Die Gier des Menschen!

Deshalb macht man vorab einen Business Plan und kann die Risiken einschätzen.

Die Kosten dann auf den Arbeitnehmer durch immer geringere Löhne abzuwälzen ist jedenfalls kontraproduktiv. Aber das begreifen gerade die kleinen und mittelständischen Unternehmen oft nicht.

aber der Kunde will sie wenn möglich auch nicht zahlen, weil alles zu teuer und nun?

Genau, das ende vieler kleiner Handwerksbetriebe.
 
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aber der Kunde will sie wenn möglich auch nicht zahlen, weil alles zu teuer und nun?

Genau, das ende vieler kleiner Handwerksbetriebe.

Stimmt, so funktioniert es da draußen in der grausamen Wildnis, wo die Großen die Kleinen fressen. Irgendwann ist das Große dann zu groß und platzt, dann geht das Spiel von vorne los. In Wirtschaftsdingen ist das meist sowas wie ein Börsenzusammenbruch oder Bankenpleiten. Wobei meist nicht das ganze System kollabiert, sondern nur Teile davon.

Ich hatte selbst ein Ladengeschäft und weiß, dass es fast unmöglich ist, als Einzelkämpfer soviel zu verdienen, weil alle an einem mit absahnen wollen, dass man beruhigt schlafen kann. Oder mal mehrere Wochen Urlaub machen. Oder mal krank sein... mir war das dann zu stressig. Da ich nicht so gierig bin mit den Haien mitschwimmen zu wollen. Man darf in unserem Wirtschaftssystem aber fast nie (es gibt wenige Ausnahmebranchen) einfach zufrieden sein, wenn um einen herum Konkurrenzdruck herrscht und man nie weiß, wer morgen vor der Tür steht und Geld von einem haben will...
 
Zu dieser "Blindleistung" gehört vor allen Dingen die gierig aufgehaltene Hand des Molochs Staat. Ach was aufgehalten, der bedient sich schlicht selber. Das geht sogar so weit, daß Steuern auf Steuern und Abgaben erhoben werden: Das Gebaren einer Räuberbande!

Wenn man das Gsamtsystem anschaut ist es sogar noch schlimmer - Steuern auf Steuern auf Steuern .... Man braucht sich ja nur die Gesamtbilanz eines ganzen Lebens anschauen, was man so ausgegeben hat ... alles andere landet in Steuertöpfen.

Aber da muss man natürlich auch fair bleiben ... wir verlangen immer mehr vom Staat, und das kostet natürlich auch. Von der 4-spurigen Autobahn bis zur von dn Kids zerstörten Parkbank oder beschmierten Zuggarnitur ... alles das kostet unser Geld. Und das muss sich der Staat natürlich vom Bürger holen ... oder er macht eben Schulden über Schulden so wie AT und DE bzw. eine beliebige Mischung davon.
 
Deine Rechnung ist nach wie vor falsch und das ist dann auch mein letzter Beitrag zu dem Thema.

Das zu behaupten und sich rausstehlen .... Also mit Milchmädchen-Modellrechnungen hast Du echt Schwierigkeiten .... Bist Du Buchhalter?

Du gehst auf der Einkommensseite nach wie vor von 100% Auslastung aus und eine solche Autowerkstätte gibt es schlicht nirgends wo der Automechaniker den ganzen Tag ohne Unterbrechnung nur verrechenbare Leistungen erbringt. Unmöglich. Dazu kommen dann auch noch Nachlässe die dem Kunden gewährt werden weil ein Mitarbeiter einen Fehler gemacht hat (ganz normal, welcher Mensch ist schon fehlerfrei) oder weil man für einen Fehler des Autoherstellers in Kulanz gerade stehen muss, das Geld aber nicht vom Hersteller zurückbekommt weil der am längeren Hebel sitzt.
Wenn Du mir nicht glaubst, frag einen Automechaniker. Oder frag andere Unternehmer hier im Forum ob sie 100% verrechenbare Stunden zustande bringen. Bei einer Autowerkstatt gelten 80% Auslastung als Spitzenwert (Quelle: hier).

Richtig. Du kannst bei den Kosten gerne noch 20% dazu rechnen ... das sind dann noch ungefähr 500€ mehr. Wie dir vielleicht nicht entgangen ist, habe ich für den Vergleich bei den 10.000€ noch 1.500€ für derlei Kleinigkeiten abgezogen.

Dann hast Du noch einige Denkfehler drin, nur ein Beispiel: für Krankenstände 100 EUR abzuziehen, aber Einnahmenausfall (und der ist ja wesentlich grösser auf der Einnahmenseite) gibt es keinen - wie soll das funktionieren? Du hast ja angeblich eine Autowerkstätte mit 100% Auslastung, also Null Reserven - wenn jemand krank wird, bleibt die Arbeit also liegen (die Kollegen sind ja bei dir auch alle 100% ausgelastet)?

Es gibt keinen Einnahmenausfall ... das ist reine Managmentfaulheit. Es gibt Leiharbeitskräfte, es gibt Mechaniker die aushelfen können, es können gerade in grösseren Firmen Überstunden gemacht werden (ja ja, ich weiss, die schlimmen 45€ Kosten für die Überstunde) ....

Die Gemeinkosten willst Du Dir nicht ansehen, findest sie aber jedenfalls viel zu hoch?

Wenn die Gemeinkosten einmal 2-3 Mal so hoch sind wie die Leistungskosten erübrigt sich jede Diskussion.

Wenn Du ein konkretes Beispiel hast, können wir gerne die GK anschauen ... nur sind die halt sehr von Managemententscheidungen abhängig, die nicht immer optimal sind.

Leider hängt an einem Mitarbeiter der Erlöse bringt aber (im Fall der Autowerkstatt) halt auch die Sekretärin dran die Termine entgegennimmt und Ersatzteile bestellt, jemand muss Werkstatt und Büro reinigen, jemand muss die Buchhaltung und alle Formulare erledigen. Aber das hältst Du vermutlich auch für überflüssig.
Zusätzlich kostet so eine Gewerbeimmobilie auch eine Stange Geld, der Staat will seinen Anteil am Gewinn haben und der Besitzer der Autowerkstätte hätte aus irgendeinem Grund auch gerne am Monatsanfang Geld am Konto hätte damit er seine Familie ernähren kann.

Es geht nicht darum, dass es Gemeinkosten gibt, sondern darum, dass die GK in vielen Unternhmen zu hoch sind, und in keiner Relation zum Leistungswert stehen. Natürlich ist daran auch sehr viel dem bestehenden System geschuldet, denn auch komplizierte Buchhaltung, Lohnverrechnung, Steuergesetze, SV produzieren im Unternehmen Kosten. Aber komischerweise redet da auch niemand darüber, hier einmal Verbesserungen für die Unternehmen zu schaffen ....
 
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