Die Gier des Menschen!

Kommt darauf an um welche Beträge es hier geht.
Manche Menschen fordern "mehr", damit sie nicht zusätzlich zum Amt müssen um überleben zu können.
Es ist ein Unding, dass heute Menschen z. T. von einem Vollzeitjob nicht mehr ihre Lebenshaltungskosten tragen können und Arbeitgeber sich darauf ausruhen können, dass der Staat ggf. aufstockt.

R.

Beim 2. war ihr Lohn 7.xxx im Monat. 85.xxx im Jahr.
Ihre Lebenshaltungskosten ist etwas hoch...

Es wird immer Menschen geben die mehr verdient. Egal wieviel.
 
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Kommt darauf an um welche Beträge es hier geht.
Manche Menschen fordern "mehr", damit sie nicht zusätzlich zum Amt müssen um überleben zu können.
Es ist ein Unding, dass heute Menschen z. T. von einem Vollzeitjob nicht mehr ihre Lebenshaltungskosten tragen können und Arbeitgeber sich darauf ausruhen können, dass der Staat ggf. aufstockt.

R.

ich finde solange der Staat das aufstockt ist es noch in Ordnung,
schlimmer ist es das es zuviele Menschen gibt die sich unter den deutschen Lebenshaltungskosten anbieten zu arbeiten.
und weniger.
Da muss ein Riegel vorgeschoben werden.
Die Nachfrage bestimmt auch mit diese Entwicklung.

Und wo wenig Absatz ist, da kann widerum nicht viel bezahlt werden, das wäre ein Argument von Vielen.
 
ab wann ist denn gerecht?

Das muss man sicher individuell anschauen, auch was die Nebenkosten betrifft. Aber ich denke, 50% des Verkaufspreises sollten mal ein guter Richtwert sein. Weenn ich denke ... in meiner Autowerkstatt ist der Stundensatz 120€, erwirtschaftet also bei guter Planung ca. 19.200€. Davon bekommt der MA mit Glück 2.500-3.000€ (Brutto) ....

ich hab die erfahrung gemacht, egal wieviel man die angestellten zahlt, ist es zu wenig.
der mensch will immer mehr und mehr und mehr und noch mehr... weil die eigene ansprüche immer höher wird.

Da deneke ich vieleleicht anders. In Zeiten wo ich um die 6000 Euro (Brutto) verdient habe, habe ich mir oft gedacht, dass ich mir oft Dinge leiste, die ich nicht brauchen würde. Heute geht's mit 2000 Euro auch ... und kliner Luxus ist trotzdem drinnen.
Das Problem ist eher, dass den MA dank schlchtem Management oft die Anerkennung für ihre Arbeit fehlt (als Human-Ressource), und sie diese Anerkennung dann im finanziellen suchen.


? Worauf gemünzt?
 
ab wann ist denn gerecht?

ich hab die erfahrung gemacht, egal wieviel man die angestellten zahlt, ist es zu wenig.
der mensch will immer mehr und mehr und mehr und noch mehr... weil die eigene ansprüche immer höher wird.

???
Nicht nur die eigenen Ansprüche. Auch Miete, Energie und Lebenshaltungskosten. Die Arbeitgeber schöpfen zu viel ab und wollen auch immer mehr.

Das machen bzw versuchen sie über niedrigere Löhne und indem sie die Preise für ihre Produkte usw. erhöhen.

Wenn Arbeitgeber wirklich nur soviel nehmen, wie sie wirklich brauchen, bliebe in der Geldbörse der Arbeitnehmer auch mehr.

Aber es gibt noch mehr Abgreifer. Im Sozial- und Gesundheitswesen. Alleine die steigenden Kosten der Krankenkassen.... dann überlege wer davon eigentlich profitiert, wo am Versicherten immer mehr gespart wird. Überall ist Gier zu finden.
 
Wenn Arbeitgeber wirklich nur soviel nehmen, wie sie wirklich brauchen, bliebe in der Geldbörse der Arbeitnehmer auch mehr.

rechnen wir mal,
also Friseur zB.

ein Kunde lässt sich die Haare, waschen, schneiden, legen Fönen, dauert ca? 1 Stunde?

ein Angestellter (Friseur) des Ladeninhaber macht das.

fangen wir an? Bist du dabei?
 
in meiner Autowerkstatt ist der Stundensatz 120€, erwirtschaftet also bei guter Planung ca. 19.200€. Davon bekommt der MA mit Glück 2.500-3.000€ (Brutto) ....

Nicht böse sein, aber irgendwie hab ich langsam das Gefühl, rechnen ist nicht Deine grösste Stärke.

Du rechnest 40 Stunden die Woche mal 120 EUR mal 4 Wochen = 19200, oder? Dabei vergisst Du, dass es keine Autowerkstätte gibt...
  • wo der Mechaniker 100% der Zeit ausgelastet ist
  • wo der Mechaniker nie auf Urlaub geht (20 Tage weg) oder krank ist
  • die keine Mehrwersteuer zahlt (ups, das alleine sind ja schon 19% weniger!)
  • die keine Sozialabgaben für den Mitarbeiter zahlt
  • die keine Miete zahlt (oder eben einen Kredit für das Gebäude zurückzahlt)
  • etc etc etc
Würde Deine Rechnung auch nur annähernd stimmen würde ich sofort eine Autowerkstätte aufmachen.
 
