Erde ohne Menschen

ich denke, so pauschal kann man das net sagen, dass die natur ohne uns besser dran wäre ;) ... die natur allein unterliegt einem einzigen gesetzt von der sie niemals abweicht ... die natur hält sich in festgelegten gesetzen und bahnen, sie hat ganz andere wesenszüge, sie ist träge, hat kein bewusstsein, keinen eigenen willen, gar verstand sich selbst und eine schöpfung zu begreifen und macht auch keine fortschritte oder entdeckungen ... wenn man dem allem bewusst ist, dann merkt mal das die natur in der hand des allmächtigen schöpfers ruht, der der herrscher über das reich der natur ist, was immer er wünscht, läßt er die natur hervorbringen ...

der mensch jedoch, hat eine edlere und erhabenere stellung als alles andere ... er hat eine vernunftbegagbte seele, er ist sogar in der lage die naturgesetzte für seine bedürfnisse anzupassen und zu verändern und geheimnisse der natur ans licht zu bringen, weil er im stande ist diese zu begreifen, ein tier oder die natur selber wären nicht dazu in der lage ...
aber leider missbraucht der mensch oftmals diese gaben und versinkt in die niedere welt der "natur" ... deshalb muss er bestrebt sein sein körperliche natur von "der welt der natur" zu erheben, um seine eigentliche geistige natur zum wohl aller menschen zu fördern ... durch seine geistige natur gelangt er zur freiheit, ansonsten wird er wie ein raubtier sein, der beim kampf ums dasein sich den bedürfnissen der natur unterwirft und die naturgegeben grenzen nicht überschreiten kann, und diese natur ist nunmal begrenzt und vergänglich ...

Die Materialisten sind der Meinung, die natürliche Welt sei vollständig. Die göttlichen Philosophen sagen, die natürliche Welt sei unvollständig. Zwischen den beiden ist ein großer Unterschied. Die Materialisten machen auf die Vollkommenheit der Natur aufmerksam, die Sonne, der Mond und die Sterne, die Bäume in ihrem Schmuck, die ganze Erde und das Meer; selbst unbedeutende Erscheinungen offenbaren die vollkommenste Symmetrie. Die göttlichen Philosophen leugnen diese scheinbare Vollkommenheit und Vollständigkeit im Reich der Natur, obgleich sie die Schönheit ihrer Erscheinungsformen zugeben und die unwiderstehlichen kosmischen Kräfte anerkennen, die die riesigen Sonnenwelten und Planeten steuern. Sie sagen, daß die Natur zwar vollkommen erscheint, aber gleichwohl unvollkommen ist, da sie der Einsicht und Erziehung bedarf. Zum Beweis dessen führen sie an, daß der Mensch, obgleich er im Bereich der materiellen Schöpfung ein wahrer Gott ist, selbst einen Erzieher benötigt. Wird der Mensch nicht durch Erziehung gebildet, so ist er wild, tierhaft und brutal. Gesetze und Verordnungen, Volksschulen, Gymnasien und Universitäten haben die Ausbildung des Menschen und seine Erhebung aus dem dunklen Grenzbezirk des Tierreichs zum Zweck.«

»Betrachten wir die Welt des Daseins, so sehen wir, daß Mineral-, Pflanzen-, Tier- und Menschenreich einen Erzieher brauchen.«¹

»Bleibt die Erde unbebaut, so wird sie zur Wildnis, in der Unkräuter wachsen. Wenn aber der Bauer kommt und sie beackert, bringt sie Ernten hervor, die den Lebewesen als Nahrung dienen. Daher ist es klar, daß die Erde der Bearbeitung durch den Bauern bedarf. Betrachte die Bäume: Ohne Pflege eines Gärtners blieben sie ohne Frucht, und ohne Frucht wären sie ohne Nutzen; werden sie jedoch von einem Gärtner gepflegt, bringen eben diese ertraglosen Bäume Früchte hervor; ebenso werden Bäume mit bitteren Früchten durch Pflege, Veredlung und Pfropfung süße Früchte tragen ...«¹

»Dasselbe gilt für das Tierreich: Beachte, daß ein Tier, wenn es erzogen wird, zum Haustier wird, und daß ein Mensch ohne Erziehung zum Tier wird; verbleibt der Mensch unter der Herrschaft der Natur, sinkt er sogar unter die Stufe des Tiers herab. Durch die Erziehung aber wird er zum Engel ...«
 
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