DruideMerlin
Sehr aktives Mitglied
Nein, es war eine ganz normale Frau, die zur Nächsten geworden war und auf die rettende Hand Jesus hoffte. Der einzige Grund für die anlehnende Haltung Jesus lag darin, dass die Frau keine Jüdin war. Wenn mich jemand in seiner der Not um etwas bittet, frage ich jedenfalls nicht, woher er kommt und welcher Religion er angehört.Lieber Merlin, natürlich passen diese Aussagen in meine Sicht der Dinge. Jesus wusste, dass diese Frau aus Sidon schwarzmagische Praktiken betrieb und die Tochter daher, in Ausübung derselben, Besessen wurde. Auch wusste er, dass eine Heilung nutzlos ist, weil er sah, dass beide sich diesen Praktiken wieder zuwenden würden.
Mit den Schafen des Hauses Israel waren jene gemeint, ob jüdisch oder nicht, die an DEN EINEN GOTT glaubten und Abstand von solchen Praktiken nahmen.
Eventuell hätte sich Jesus gerade in dieser Situation an sein Gleichnis mit dem Samariter erinnern sollen. Da gingen auch die jüdischen Glaubensbrüder an dem Überfallenen vorüber, ohne ihm die Hand zu reichen. Eventuell hätte sich ja Jesus als Samariter bei der armen Frau eher an seine Gebote von der Nächsten- und Feindesliebe erinnert?
Nun ja, eventuell hätten sich ja Lukas und Matthäus mit ihren Geschichten auch besser abstimmen sollen. Fakt bleibt aber, dass Jesus mit der Heidenmissionierung nichts im Sinn hatte.
Merlin