@Anevay

Wobei wir uns hier ja in einem durch die Industrie geschaffenen Teeufelskreis befinden:

- Unternehmen machen Werbung, um ihre Produkte abzusetzen
(letzendlich, um sich mehr Marktmacht und höhere Umsätze zu verschaffen)
- Diese Werbung suggeriert potentiellen Kunden einen "Lifestyle"
- Um sich diesen Lifestyle leisten zu können müssen die Leute entweder mehr verdienen oder die Produkte billiger werden.
- Wenn die Produkte billiger werden, dann können auch die Leute weniger verdienen, bzw. ihre Arbeitsplätze werden in Billiglohnländer ausgelagert.
Würden die Löhne gleich bleiben, dann würde es bedeuten, dass sich die Menschen den suggerierten Lifestyle nicht leisten können.
- Die Menschen wollen sich aber den suggerierten Luxus leisten, also brauchen sie mehr Gehalt.
- Was wiederum die Renditen der Unternehmen verringert.
- Was dazu führt, dass mehr Werbung gemacht wird ....

Das Gliche finden wir auch auf staatlicher Ebene. Je grösser der persönliche Luxus aus der Arbeitswelt wird, desto mehr Luxus wird auch vom Staat erwartet. Und das schlägt sich wiederum direkt in der Belastung durch Steuern nieder.
 
rechnen wir mal,
also Friseur zB.

ein Kunde lässt sich die Haare, waschen, schneiden, legen Fönen, dauert ca? 1 Stunde?

ein Angestellter (Friseur) des Ladeninhaber macht das.

fangen wir an? Bist du dabei?
Wie BWL geht weiß ich. Hab ich gelernt. Hast du verstanden, wie und wo Gewinne, die ausschließlich dem Unternehmen zugute kommen, quasi versteckt werden?

Man rechnet gemeinhin nur mit 3% Gewinn für das Unternehmen. Dazu kommt aber das Einkommen und je nach Gesellschaftsform noch Gehälter und andere "Kosten". Gerne klagen Unternehmen, sie würden das brauchen, weil sie mehr Risiken tragen. In Wirklichkeit wird sich je nach Größe des Unternehmens fleißig auf Kosten der Arbeitnehmer und Kunden bereichert.

Grundsätzlich in Ordnung, solange nicht übertrieben wird. Zur Zeit sieht man anhand der Schere zwischen Arm und Reich sehr gut die dahinter stehende Gier derer, die mehr als genug haben.
 
@Anevay

Wobei wir uns hier ja in einem durch die Industrie geschaffenen Teeufelskreis befinden:

- Unternehmen machen Werbung, um ihre Produkte abzusetzen
(letzendlich, um sich mehr Marktmacht und höhere Umsätze zu verschaffen)
- Diese Werbung suggeriert potentiellen Kunden einen "Lifestyle"
- Um sich diesen Lifestyle leisten zu können müssen die Leute entweder mehr verdienen oder die Produkte billiger werden.
- Wenn die Produkte billiger werden, dann können auch die Leute weniger verdienen, bzw. ihre Arbeitsplätze werden in Billiglohnländer ausgelagert.
Würden die Löhne gleich bleiben, dann würde es bedeuten, dass sich die Menschen den suggerierten Lifestyle nicht leisten können.
- Die Menschen wollen sich aber den suggerierten Luxus leisten, also brauchen sie mehr Gehalt.
- Was wiederum die Renditen der Unternehmen verringert.
- Was dazu führt, dass mehr Werbung gemacht wird ....

Das Gliche finden wir auch auf staatlicher Ebene. Je grösser der persönliche Luxus aus der Arbeitswelt wird, desto mehr Luxus wird auch vom Staat erwartet. Und das schlägt sich wiederum direkt in der Belastung durch Steuern nieder.
Und perfide: obwohl Produkte günstiger werden, steigen die Gewinne für die großen Unternehmen.

Zeitgleich nutzen Unternehmen den Staat ihrerseits aus, imdem sie Verluste sozialisieren (zb auch weniger Lohn zahlen = Aufstockung hartz iv).
 
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@Anevay


Wobei wir uns hier ja in einem durch die Industrie geschaffenen Teeufelskreis befinden:


- Unternehmen machen Werbung, um ihre Produkte abzusetzen

(letzendlich, um sich mehr Marktmacht und höhere Umsätze zu verschaffen)

- Diese Werbung suggeriert potentiellen Kunden einen "Lifestyle"

- Um sich diesen Lifestyle leisten zu können müssen die Leute entweder mehr verdienen oder die Produkte billiger werden.

- Wenn die Produkte billiger werden, dann können auch die Leute weniger verdienen, bzw. ihre Arbeitsplätze werden in Billiglohnländer ausgelagert.

Würden die Löhne gleich bleiben, dann würde es bedeuten, dass sich die Menschen den suggerierten Lifestyle nicht leisten können.

- Die Menschen wollen sich aber den suggerierten Luxus leisten, also brauchen sie mehr Gehalt.

- Was wiederum die Renditen der Unternehmen verringert.

- Was dazu führt, dass mehr Werbung gemacht wird ....


Das Gliche finden wir auch auf staatlicher Ebene. Je grösser der persönliche Luxus aus der Arbeitswelt wird, desto mehr Luxus wird auch vom Staat erwartet. Und das schlägt sich wiederum direkt in der Belastung durch Steuern nieder.

der Beitrag gefällt mir zwar, hat aber irgendwie einen bitteren geschmack. das industriesystem wird größtenteils von denen programmiert, die sich mehr als genug leisten können und wenn du in Luxus lebst, dann schaust du nicht drauf, was die „unter dir“ machen und wie man das ganze menschlich gestalten könnte, es gibt natürlich ausnahmen und einen Moralapostel in den reicheren kreisen zu spielen, ist in diesen kreisen nicht so wirklich gerne gesehen. ich hoffe dieses system wird irgendwann ersetzt.
 
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