Die Zigarette an der Not-Haltestelle

  • Ersteller Ersteller ABvonZ
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Wenn ich es riechen kann, dann kann es mir auch Schaden.
Und was piekst, kann dich auch heilen? Nein, so funktioniert Wissenschaft nicht. Auf Erfahrungen basierende Sprüche ersetzen keine Studien.

Ich will einfach nur wissen, ob die Schädlichkeit von Passivrauch im Freien zweifelsfrei erwiesen ist und ggf. ob sie die Belastung, die durch andere Giftstoffe - Stichwort: Abgase - verursacht wird, signifikant verstärkt.

Ist die Schädlichkeit nicht erwiesen oder richtet eine Zigarette im Freien nicht mehr an als ein Furz in der Güllegrube, gibt es keinen zwingenden Grund für weitere Verbote.
 
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Das Problem ist schlicht, es gibt keinen Grund, der fürs rauchen spricht. Raucher wissen das, rauchen aber trotzdem. Das ist ein Dilemma, das sich nicht auflösen lässt, also werden Entschuldigungen erfunden oder man reagiert verschnupft auf Fakten, die einem die eigenen Dummheit vor Augen hält. :dontknow: Total menschlich

Na ja, es gibt vieles, was ich/man zu mir nehme und es gibt eigentlich keinen Grund dafür. Ich muss kein Bier am Abend trinken, keine Schokolade essen, etc. Das ist alles nicht notwendig. Es darf im Leben schon etwas konsumiert werden, was nicht notwendig ist und wofür es keinen Grund gibt.
 
Ist die Schädlichkeit nicht erwiesen oder richtet eine Zigarette im Freien nicht mehr an als ein Furz in der Güllegrube, gibt es keinen zwingenden Grund für weitere Verbote.
In dem Fall eben doch, weil sich im Furz Giftstoffe befinden, die nicht in der Gülle sind. Die Inhaltstoffe im Zigarettenrauch sind eben kein Bestandteil der normalen Atemluft.

Nikotin ist nur eine von etwa 4800 Chemikalien im Tabakrauch, etwa 90 davon sind nachgewiesenermaßen krebserregend. Dazu zählen Arsen, Blei, Cadmium, Formaldehyd, Benzol oder Nitrosamine. Sie können das Erbgut der Zellen irreversibel schädigen und bösartige Tumoren sowie Leukämien auslösen.

Andere Bestandteile des Tabakrauchs verstärken die krebserregende Wirkung. Ammoniak reizt die Atemwege bereits in geringer Konzentration und Acetaldehyd lähmt die Flimmerhärchen im Bronchialtrakt, welche die Atemwege von Schadstoffen befreien sollen. Krebserzeugende Chemikalien werden schlechter aus der Lunge abtransportiert und können länger auf das Gewebe einwirken.

Außerdem sind mindestens 250 Inhaltsstoffe des Rauchs giftig. Zu den toxischsten Substanzen zählt Blausäure. Beim Tabakrauchen werden geringe Mengen des potenziell tödlichen Gifts freigesetzt. Das kann zu Schwindel, Erbrechen und Kopfschmerzen führen.

Es gibt keinen Schwellenwert, bis zu wie vielen Zügen pro Tag Rauchengesundheitlich unbedenklich ist. Jede einzelne Zigarette liefert einen Giftcocktail mit unberechenbaren Folgen. Drei Zigaretten pro Tag erhöhen zum Beispiel bereits das Herzinfarktrisiko um zwei Drittel, haben Studien ergeben. Die wichtigsten Inhaltsstoffe sind:

https://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/passivrauchen-gefahr-trotz-frischluft_aid_456040.html

Und die Logik sagt einfach, wenn ich den Rauch riechen kann, dann kann ich ihn auch einatmen.

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Na ja, es gibt vieles, was ich/man zu mir nehme und es gibt eigentlich keinen Grund dafür. Ich muss kein Bier am Abend trinken, keine Schokolade essen, etc. Das ist alles nicht notwendig. Es darf im Leben schon etwas konsumiert werden, was nicht notwendig ist und wofür es keinen Grund gibt.
Wenn du 300 Kilo wiegst, Diabetes hast und weißt das dir das schadet, ist das eine andere Sache^^. Rauchen ist schlicht ungesund, von der ersten bis zu letzten Zigarette^^
 
Dann stelle ich dieselbe Frage noch einmal ausdrücklich den Usern, die sonst auf Wissenschaftlichkeit Wert legen:

Gibt es mittlerweile einen Beleg dafür, dass Passivrauchen im Freien schädlich ist?
@Ireland @Joey @Tarbagan @SYS41952

Dass Rauchgegner auf dem Niveau von Impfgegnern argumentieren, muss auch nicht sein.

Ehrliche Antwort: Ich weiß es nicht.

Ich vermute aber, dass die Zusatzexpisition durch Pasivrsuchen im Freien vernachlässigkar gering ist ggü. der normalen Belastung.

Und das sage ich, obwohl ich ein beinahe militanter Rauchgegner bin, der auch schön deminstrativ hustet, wenn jemand in meiner Riechreichweite raucht.
 
