Die Zukunft der Erde

Werbung:
wie währs mit deinen Worten, kurz verständlich, so dass man sich was drunter vorstellen kann? Links kann jeder setzen, aber wenn jemand schon vom Idealismus durchglüht ist, dann sollte doch auch seine Zunge feurig sein um andere für die Ideen zu begeistern

und, mit Verlaub, eine Linksliste löst bei mir nicht grad grossartige Begeisterungsstürme aus

lG

FIST
 
der erste Link ist ein früherer Beitrag von mir im Forum. Ich könnte genausogut das dort geschriebene hereinkopieren.

Es ist nun mal ein trockenes Thema und es ist nicht sofort begreiflich dass hinter den Zinsen so eine große Sache stecken soll. Die Zinsen sind aber wahrhaft teuflisch. Denn sie bedeuten dass gewisse Reiche, welche überschüssiges Geld haben, durch dieses Geld automatisch, OHNE IRGENDETWAS ZU ARBEITEN, ihr Geld vermehren. Und: Es ist sogar die einträglichste Einkommensquelle. Und nicht Arbeit, das ist der Skandal. Natürlich könnte man auch Aktien usw. verteufeln, aber ein Aktionär riskiert wenigstens etwas. Zinsen hingegen haben mit Risiko nichts zu tun (vielleicht ist ein kleiner Bestandteil Risikoaufschlag, mehr nicht).

Es lohnt sich, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Jeder Mensch, der sich für Wirtschaft interessiert, sollte das lesen. Leider gehört die Freiwirtschaft nicht zum Stoff in den Schulen. Aber warum wohl?:weihna1

Ich sage nochmals, nicht abschrecken lassen durch "unattraktive" Internetseiten. Die einzigen, die sich nicht für dieses Thema interessieren brauchen, sind die Reichen (ab 300.000 € Vermögen in reinem liquiden Geld). Die anderen schneiden sich ins eigene Fleisch, wenn sie glauben, sie müssten sich damit nicht beschäftigen. Und das ist Dummheit.

Nehmt euch die Mühe, das Prinzip zu verstehen. Es ist eine Investition von nicht allzu langer Zeit, die sich lohnt.
 
Raphael, ich glaube, Deine Sehnsucht nach dem Zusammenbruch alter Strukturen tragen viele in sich, - deswegen bekommst Du hier auch so viel Paroli (Widerstand ist letztlich dasselbe wie Zustimmung!). Aber bedenkst Du auch, dass zu den "Mächtigen" immer auch die "Schwachen" gehören, die den Mächtigen die Macht geben? Wo bleiben die? Und wie finden die Schwachen zu ihrer Kraft, wenn sie keine Starken mehr haben, an denen sie sich reiben und erwachsen werden können?
Macht`s dann in Deinem Weltbild demnächst einfach "Gong" und die Dualität hat sich aufgelöst, - einfach so?

Katarina:)


Müssen Schwache existieren und wer macht Menschen Schwach? Ist doch auch wieder eine Auslegungssache.
 
Und nicht Arbeit, das ist der Skandal. Natürlich könnte man auch Aktien usw. verteufeln, aber ein Aktionär riskiert wenigstens etwas. Zinsen hingegen haben mit Risiko nichts zu tun

natürlich haben Zinsen mit Risiko zu tun... zum einen natürlich der Schuldzins, also wenn man Geld ausleiht, und dafür Zinsen verlangt, dann hat das mit Risiko zu tun... und Zinsen für angelegtes Geld sind eine Weiterverteilung des Geldes von Banken, dass Banken mit Aktienspekulationen verdienen - also auch da wieder Risiko.

und ich hab immer noch keine positive Zukunftsidee in deinen Beiträgen rausgelesen, sondern nur ein Neiderfüllter Hass auf "Die Reichen" (wobei 300´000 Vermögen dann wohl eher gehobene Mittelschicht als Reich reich ist)

was schlägst du vor?

lG

FIST
 
hm

würden alle nur noch ihren Hobbies nachgehen - woher käme dann die Nahrung? Hokus Pokus? woher nimmt man Kleider? Simsalabim... eine Wohngelegenheit? Abrakadabra?

