Die Esoterik- und Verschwoerungstheorie-Lobby

Was erwartest Du? Und warum ist es so wichtig? Ich gehe davon aus, dass bei 911 irgendwelche Leute aus den USA ihre Finger im Spiel hatten und Du siehst das anders. Aber was soll ich mich darüber aufregen? Du bist doch nicht dazu da, andere hier zu "erleuchten", ich auch nicht. Ich rechne nie damit, dass jemand sagt: "Oh ja... Du hattest Recht und ich hab mich jetzt über 5 Seiten harter Diskussion geirrt." Das hat so einen extremen Seltenheitswert, dass man es fast schon als unmenschliche Größe ansehen kann - bei der man sich im Übrigen fragen kann, ob man sie selbst hat oder hätte.

Das ist ein guter und wichtiger Punkt.

Wie Du in diesem Thread auch schon angesprochen hast: Welche Ziele verfolgt man mit einer Diskussion? Erkenntnisgewinn oder will man nur sein Weltbild verteidigen? Beides und alle anderen moeglichen Intentionen spielen mehr oder weniger individuel verteilt eine Rolle. Und, ebenso wie Lobby-Argumente einseitig betrachtet werden, werden die "Vorwuerfe", das Gegenueber wolle ja nur das eigene Weltbild krampfhaft verteidigen einseitig aufgefuehrt - eben auch ohne sich selbst zu fragen, welche Intentionen man denn loeglicherweise selbst hat.

Du hast natuerlich Recht, dass ich mir selbst diese Frage(n) stellen muss. Und das mache ich auch. Allerdings ist das nichts fuer das Forum, sondern eine Privatsache. Die Diskussionen hier im Forum fuehre ich aber nicht mit mir sondern mit anderen Usern. Und da kritisiere ich dann ihren Argumentationsweg und zeige auf, wo dieser schlicht und ergreifen bloedsinnig ist. Eben z.B. Lobbies oder Diskussions-Intention nur einseitig zu betrachten.

Interessant, wie sehr Dich interessiert, ob Deine Argumente andere interessieren. :D

Nun, warum mich das so interessiert, sei es nun, dass mein persoenlicher Narzismus bedroht ist, oder ich ein NWO-Agent bin... oder was weiss ich, kann nur ich fuer mich persoenlich beantworten. Das werde ich nicht im Forum ausbreiten.

Der Punkt ist aber, dass z.B. das Thema Klimawandel uns alle etwas angeht. Wenn wir Menschen einen Einfluss drauf haben, dann sollten wir ALLE daran arbeiten, die Emission von Treibhausgasen zu reduzieren - bzw. uns zu ueberlegen, wie wir das anstellen koennen. Damit meine ich nicht nur die Klimaskeptiker, sondern z.B auch mich, der ich ja aus beruflichen und persoenlichen Gruenden ein Vielflieger bin.

Du kannst das ja immer wieder herausstellen. Du kannst aber eher nicht erwarten, "damit durchzukommen". Du willst im Grunde nicht weniger als dass hier eine ultimative Klarstellung erfolgt... Mal überzogen gesagt: Jeder sollte das hier lesen, jeder sich daran halten. Und Du wirst da einsehen müssen: Es lesen wenige, es wird kaum jemanden wirklich interessieren. Man kann letztlich nur an sich selbst "arbeiten"...

Leider wahr...

(...) Die Frage (gemeint im Kontext zu dem was ich über Identifikation meinte) wäre dann für Dich ganz persönlich, oder allgemeiner gesagt...für einen selbst:(...)

Natuerlich muss ich mir diese Fragen stellen. Die Antworten werde ich aber nicht hie rim Forum ausbreiten, und sie aendern auch nichts daran, wie ich in Diskussionen agiere. Denn ich achte meistens bei Argumenten darauf, wie umkehrbar die Argumentation ist. Wenn ich vorwerfe, jemand wolle nur sein Weltbild verteidigen, zeige ich meist die Art der selbst-immunisierenden Argumentationsweise auf. Ich argumentiere nicht mit Lobbies - bzw. zweifle keine Aussage alleinig wegen der Lobby an. etc. Alles Dinge, auf die ich bei mir achte.

Aber.. worum es m.A.n. wirklich geht ist für mich: Wo sitzt die Identifikation? Welche Vorwürfe kratzen mich? Welche Art kratzt mich? Warum?

