nezach
Sehr aktives Mitglied
Jaja, der "gütige" und "einzige" Gott und die "bösen" Geister, die "ungehorsam" sind.Dass Gott sich selber aus seinem eigenen Reich verstiess ist eher unwahrscheinlich und ausser ihm gibt es keine Gottheiten. Wir sind dahingehend unterrichtet, dass die Mehrzahl der Geistwesen gehorsam blieben und nicht verstossen werden mussten.
Zudem ist das Paradies eine geistige Sphäre, die sich zum Himmel wesentlich unterscheidet. Das Paradies wurde als Sphäre erbaut, um den Verstossenen eine erste reletiv rasche Möglichkeit zu bieten, wieder zurückzukehren. Aber auch dort waren die Wesen nicht gehorsam und der Versuch muss als gescheitert betrachtet werden. Danach wurde die Materie geschaffen.
Interessant ist, das der Monotheismus einen Bezug zur Stadtkultur und dem hierarchischen Gefüge von Macht und Unterordnung aufweist. Über Abraham weist die Jahweverehrung auf die sumerischen Stadtstaaten. Über Moses zu Ägypten und seiner hierarischen Machtstruktur.
Auch in Europa gab es bis ins 12 Jahrhundert eine Vielfalt von heidnisch-christlichen Mischungen und der Arianismus der Goten weist viele heidnische Bezüge auf. Erst mit dem 12. Jahrhundert, als urplötzlich hunderte von Städte entstanden, die Wälder abgeholzt, die Sümpfe trockengelegt wurden, die gotischen Kirchen entstanden das Papsttum sich durchsetzte und eine klare politische Machtstruktur in Mitteleuropa einsetze, setzte sich das Christentum auch hier durch.
Macht, Unterordnung, Gehorsam, Strafe....das ist die Welt deines Gottes.
Es gibt nur ihn, und wer nicht macht was er will, der ist ungehorsam, muss ausgegliedert, verstoßen werden, damit er unter Strafen wieder zur Besinnung kommt und den Gott als den wahren und herrschenden ansieht. Und das alles unter den Deckmantel der angeblichen Liebe Gottes.
Das ist eigentlich so grußlig.....
Naja.
Klar gibt es viele Götter, und deiner ist lediglich der aggressivste und machtbesessene.