Bin Ex-Raucher und hätte kein Problem mit einem absoluten Tabakverbot, wenn im Gegenzug weniger schädliche und dafür wirkungstechnisch interessantere Drogen freigegeben würden.

Mein aktueller Stand ist, dass das Rauchen im Freien für Passivraucher aufgrund der niedrigen Belastung unbedenklich ist, und selbst bemerke ich, obwohl meine Atemwege chronisch krank sind, keinerlei Störung, wenn ich mit Rauchern z.B. an der Haltestelle sitze. Andere Leute behaupten, so etwas reize ihre Lungen. Ich bin geneigt, das für eine hysterische Reaktion zu halten, da es nur sehr wenig gibt, was meine Lungen nicht reizt.
Du kannst mich gerne für hysterisch halten, aber vielleicht musst Du auch erst einmal 66 Jahre alt werden.
Denn früher bin ich (als Ex-Raucher) auch noch stundenlang in verrauchten Lokalen herumgesessen. Habs sogar vorher geschrieben, dass ich vor 2 Jahren noch bei Forentreffen war, und da wurde eifrig geraucht (sowohl drinnen als auch in Gastgärten).

Im übrigen ist es nicht die Lunge, sondern der Kehlkopf.....und ein ärztliches Attest lege ich jetzt auch nicht vor, weil schön langsam wird mir das hier jetzt zu blöd...

Und ich jammere auch nicht herum, dass das Passivrauchen im Freien so schädlich für mich sei, sondern ich dem Rauch, soweit es geht, ausweichen soll, weil der extrem reizend im wahrsten Sinne wirkt und es in der Stadt an den Haltestellen meist ein ziemliches Gedränge gibt, aber fast immer irgendwer neben mir pafft, so kurz kann die Wartezeit gar nicht sein. :cautious:
 
Wenn du 300 Kilo wiegst, Diabetes hast und weißt das dir das schadet, ist das eine andere Sache^^. Rauchen ist schlicht ungesund, von der ersten bis zu letzten Zigarette^^

Natürlich ist rauchen schädlich. Ich habe genug Patienten mit Lungenkrebs erlebt. Meine beste Freundin hat sich buchstäblich zu Tode geraucht und hat quasi bis zum letzten Atemzug ihre Scheißsucht nicht als Sucht erkannt und immer andere Gründe gefunden, warum sie COPD hatte. Obwohl sie Kettenraucherin war.

Aber Argumente ziehen bei einer Sucht nicht. Der erste Schritt ist, sich einzugestehen, dass man raucht weil man süchtig ist. Und nicht, weil man so ein toller, freiheitsliebender Genußmensch ist.
 
so etwas reize ihre Lungen. Ich bin geneigt, das für eine hysterische Reaktion zu halten, da es nur sehr wenig gibt, was meine Lungen nicht reizt.
Nein...was andere fühlen, spüren.....die Betonung liegt auf die anderen .....können wir nicht be-oder verurteilen. Da stimmst du mir doch sicher zu? Sonst würden alle anderen eben auch wissen was du fühlst und spürst....traust du das anderen zu? Vielleicht hält dich auch jemand für zu sensibel, du bildest dir ein, dass so viel deine Lunge reizt? :D
 
Und die Logik sagt einfach, wenn ich den Rauch riechen kann, dann kann ich ihn auch einatmen.
Was wiederum nichts darüber aussagt, ob du eine schädliche Menge einatmest. Aus drei Metern Entfernung riechst du den Rauch auch, aber das z.B. ist laut Artikel nicht das Problem.

Zwar sei ein Gast dem Rauch gewöhnlich keine sechs Stunden ausgesetzt, sagt Naeher. Angestellte, wie Kellner oder Türsteher, die in diesem Umfeld arbeiten, müssten ihn aber meist viel länger ertragen.
Das spricht gegen Raucherbereiche in Restaurants.

Der Zigarettenrauch beinhaltet krebserregende Stoffe, und derzeit ginge man davon aus, dass schon ein geringer Grad davon schädlich sei, sagt Naeher und beschreibt die Luftbelastung als ein Problem der öffentlichen Gesundheit.

und

Trotz der eindrucksvollen Ergebnisse lasse sich aus der Studie noch keine Schlussfolgerung für die Politik ableiten, erklären die Wissenschaftler. Denn Cotinin sei zwar ein Marker, der inhalierten Rauch durch Passivrauchen nachweist, er sei aber keine krebserregende Substanz.

und

„Unsere Studie zeigt, dass es einen Grund gibt, sich auch draußen um Passivraucher zu sorgen“, sagt Gideon St. Helen, Co-Autor der Studie. „Die Ergebnisse motivieren uns, weiterzuforschen, welche Effekte der Rauch genau hat.“
wiederum sagen aus, dass die vollständige Klärung noch aussteht. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Menschen, die sich im Freien längere Zeit unter Rauchen aufhalten, deutlich geschädigt werden. Ein entsprechendes Verbot ginge also in Ordnung.

Was der Artikel nicht sagt, ist, dass man bereits Schaden davonträgt, wenn einem ein bisschen Rauch in die Nase steigt. Die Studienteilnehmer haben sich 6 Stunden lang unter Rauchern aufgehalten.
 
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