(...)

Weiß nicht genau, ob ich klar machen kann worauf ich hinaus will. Ist natürlich schon wieder eher Eso-Psycho als VT-Lobby... :D

Wird Dich vielleicht ueberraschen, aber Du bist da doch ziemlich nahe dem "Mainstream". Die Psychologie der Ueberzeugung ist ein sehr interessantes Thema. Warum glaube ich, was ich glaube? Welche Einfluesse spielen eine Rolle? Wie gross ist mein Narzismus? Alles wichtige Fragen, die vor allem interessant werden, wenn man sich dann noch mit Erkenntnistheorie (z.B. Karl Popper) beschaeftigt.

Wir alle glauben natuerlich von uns, dass die eigenen Ansichten rein durch denken und die bestehende Faktenlage zustande kommen etc. - das spielt zwar auch eine Rolle, aber moeglicherweise eine nicht so grosse, wie wir gerne glauben wuerden. Jeder wirft a priori mit dem gleichen Recht einem Diskussionsgeger die weniger logischen Intentionen vor... Warum, wenn es so dermassen umkehrbar ist?

Wieso schrieb pata rhei in einem Thread uebers "erwachen" und "die noch nicht aufgewachten" - wobei seine VT-Thesen fuer mich eher nach denen eines tief eingeschlafenen klingen... und umgekehrt ich wohl fuer ihn wie ein Koma-Patient klinge? Wer von und beiden schlaeft und wer ist wach? Oder schlafen wir beide? Warum werde ich so angegriffen, wenn ich mal stolz auf meinen Dr-Titel in Physik bin? Natuerlich auch: Warum bin ich so stolz darauf? Und warum hat ausser mir sonst kaum einer eine Widerrede zu der Unterscheidung "erwacht" vs. "noch nicht aufgewacht" in besagtem Thread gebracht?

Dir ist es vielleicht nicht bewusst, aber Du stoesst in ziemlich genau das gleiche Horn wie ich in diesem Thread. Denn die Kritik bzw. Du nennst es wohl eher Beobachtung schlaegt in die gleiche Kerbe.


Viele Gruesse
Joey
 
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@ Joey

Die Physik hat da aber auch ihre Widersprüche.

Noch vor einiger Zeit hieß es das kein Beobachter nötig sei und nichts schneller wäre als das Licht.
Es wurden Neutrinos untersucht die schneller sind als das Licht.
Es steht fest das der Beobachter bei jeder Messung das Messergebnis beeinflusst und somit eine Beobachtung nicht möglich ist.
Die Wissenschaft beruht somit auf Wahrscheinlichkeiten und Vermutungen.
Gott würfelt nicht sagte Einstein und er irrte.

Unsere Wissenschaft steckt noch in den Kinderschuhen.

Ja, unsere Wissenschaft steckt noch in den Kinderschuhen. Es gibt mehr Dinge, die wir nicht wissen als wir wissen. Und es findet sich wahrscheinlich der eine oder andere falsche Lehrsatz in unseren Buechern.

ABER:

Nein, die Neutrinos sind nicht automiatisch ueberlichtschnell, weil Physiker vom OPERA-Experiment einen entsprechenden Artikel veroeffentlicht haben. Die Ergebnisse sind noch in der Diskussion. Und nein, der Beobachter hat (trotz QM) immernoch keinen Einfluss auf das Ergebnis - das wird der QM gerne als Aussage untergeschoben, obwohl sie das nicht aussagt.

Nur, weil die Wissenschaft nicht alles weiss, heisst es noch nicht, dass Aussagen, die gegen den Wissenschafts-Mainstraem schwimmen deswegen wahr sind.


Viele Gruesse
Joey
 
Aber um die Organisationen (zB Jesuiten) um die es dabei geht sind sehr wohl Wissenschaftlich als auch Magisch viel weiter...
Selbst wenn es stimmt, welchen Einfluss hätte es auf mich wenn die Jesuiten wissenschaftlich und magisch viel weiter wären?
Im übrigen tut es nichts schlechtes mal kurzzeitig sich zu informieren.
Was die Jesuiten und Illuminate/Freimaurer schon manipuliert haben findet man:


http://www.youtube.com/watch?v=s2yziuO1jVM


viele werden gegen diesen comment was auszusetzen haben...
Vorallem die behauptung Jesuiten seien magisch veranlagt...
Das ist eigentlich genau das was ich angesprochen habe. Ich habe nichts dagegen wenn behauptet wird die Jesuiten wären magisch veranlagt, aber ich hätte etwas dagegen wenn man das wissenschaftlich ergründen wollen würde.
 
