Es war einmal

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Es war einmal ist ein Märchen,
das nie geschrieben wurde,
im Barte seiner Härchen,
da schmunzelte der Kurde.

Wenn es nur einmal gewesen,
so dachte sich Rapunzel,
so wär ich längst vergessen,
hätt im Gesicht nicht eine Runzel.

Doch nein, selbst das Märchen muss
dran glauben, ganz ohne Unterlass,
herhalten für wiederholten Stuss,
es war nie einmal, nicht einmal im Spaß.
 
Es war einmal und nicht mehr...es gibt mindestens zwei untergegangene Welten in meiner Vita...Sommer in R., Freundschaft mit S.
 
Es war einmal und nicht mehr...es gibt mindestens zwei untergegangene Welten in meiner Vita...Sommer in R., Freundschaft mit S.

In meiner Vita gibt es mehrere untergegangene Welten: meine ganze, heiß geliebte Kindheit, ein langer beruflicher Weg, der von einem Tag auf den anderen durch einen entsprechenden Plutotransit quasi in der Versenkung verschwand, Freunde, die ich zwar noch lieb habe, aber nicht mehr wirklich zu mir passen, da wir uns in verschiedene Richtungen entwickelt haben.

Das Leben ist eigentlich ein ständiges Abschiednehmen. Aber das Schöne ist: es entwickelt sich daraus auch neues. Vielleicht sollen wir - quasi als Lernaufgabe - diese verschiedenen Welten durchschreiten? Aber das kann ja erst passieren, wenn wir nicht an dem alten, emotionalen Kitt hängen bleiben. Es kann sich im Grunde ja nichts Neues entwickeln, wenn das Alte noch an uns haftet. Innerlich wachsen tun wir erst, wenn wir uns emotional "strecken" müssen, wenn unsere Seele plötzlich Höchstarbeit leisten muss.....

"Wohlan denn, Herz, nehme Abschied und gesunde" (Hermann Hesse ) fällt mir dazu ein.....:)

Lg
Juppi
 
Hauptsache man verknöchert nicht, denn die Narretei des Alters kann auch lustig sein. Vieles vom funktionieren müssen fällt weg und das Spielerische und Genießerische kann wieder in den Vordergrund treten, natürlich nur, wenn man geistig und körperlich dazu imstande ist. :D
Und ich würde sagen, es wird bewußter wahrgenommen.
 
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