Ohne Geld siehts nämlich so aus: Bei Sonnenaufgang aufstehen, raus auf den Acker und Ackern bis man Schwelen an den Fingern hätt - und da es ja kein Geld gibt, und also keinen Handel, vorallem aber keine Industrie, darf man schön mit der Spitzhacke das Feld bearbeiten, wenn man Glück hat mit einem Vorsintflutlichen Pflug... Immer schön Ackern im Sommer, damit man im Winter dann auch genug hat zum überleben (wehe wehe, es kommt mal eine Dürre, dann darf man sich mit Rinden, Wurzeln und ähnlichem Vergnügen, Wasserbäuche sind da schon einmal vorprogramiert - und da es ja kein Geld gibt, gibts auch keine Schule, geschweige denn eine Ausbildung wie eine solche wie z.b. die eines Arztes - Kurzum, wenn man mal Pech hat verhungert man einfach mal so mir nichts dahin)

Was ist den heute vorhanden? Wer hat was gelernt? Berufe gibt es die uns da weiter helfen. Man wird doch nicht in einer Zeit gebommt das man alles neu erlernern muss.

Hobbies? wie, Computer gibts ja keine ohne Geld (da ja keiner ohne Lohn arbeiten will nicht wahr, und auch Computerchips und ähnliches wachsen ja nicht auf Bäumen)... Musik? vonwegen, auch Cd Player kann man nicht aus der Erde Schaufeln? Bücher, kannst vergessen, Papierherstellung ist auch nichts, was jeder so einfach mal freiwillig tut - und vorallem? Mit welcher Zeit? Meinst Landwirtschaft tut sich von alleine?

Aber es gibt auch hier Menschen die Computer bauen können und sich daran setzen können. Wo ist dein Problem? Du hättest auch noch deine Wohnung und deinen Strom. Für deinen Geldwert erbringst du eine Leistung nach deinen Fähigkeiten.

Geh mal auf einen Bauernhof, in der Schweiz am besten auf einen Bergbauernhof (ich könnt dir da auch was vermitteln, denn meine Verwandtschaft ist immer Froh um eine Helfende Hand).... ich glaub, du währst der erste der unter dem Druck dieser Arbeit zusammenklappen würd... Hobbies kannst da vergessen... um 5 Uhr aufstehen, Melken, ausmisten, dann die Tiere raus aus Feld, als nächstes dann die Feldarbeit, im Sommer auch gerne mal Heuernte, dann die Tiere wieder reinholen, Melken und so weiter - am Abend dann kann man sich dann gemütlich dem Holzhacken widmen oder der Ausbesserung des Hauses, oder der Schlachtung oder dem Einmachen von Nahrungsmittel für den Winter und so gehts Tag ein Tag aus...

ja, ich denk, das währ ein Leben, dass dir gefallen würd was?

lG

FIST

Du gehst nur eine Denkrichtung nach und musst dich für die Zukunft öffnen, wer zurück geht hat nichts davon.
Allerdings kamen wir auch so unseren Lehrern wo man uns die marxistischen Lehren bei bringen wollte, denn man muss ja arbeiten für sein Geld. Nur die Arbeit stirbt Massenweise aus und das überall auf der Welt. Bei den Thesen Themen seher ich nur das nicht der Zeitpunkt 2012 der richtige ist, denn man braucht noch 20 Jahre mindestens, ich halte es für möglich das so eine Welt mal existieren könnte, nur man muss an sich weiter Arbeiten und Lernen.
 
Ja klar, eine Tauschwirtschaft in einer 6Milliarden-Welt :weihna1 . Um mal deine Wortwahl zu benutzen, jeder halbwegs intelligente Mensch sollte wissen, daß das nicht mal utopisch sondern hirnverbrannt ist. Die alten Menschen im Altersheim lassen wir dann einfach vergammeln, wa? Weil, was sollen die tauschen? Oder generell Arbeitsunfähige.

ciao, :blume: Delphinium

Die kann solche Welt mit sich tragen und wird sie auch mit sich tragen. Ohne Marx zu erwähnen sind das seine Gedankengänge die uns heut noch beschäftigen. Die Gedankengänge sind schon 250 Jahre alt.
 
Aber es gibt auch hier Menschen die Computer bauen können und sich daran setzen können. Wo ist dein Problem? Du hättest auch noch deine Wohnung und deinen Strom. Für deinen Geldwert erbringst du eine Leistung nach deinen Fähigkeiten.

also, für einen Computer braucht man Silizium, Gold, Kunststoff, Förderbänder, Kupfer, Transistoren und wie das Zeugst alles noch so heisst... wie will man sich das Vorstellen? ich bestelle 2 Silliziumrohlinge und liefere dafür eine Kuhfarm ab? und dann geh ich in den Laden und hohl mir n Computer und bring dafür ein Schwein mit in den Laden?

zum einen ist das einfach unglaublich umständlich, und zum anderen würd sich an der ganzen Geschichte nichts ändern, denn ob ich etwas mit einem Schwein bezahle, oder mit einem Stück Papier auf dem Steht "Hat so viel Wert wie ein Schwein" (<- zu Deutsch: Geld) ändert genau nichts... dann wird der reichste Mensch einfach nicht mehr der sein, der 14 Milliarden Dollar auf dem Konto hat, sondern der, der 100 Millionen Schweine hat

ansonsten - no Diferences

lG

FIST
 
@all, die von einer geldfreien Zukunft träumen.
In Asien oder auch in Afrika gibt es genüdend freies Land, tu Euch zusammen, kauft Euch genügend land und dann fangt an, Euren Traum zu leben.