Das ist ein guter und wichtiger Punkt.

Wie Du in diesem Thread auch schon angesprochen hast: Welche Ziele verfolgt man mit einer Diskussion? Erkenntnisgewinn oder will man nur sein Weltbild verteidigen? Beides und alle anderen moeglichen Intentionen spielen mehr oder weniger individuel verteilt eine Rolle. Und, ebenso wie Lobby-Argumente einseitig betrachtet werden, werden die "Vorwuerfe", das Gegenueber wolle ja nur das eigene Weltbild krampfhaft verteidigen einseitig aufgefuehrt - eben auch ohne sich selbst zu fragen, welche Intentionen man denn loeglicherweise selbst hat.

Du hast natuerlich Recht, dass ich mir selbst diese Frage(n) stellen muss. Und das mache ich auch. Allerdings ist das nichts fuer das Forum, sondern eine Privatsache. Die Diskussionen hier im Forum fuehre ich aber nicht mit mir sondern mit anderen Usern. Und da kritisiere ich dann ihren Argumentationsweg und zeige auf, wo dieser schlicht und ergreifen bloedsinnig ist. Eben z.B. Lobbies oder Diskussions-Intention nur einseitig zu betrachten.

Wollte auch nicht damit sagen, dass Du hier jetzt Deine "Identifikationen" öffentlich untersuchen solltest. :D

Ich meine es eher so, dass alleine schon schreiben und beobachten (sich selbst, das Feedback der anderen, wie das wiederum bei einem ankommt etc.) sozusagen "Therapie-Zwecke" erfüllen kann. Deshalb finde ich das Forum ja so gut... Klar hast Du Recht: Hier diskutiert man mit und ja durchaus auch gegen andere. Und man kann rein thematisch jede Menge lernen, und man kann eben auch psychologisch viel lernen und noch dazu kann man letzteres zum Thema machen und dann wird man sicher erleuchtet. :D Das schließt sich ja alles nicht gegenseitig aus. Ich habe sogar festgestellt, dass Ego-Kriege deutlich besser funktionieren, wenn man dabei auf die eigenen Schrägheiten der Psyche achtet.



Nun, warum mich das so interessiert, sei es nun, dass mein persoenlicher Narzismus bedroht ist, oder ich ein NWO-Agent bin... oder was weiss ich, kann nur ich fuer mich persoenlich beantworten. Das werde ich nicht im Forum ausbreiten.
Wie gesagt... war nicht meine Intention Dir dazu zu raten. Dann wäre der Thread wohl auch eher unter "Psychologie" aufgehoben - zwischen "Ich bin zwar paranoid, aber das heißt ja nicht das ich nicht verfolgt werde." und "Ich bin zwar schizophren, aber das heißt ja nicht, das die Stimmen nicht doch die Wahrheit sagen." :D

Der Punkt ist aber, dass z.B. das Thema Klimawandel uns alle etwas angeht. Wenn wir Menschen einen Einfluss drauf haben, dann sollten wir ALLE daran arbeiten, die Emission von Treibhausgasen zu reduzieren - bzw. uns zu ueberlegen, wie wir das anstellen koennen. Damit meine ich nicht nur die Klimaskeptiker, sondern z.B auch mich, der ich ja aus beruflichen und persoenlichen Gruenden ein Vielflieger bin.
Sicher geht der Klimawandel uns alle an. Fakt ist aber auch, dass die Sachlage nach wie vor nicht eindeutig ist. Ich meine... wir wissen: Die Sonne hat definitiv Einfluss auf das Klima. Wir wissen, dass es massive Umweltverschmutzungen durch allerlei Stoffe gibt und das in großen Teilen der Welt klare negative Resultate hervorbringt. Aber meines Wissens ist die CO2-Frage nach wie vor nicht geklärt. Ich habe mich bisher nicht genug mit dem Thema befasst, aber soweit ich weiß ist auch in der wissenschaftlichen Welt der vielbeschworene Konsens eine Legende.




