Deine Rechnung ist nach wie vor falsch und das ist dann auch mein letzter Beitrag zu dem Thema.
Das zu behaupten und sich rausstehlen .... Also mit Milchmädchen-Modellrechnungen hast Du echt Schwierigkeiten .... Bist Du Buchhalter?
Du gehst auf der
Einkommensseite nach wie vor von 100% Auslastung aus und eine solche Autowerkstätte gibt es schlicht nirgends wo der Automechaniker den ganzen Tag ohne Unterbrechnung nur verrechenbare Leistungen erbringt. Unmöglich. Dazu kommen dann auch noch Nachlässe die dem Kunden gewährt werden weil ein Mitarbeiter einen Fehler gemacht hat (ganz normal, welcher Mensch ist schon fehlerfrei) oder weil man für einen Fehler des Autoherstellers in Kulanz gerade stehen muss, das Geld aber nicht vom Hersteller zurückbekommt weil der am längeren Hebel sitzt.
Wenn Du mir nicht glaubst, frag einen Automechaniker. Oder frag andere Unternehmer hier im Forum ob sie 100% verrechenbare Stunden zustande bringen. Bei einer Autowerkstatt gelten 80% Auslastung als Spitzenwert (Quelle:
hier).
Richtig. Du kannst bei den Kosten gerne noch 20% dazu rechnen ... das sind dann noch ungefähr 500€ mehr. Wie dir vielleicht nicht entgangen ist, habe ich für den Vergleich bei den 10.000€ noch 1.500€ für derlei Kleinigkeiten abgezogen.
Dann hast Du noch einige Denkfehler drin, nur ein Beispiel: für Krankenstände 100 EUR abzuziehen, aber Einnahmenausfall (und der ist ja wesentlich grösser auf der Einnahmenseite) gibt es keinen - wie soll das funktionieren? Du hast ja angeblich eine Autowerkstätte mit 100% Auslastung, also Null Reserven - wenn jemand krank wird, bleibt die Arbeit also liegen (die Kollegen sind ja bei dir auch alle 100% ausgelastet)?
Es gibt keinen Einnahmenausfall ... das ist reine Managmentfaulheit. Es gibt Leiharbeitskräfte, es gibt Mechaniker die aushelfen können, es können gerade in grösseren Firmen Überstunden gemacht werden (ja ja, ich weiss, die schlimmen 45€ Kosten für die Überstunde) ....
Die Gemeinkosten willst Du Dir nicht ansehen, findest sie aber jedenfalls viel zu hoch?
Wenn die Gemeinkosten einmal 2-3 Mal so hoch sind wie die Leistungskosten erübrigt sich jede Diskussion.
Wenn Du ein konkretes Beispiel hast, können wir gerne die GK anschauen ... nur sind die halt sehr von Managemententscheidungen abhängig, die nicht immer optimal sind.
Leider hängt an einem Mitarbeiter der Erlöse bringt aber (im Fall der Autowerkstatt) halt auch die Sekretärin dran die Termine entgegennimmt und Ersatzteile bestellt, jemand muss Werkstatt und Büro reinigen, jemand muss die Buchhaltung und alle Formulare erledigen. Aber das hältst Du vermutlich auch für überflüssig.
Zusätzlich kostet so eine Gewerbeimmobilie auch eine Stange Geld, der Staat will seinen Anteil am Gewinn haben und der Besitzer der Autowerkstätte hätte aus irgendeinem Grund auch gerne am Monatsanfang Geld am Konto hätte damit er seine Familie ernähren kann.
Es geht nicht darum, dass es Gemeinkosten gibt, sondern darum, dass die GK in vielen Unternhmen zu hoch sind, und in keiner Relation zum Leistungswert stehen. Natürlich ist daran auch sehr viel dem bestehenden System geschuldet, denn auch komplizierte Buchhaltung, Lohnverrechnung, Steuergesetze, SV produzieren im Unternehmen Kosten. Aber komischerweise redet da auch niemand darüber, hier einmal Verbesserungen für die Unternehmen zu schaffen ....