Die Menschwerdung des Königs der Geisterwelt Gottes

Werbung:
Ich schrieb von dem alleinseligmachenden Glauben an den Einen Gott - und dieser zerstört die Vielfalt.
Oder anders, wenn du nur deinen Gott kennst - bist du eigentlich arm dran.
Das Mittelalter hat versucht in den Heiligen und den Engelshierarchien einen Ersatz für die Vielfalt zu finden, letztendlich hat sich aber die Fokusierung auf den Einen durchgesetzt, da der ansatz hierarisch und deswegen schon mal in sich problematisch war.

Zu dieser Denkweise gehört ja auch die gute Engelwelt oben und die böse Materie untern:

Ich würde das anders darstellen: Wärme steigt hinauf, Kälte sinkt hinab, altes physikalisches Gesetz. Jetzt umgewandt auf Bewusstseinsenergien bedeutet das: Höhere (also "wärmere") Energien lassen dich aufsteigen, niedrigere ("kältere") Energien lassen dich hinabsingen und wenn du "die Prophezeiungen von Celestine" gesehen hast, weißt du noch, dass die Leute am Ende durch ihre hohen Energien für die Rebellen unsichtbar wurden. Also sie aber ihr hohes Niveau verließen, wurden sie wieder sichtbar.

Von der realen Wahrnehmung her völlig unsinnig: Die Wärme ist in Erdbodennähe. Je höher du steigst um so kälter wird es. Wer in den Bergen wandert, kann am morgen in einem See baden und am Nachtimittag Schneeschuh fahren.
Wärme, Fruchtbarkeit, Leben...ist innerhalb der Atmosphäre nur in Erdnähe. Die fruchtbaren Fläche und Täler weichen den Felswiesen und kargen Vegetationen, bis zu lebensfeindlichen Eisfeldern "oben".
Um so höher um so kälter und das nach oben strebende (lebensspendene) Wasser hört auf nach oben zu streben und sammelt sich in den Wolken um immer wieder um wieder zur Erde zu fallen.
Das ist ein Kreislauf und der Lebenspool ist auf der Erde / Materie.
Mutter Erde
 
Ich kenne mehrere Götter. Das sich allerdings mein Leben nur in der Materie abspielt und ich sonst nichts habe, nehme ich dir allerdings nicht ab.
 
Verwende für Materie den Begriff Substanz, erlebe alle Formen, von der psychischen bist zur geistigen als formhaft und somit "substantiel" - dann bist schon einen Schritt weiter. Und wenn du dann noch die sinnlich wahrnehmbare Realtität als Ausschnitt wahrnimmst der gesamten Anderswelt, die in allen stofflichen Prozessen geistig werkt und schafft = dann bekommt für dich die Erde und ihre geistigen Aufgaben eine andere Stellung.
 
Werbung:
JA, die übliche Dualität. Es gibt das Gute (Gott, Energie, Licht usw) und aus dieser geht alles hervor. Und da die entstandene Welt aber nicht "gut" ist, ist sie etwas "böses", "abgefallenes" sündhaftes usw, was überwunden werden muss.
In einem polaren Weltbild - wie dem Daoismus beispielsweise - gibt es zwei Pole, die gleichwertig sind und zwischen beiden spielt sich das Leben ab.
Energie ist das Bewegende (der Himmel - Yang / oder die ruach, die Lebenskraft aus der später der Heilige Geist wurde. Der Odem, Atem, das Od, oder das Ki)
Aber nur Bewegung, nur Kraft?
Es fehlt, die Erde (Yin), das Gestaltgebende, Formgebende. Und bleibe jetzt nicht bei deinem Weltbild kleben. Jede Seinsebene, ob sie nun mineralisch, organisch, seelisch, bewusst ist, hat innerliche Bewegung und Form und diese entsteht durch die Substanz: mineralisch, organisch, seelisch und des Bewusstseins. Auch die Götter bestehen aus beidem...

Und wenn man so denkt, dann ist diese Erde der Ort der Entwicklung und des Wachstums. Da braucht es keine himmlichen Fluchtorte, oder "höhere Schwingungen", sondern der Sinn der menschlichen Bewusstseinsentwicklung besteht in der Bewältigung dieser irdischen Realtät, welche im Mittelpunkt beider Pole liegt, aus beiden gespeist wird...
Der Eine Gott will die Bewusstseinsfrüchte von Mutter Erde für sich ernten...und verdammt und verteufelt dabei seine Mutter = unser aller Mutter und viele ihrer Kinder. Die wir alle sind, von den Elementargeistern, über die Menschen , bis hin zu den Göttern.

Auf meiner Homepage steht mehr über mein Weltbild.
 
Zurück
Oben