Wird Dich vielleicht ueberraschen, aber Du bist da doch ziemlich nahe dem "Mainstream". Die Psychologie der Ueberzeugung ist ein sehr interessantes Thema. Warum glaube ich, was ich glaube? Welche Einfluesse spielen eine Rolle? Wie gross ist mein Narzismus? Alles wichtige Fragen, die vor allem interessant werden, wenn man sich dann noch mit Erkenntnistheorie (z.B. Karl Popper) beschaeftigt.
Doch.... ich weiß, dass das kein reines "Eso-Thema" ist. Im Grunde treffen sich bei diesen Fragen ja die spirituellen Lehren und Religionen, Psychologie, Philosophie... eigentlich alles.

Wir alle glauben natuerlich von uns, dass die eigenen Ansichten rein durch denken und die bestehende Faktenlage zustande kommen etc. - das spielt zwar auch eine Rolle, aber moeglicherweise eine nicht so grosse, wie wir gerne glauben wuerden. Jeder wirft a priori mit dem gleichen Recht einem Diskussionsgeger die weniger logischen Intentionen vor... Warum, wenn es so dermassen umkehrbar ist?
Ich glaube, dass es sozusagen zwei Kräfte gibt was Überzeugungen betrifft. Da ist einmal der Inhalt... also "was" ich glaube. Und dann ist da die Intensität... wie stark ich das glaube. Die Intensität speist sich m.A.n. aus dahinterliegenden Überzeugungen. Damit meine ich: Du hast jede Menge Background zu einem bestimmten Thema (z.B. Klimawandel), der Dich zu einer Kernüberzeugung führt (etwa "CO2 hat massiven Einfluss"). Diese Kernüberzeugung ist umso intensiver, je größer der Background ist und wirkt dann umso wahrer. Das wird immer dann zum Problem, wenn dieser Background gar nicht erkannt wird. Wir handeln und kommunizieren aus Kernüberzeugungen heraus und in unglaublich vielen Bereichen des Lebens haben wir den Background über Jahrzehnte angesammelt (und das ist nicht nur "Wissen", sondern dabei sind auch Verletzungen, traumatische Erfahrungen, vorschnelle Schlußfolgerungen, leichtfertig übernommene Vorurteile usw.) aber nie hinterfragt. Die Kernüberzeugungen sind dann so verdammt wahr für den eigenen Fokus, dass das jeweilige Gegenteil nicht mehr klar durchdacht werden kann. Und das meine ich wirklich so... Wenn Du das mal antestest... nimm irgendein Thema, dass für Dich eine komplette Idiotie darstellt und versuch nur mal zu denken: "Vielleicht ist das ja doch wahr".... Dann wirst Du feststellen das sich Dein "Background" meldet und dem sofort widerspricht, schon rein vom Gefühl her.

Und dieser Vorgang ist nicht kontrollierbar, sondern nur auf Zeit gesehen auflösbar durch erkennen. Und je emotionaler ein Thema ist, desto schwerer wird das durchdenken von Möglichkeiten die man bisher nicht als wahr ansieht, oder besser: Die man als definitiv unwahr abtut. Und emotionale Themen haben immer einen "Trauma-Hintergrund". Die meisten denken dabei nur an die ganz krassen Erfahrungen, aber m.A.n. ist es auch da nur eine Frage der Intensität, nicht eine Frage des Prinzips.

Zumindest ist das mein momentaner Stand dazu.