Und in 10 jahren kann dann der Überlebende hier berichten, wie´s so gelaufen ist.
D.h., wenn Ihr nicht schon nach spätestens 2 Jahren wieder angeschlichen kommt und die Reptos für Euer Versagen verantwortlich macht.


Sage
 
Werbung:
Zu der Neiddiskussion möchte ich nicht viel sagen. Da könnte ich genauso mit der Gier der Reichen argumentieren! Wenn die Reichen nicht mehr gierig sind, brauche ich sie auch nicht mehr kritisieren. Am besten ist, man lässt die Emotionen, die eine Rolle spielen, außen vor und verbessert die objektiven Verhältnisse. Ich kenne niemanden, der eine Ordnung, in der es wenige die ohne Arbeit sehr reich werden und viele die mehr oder weniger arm sind und für den Reichtum der wenigen arbeiten müssen, für gerecht hält. Das Problem dürfte eher darin liegen, dass sich alle auf der Siegerseite wähnen und alle von der Untugend der Gier befangen sind. Lassen wir die Vernunft siegen!

Zinsen bestehen eben nicht vor allem aus Risikoaufschlägen. Sonst würde man auch nicht so gut an ihnen verdienen können!

Aus Margrit Kennedy (Geld ohne Zinsen und Inflation):
Kreditkosten bei Zinstragendem Geld:
Arbeit der Bank: 1,7 %
Risikoprämie: 0.8 %
Liquiditätsprämie: 2,2 %
Inflationsausgleich: 1,0 %
insgesamt: 5,7 %

Kreditkosten bei verteilungneutralem Geld (in der Freiwirtschaft):
Arbeit der Bank: 1,7 %
Risikoprämie: 0.8 %
Liquiditätsprämie: 0,0 %
Inflationsausgleich: 1,0 % (dieser würde aber eigentlich entfallen da es in der FW keine Inflation gibt)
insgesamt: 3,5 % (ohne Inflationsausgleich: 2,5 %)

das schlage ich vor: (Zitat aus erstgenanntem Link)

Diese Geldreform hat sich auch schon in der Praxis bewährt und blendend funktioniert: Erstens zur Brakteatenzeit im Mitteleuropa des Hochmittelalters. Damals verfiel das Geld, indem es vom Bischof oftmals eingezogen und mit Abschlag wieder ausgegeben wurde. Ergebnis war eine wirtschaftliche, soziale und kulturelle Blüte (die gotischen Kathedralen wurden errichtet). Die Freiwirtschaft (so heißt das System) fördert die Bildung von Sachkapital und kulturellen Schätzen, da jetzt nicht mehr in Geld (welches verfällt) sondern ich Sachwerten angelegt wird (Diese Reform bedeutet grundsätzlich eine Gleichstellung von Geld und Sachwerten, da Sachwerte durch Zeit und Wetter vom Verfall bedroht sind - die Geldreform beraubt das Geld seines "Jokervorteils".) In der Geldreform müsste auch der Boden verstaatlicht werden und an Menschen, welche den Boden auch wirklich nutzen, verpachtet werden. Die Bodenreform stellt die zweite wichtige Säule der Gesellschen Reformen dar. Auch zur Brakteatenzeit war der Boden Staats- bzw. Gemeineigentum. Hervorzuheben ist bei der Brakteatenzeit, dass Arme sehr großzügig behandelt wurden, selbst Arbeiter so reich waren, dass sie sich mit Gold schmückten und dass die soziale Lage der Arbeiter sehr gut war, auch bezüglich Entlohnung, Arbeitszeiten und Ausbildung.

Der zweite geschichtliche Abschnitt, in dem die "Freiwirtschaft" erprobt wurde, war der kleine Ort Wörgl in Tirol zur Zwischenkriegszeit. Überall war Wirtschaftskrise und der Bürgermeister von Wörgl gab ein eigenes Geld heraus, welches verfiel. Ergebnis war eine sehr erstaunliche Wirtschaftsblüte inmitten von Krise und Elend. Erst die Nationalbank würgte das Projekt ab, da es gegen deren Währungshoheit verstieß - welch Schande.
 
Zurück
Oben