Habt ihr selbst schon ein Buch veröffentlicht - Erfahrungen?

[Himbeere]

Wenn man eine Methode wählt, gibt man dann die Rechte dafür auch komplett ab?

Du gibst die Rechte am Text nie ab. Er bleibt dein geistiges Eigentum. Was du abgibst, wenn du dich für einen klassischen Verlag entscheidest, sind die Rechte der Vermarktung.

Also wenn ich beispielsweise etwas im Selbstverlag veröffentliche, kann man dann immer noch genau dasselbe Buch bei einem Verlag anbieten?

Warum sollte ein Verlag das Buch dann noch wollen?

Oder umgekehrt, wenn ich bei einem Verlag veröffentliche, sich das Buch aber nicht verkaufen sollte, kann man es dann noch einmal über den Selbstverlag versuchen

Weil es sich im Selbstverlag besser verkauft?

Dein Vertrag wird diese Option im Normalfall ausschließen, du hast die Rechte an der Vermarktung ja abgegeben.

oder wohl eher in dem Fall, einfach ins Internet stellen. Zumindest Auszüge um Werbung zu machen?

Warum solltest du? Werbung ist nicht deine Aufgabe. Als Neuautor bekommst du von einem Verlag zwischen 6 und 12% vom Verkaufspreis deines Buches als Honorar. Den Rest behält das Unternehmen. Dafür darfst du erwarten, dass der Verlag das komplette Marketing für dich in die Hand nimmt.

 

[tollkirsche]

Also ich sag jetzt einfach mal, die Kosten schrecken mich nicht wirklich. Sicher viel Geld, hätte aber gedacht es wäre teurer.
Müsste man halt mal den Kosten gegenüberstellen, die man beim Selbstverlag hätte - das wäre interessant

Neben den Kosten ist es auch eine Zeitfrage. Wenn man sich sämtliche Dienstleister vom Lektor bis zur Marketingagentur erst zusammensuchen muss und recherchieren muss, wer auch gut im Job ist, ist das durchaus auch ein gewisser Aufwand.

Was die Rechte angeht, empfiehlt es sich immer alle Verträge vor dem Unterzeichnen ganz genau durchzulesen.

Warum sollte ein Verlag das Buch dann noch wollen?

Eventuell um es noch größer rauszubringen? Ich glaube, die Fifty Shades Reihe war lange als Fanfiction gratis im Netz verfügbar. Bis die Autorin dann ein Angebot von einem Verlag bekommen hat und dann tatsächlich der große Durchbruch gelungen ist.

 

[flimm]

Eventuell um es noch größer rauszubringen? Ich glaube, die Fifty Shades Reihe war lange als Fanfiction gratis im Netz verfügbar. Bis die Autorin dann ein Angebot von einem Verlag bekommen hat und dann tatsächlich der große Durchbruch gelungen ist.

weil ein Verlag sowas eben anders rüberbringt und vermarkten kann,
das machen die schon richtig gut,
allein die ganzen Buchhandlungen, de Empfehlungen usw.

 

[Emilia5]

Wenn es um Bücher und ihre Veröffentlichung geht, macht euch doch an einem Ort schlau, der für so etwas gemacht ist.

Danke, schaue ich mir an.
Normalerweise sollen ja gerade Literaturforen recht grob sein. Also rechtes Feedback gerne aber alles und jeden einfach nur kritisieren ist dann doch oft übertrieben.

 

[Emilia5]

Das kommt drauf an, was im Vertrag steht.

Ok danke also alle Verträge genau durchlesen

 

[Emilia5]

Warum sollte ein Verlag das Buch dann noch wollen?

Würde dann ja eventuell einem breiteren Publikum zugänglich sein und nicht nur einigen wenigen. Denke jetzt mit einem Selbstverlag bzw. wenn man das Buch ins Internet stellt, wird man wohl weniger Leser haben.

Weil es sich im Selbstverlag besser verkauft?

Nicht unbedingt aber eventuell ist man ja nicht damit zufrieden wie das Buch beworben wird, wie es sich verkauft,...
Sinn sollte ja schon sein so vielen Menschen wie möglich mit der Geschichte zu erreichen.

Warum solltest du? Werbung ist nicht deine Aufgabe. Als Neuautor bekommst du von einem Verlag zwischen 6 und 12% vom Verkaufspreis deines Buches als Honorar. Den Rest behält das Unternehmen. Dafür darfst du erwarten, dass der Verlag das komplette Marketing für dich in die Hand nimmt.

Kommt ja darauf an welche Art der Veröffentlichung es ist. Im Selbstverlag werde ich mich auch selbst um die Vermarktung kümmern müssen. Außerdem würde ich jetzt auch Lesungen oder Besuche auf Buchmessen zur Vermarktung zählen und das wird man auch bei Verlagen müssen. Je mehr Werbung man dann macht (Social Media,...) desto besser sollte es ja auch für das Buchs ein.

 

[Emilia5]

Neben den Kosten ist es auch eine Zeitfrage. Wenn man sich sämtliche Dienstleister vom Lektor bis zur Marketingagentur erst zusammensuchen muss und recherchieren muss, wer auch gut im Job ist, ist das durchaus auch ein gewisser Aufwand.

Ja sicherlich dafür wird man auch viel Zeit aufwenden müssen. Wenn man das gerne macht und es als Hobby sieht, ist man aber sicher auch bereit die Zeit aufzuwenden. abgesehen davon, ob man überhaupt die Zeit neben dem Job und der Familie/Haushalt noch hat

 

[tollkirsche]

weil ein Verlag sowas eben anders rüberbringt und vermarkten kann,
das machen die schon richtig gut,
allein die ganzen Buchhandlungen, de Empfehlungen usw.

So sehe ich das eben auch.

Sinn sollte ja schon sein so vielen Menschen wie möglich mit der Geschichte zu erreichen.

Welchen Zweck man mit dem selbst ein Buch veröffentlichen verfolgt, ist sicher auch von Autor zu Autor verschieden. Deshalb begrüße ich es ja auch, dass es inzwischen zahlreiche unterschiedliche Möglichkeiten gibt. Neuautoren müssen dann halt gründlich recherchieren und die individuell beste Wahl treffen. Aber es ist großartig, dass die Hürde ein Buch veröffentlichen zu können, viel niedriger ist, als das noch vor wenigen Jahrzehnten der Fall war.

 

[flimm]

ich will hinzufügen,
ein Buch was man selbst verlegt ist in keinem einzigen Buchladen zu finden.

da bleiben jetzt nur die üblichen Verdächtigen im Internet wo man selbst einstellen kann.

 

[Emilia5]

Welchen Zweck man mit dem selbst ein Buch veröffentlichen verfolgt, ist sicher auch von Autor zu Autor verschieden. Deshalb begrüße ich es ja auch, dass es inzwischen zahlreiche unterschiedliche Möglichkeiten gibt. Neuautoren müssen dann halt gründlich recherchieren und die individuell beste Wahl treffen. Aber es ist großartig, dass die Hürde ein Buch veröffentlichen zu können, viel niedriger ist, als das noch vor wenigen Jahrzehnten der Fall war.

Naja aber was ist denn sonst der Sinn (=Ziel) dahinter? Man möchte ja seine Geschichte den Menschen näher bringen. Ich kann mir vorstellen, die Intention dahinter ist oft verscheiden aber Ziel ist es ja andere Menschen anzusprechen. Ob man das jetzt als Hobby sieht oder professionell macht, in beiden Szenarien geht es ja darum die Menschen zu informieren, zu begeistern,...