grau. Und jetzt empfinde ich es als bunt und ganz wunderbar. Was ich nicht glauben kann, muß ich ja nicht glauben. Und wenn ich mir , nur als Beispiel, die Bildzeitung der "Nichtesoteriker" anschaue - ist doch auch nichts anderes.

Und schau, Nachtschwärmer, der eine sagt ADS, das wird dann mit Ritalin behandelt, weil es als "krank" gilt, die andere Mutter versucht ihr Kind mit Liebe zu "behandeln", weil sie es als etwas besonderes empfindet. Was ist nun besser?

liebe Grüsse

Morgenwind
 
morgenwind schrieb:
Und schau, Nachtschwärmer, der eine sagt ADS, das wird dann mit Ritalin behandelt, weil es als "krank" gilt, die andere Mutter versucht ihr Kind mit Liebe zu "behandeln", weil sie es als etwas besonderes empfindet. Was ist nun besser?
Besser ist, was für das Kindeswohl besser ist.

Da kannst du noch so einseitig und diskriminierend
formulieren und Mütter, die auf ihren Kinderarzt
hören (anstatt zu meinen, es besser zu wissen) die
Liebe zu ihrem Kind absprechen. Übel, ganz übel.

Gruss LB
 
Kann manche Dinge schlecht akzeptieren, und wenn ich dann Dinge lese, die so völlig abgehoben und so wiedersprüchlich sind, dass sie sich in sich schon widersprechen.
Ich wüsste nicht, was daran schlecht ist! Gesunde
Skepsis ist die natürliche Einstellung für seltsame
Behauptungen.

Nimm an, einer verspricht dir 1.000.000 Euro über
Nacht zu beschaffen. Du sollst lediglich einen kleinen
Beitrag in Höhe von 10.000 Euro vorab an ihn leisten.

Die einzig vernünftige Einstellung ist Skepsis. Je
seltsamer die Behauptung des anderen, desto grösser
sollte die Skepsis sein.

Deine komplette Lebenserfahrung, dein Wissen
über die Mechanismen in der Welt widersprechen
der Behauptung dieses Millionen-Euro-Typen.

Er könnte ja tatsächlich recht haben! Keine Frage.
Trotzdem gibst du ihm doch nicht einfach 10 Mille,
d.h. du gibst ihm nicht deinen Glauben, dein
Vertrauen.

Wenn abstruse, seltsame Behauptungen aufgestellt
werden, denk an den Millionen-Euro-Mann. Das hilft.

Gruss
LB
 
LeBaron schrieb:
Besser ist, was für das Kindeswohl besser ist.

Da kannst du noch so einseitig und diskriminierend
formulieren und Mütter, die auf ihren Kinderarzt
hören (anstatt zu meinen, es besser zu wissen) die
Liebe zu ihrem Kind absprechen. Übel, ganz übel.

Gruss LB

Lieber Baron,

das finde ich nicht. Ich kenne beides, Kinder die mit Ritalin behandelt werden und von deren Müttern teilweise als kleine Monster gesehen werden , Kinder, die mit Ritalin behandelt werden und von ihren Müttern geliebt werden (das ist eine gute Lösung), Kinder, die nur geliebt werden und alternativ behandelt werden (auch das ist eine gute Lösung).

Ich wollte das nicht wertend oder abwertend schreiben, aber du weißt ja, ich bin nicht ärztegläubig. Und das kam wohl durch.

lg

Morgenwind
 
Erwachsene mögen sich alternativ behandeln lassen soviel sie wollen, es ist ihr Körper und ihre Entscheidung.
Bei Kindern bin ich strikt dagegen. Für Kinder hat das OBJEKTIV Beste zu geschehen, es geht um das Kindeswohl und nicht darum, nicht nachvollziehbare elterliche Glaubenssätze zu exekutieren. Zusätzlich zur schulmedizinischen Behandlung ist gerade noch akzetpabel, ausschließlich alternative Methoden für Kinder lehne ich ab.
Wobei ich zugebe, dass Ritalin nicht das beste Beispiel ist...
 
Wobei man das wort "objektiv" von vielen verschiedenen Seiten sehen muß. Ich bin allerdings nicht dafür, Kinderleben zu gefährden, um der Schulmedizin eins auszuwischen, egal, was ich von ihr halte.

lg

morgenwind
 
Pelisa schrieb:
Erwachsene mögen sich alternativ behandeln lassen soviel sie wollen, es ist ihr Körper und ihre Entscheidung.
Bei Kindern bin ich strikt dagegen. Für Kinder hat das OBJEKTIV Beste zu geschehen, es geht um das Kindeswohl und nicht darum, nicht nachvollziehbare elterliche Glaubenssätze zu exekutieren.
Also, das ist auch für mich mit das schlimmste an
ideologischer Verblendung - wenn Kinder darunter
zu leiden haben.

Ich will auch noch nicht mal die Motive solcher Eltern
gänzlich in Frage stellen, sie glauben sicherlich ernsthaft
daran, das beste für ihre Kleinen zu tun.

Nebenbei überhöhen sie sich natürlich selbst, weil
sie sich mit ihren Kindern "auseinandersetzen", ihnen
Liebe geben, anstatt sie "einfach mit Psychopharmaka
vollzustopfen".

Diese Selbstüberhöhung kann krankhafte Züge annehmen
(umgekehrtes Münchhausen-Syndrom). Durch die
fürsorgliche, aufopferungsvolle Pflege ihrer leidenden
Kinder werden solche Mütter auch in der Aussendarstellung
positiv bewertet, durch diese Mutterrolle gesellschaftlich
anerkannt. Wie gesagt, das kann krankhafte Ausmasse
annehmen.

Gruss LB
 
Hmm... Psychopharmaka bei Kindern sind so eine Sache... Ritalin ist umstritten und zum Teil nicht zu Unrecht. Psychopharmaka wie Zuckerln zu geben damit das Kind funktioniert - das kann es auch nicht sein.
Hinterfragen ist schon gut. Aber daran scheitern die meisten Eltern bereits, an den kritischen Fragen dort, wo sie angebracht sind, in der Arztpraxis.
 
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LeBaron schrieb:
Diese Selbstüberhöhung kann krankhafte Züge annehmen
(umgekehrtes Münchhausen-Syndrom). Durch die
fürsorgliche, aufopferungsvolle Pflege ihrer leidenden
Kinder werden solche Mütter auch in der Aussendarstellung
positiv bewertet, durch diese Mutterrolle gesellschaftlich
anerkannt. Wie gesagt, das kann krankhafte Ausmasse
annehmen.

Gruss LB

Meiner Erfahrung nach werden solche Mütter eher als "verrückt" betrachtet. Um bei ADS zu bleiben, da hilft Liebe sehr viel und Geduld. Nur ist das sehr schwer, im normalen Leben (Kindergarten/Schule), wo ja eine Anpassung an die Allgemeinheit erforderlich ist.

lg

morgenwind
 
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