Wieso schrieb pata rhei in einem Thread uebers "erwachen" und "die noch nicht aufgewachten" - wobei seine VT-Thesen fuer mich eher nach denen eines tief eingeschlafenen klingen... und umgekehrt ich wohl fuer ihn wie ein Koma-Patient klinge? Wer von und beiden schlaeft und wer ist wach? Oder schlafen wir beide? Warum werde ich so angegriffen, wenn ich mal stolz auf meinen Dr-Titel in Physik bin? Natuerlich auch: Warum bin ich so stolz darauf? Und warum hat ausser mir sonst kaum einer eine Widerrede zu der Unterscheidung "erwacht" vs. "noch nicht aufgewacht" in besagtem Thread gebracht?
Ich kann mich gut an die Diskussion erinnern. Und ich denke, ich kann Dir da den Unterschied ganz simpel sagen (also zwischen Dir und mir): Ich sehe diesen Begriff als reine Metapher... oder Umschreibung... Da steht entweder etwas hinter und dann ist die Frage was, oder es steht nix oder nicht viel dahinter usw. Für mich ist dann DAS entscheidend. Es ging ja damit los, dass er mich fragte, wie es dazu kam dass ich mich mit manchen Themen befasste und wie es dazu kam, dass ich meine Ansicht zu 9-11 veränderte. Aus seiner Perspektive hat er das eben mit diesem Begriff umschrieben. Das er damit eine Schublade aufmacht, die alle in "nicht-erwacht" deklassiert, die eben andere Ansichten vertreten.... das empfinde ich nicht wirklich als ein Problem. Die Frage ist, wie man formulieren müsste, damit sich da niemand in irgendeine Schublade eingeordnet fühlt.

Das ist ja z.B. auch ein interessantes Thema: Man kann fast nicht so formulieren, dass jemand anderes es nicht auch negativ interpretieren kann. Ich weiß z.B. aus vielfachen Quellen, dass ich oft arrogant wirke. Und selbst wenn ich aufrichtig versuche irgendwie zu helfen, kann es trotzdem so wirken, als ob ich nur den Oberlehrer spielen will. Aber gleichzeitig ist es doch so, dass selbst wenn ich arrogant bin und den Oberlehrer spielen will, jemand anderes das gleichzeitig erkennen kann, und trotzdem vielleicht etwas daraus ziehen was ich weiß und er vielleicht noch nicht... oder eben ignorieren oder was auch immer. Damit will ich nur sagen: Es ist auch dann die "eigene Sache"... in dem Fall die Sache des Gegenübers.

Dir ist es vielleicht nicht bewusst, aber Du stoesst in ziemlich genau das gleiche Horn wie ich in diesem Thread. Denn die Kritik bzw. Du nennst es wohl eher Beobachtung schlaegt in die gleiche Kerbe.
Ja... wir sehen doch eh vieles eher ähnlich wie wir schon mal festgestellt haben, zumindest was "Grundprinzipien" betrifft. Nur nicht unbedingt was konkrete Themen angeht. Aber auch da würdest Du irgendwann auf meine Linie einschwenken (Arroganz), weil bisher fehlt Dir noch einiges an Wissen zu den Themen (Kritik). Aber das wird schon noch (Oberlehrer) :D ;)


VG,
C.
 
Mir scheint das sich nur die wissenschaftsinteressierten so mächtig drüber aufregen über so diverse Eso und Verschwörungsthemen, und das obwohl von der anderen Seite gar keine richtigen Argumente kommen. Jetzt frage ich mich natürlich warum die Wissenschaftinteressierten so aufblustern und aufregen, während sich die Eso und Verschwörungstheoretiker selber nicht wirklich ernst nehmen?
 
Sicher geht der Klimawandel uns alle an. Fakt ist aber auch, dass die Sachlage nach wie vor nicht eindeutig ist. Ich meine... wir wissen: Die Sonne hat definitiv Einfluss auf das Klima. Wir wissen, dass es massive Umweltverschmutzungen durch allerlei Stoffe gibt und das in großen Teilen der Welt klare negative Resultate hervorbringt. Aber meines Wissens ist die CO2-Frage nach wie vor nicht geklärt. Ich habe mich bisher nicht genug mit dem Thema befasst, aber soweit ich weiß ist auch in der wissenschaftlichen Welt der vielbeschworene Konsens eine Legende.

Die grosse Mehrheit der Klimaforscher geht von einem starken Einfluss der Klimagase aus. Andere zusaetzliche Einfluesse werden dabei NICHT geleugnet.

Ich kann mich gut an die Diskussion erinnern. Und ich denke, ich kann Dir da den Unterschied ganz simpel sagen (also zwischen Dir und mir): Ich sehe diesen Begriff als reine Metapher... oder Umschreibung... Da steht entweder etwas hinter und dann ist die Frage was, oder es steht nix oder nicht viel dahinter usw. Für mich ist dann DAS entscheidend. Es ging ja damit los, dass er mich fragte, wie es dazu kam dass ich mich mit manchen Themen befasste und wie es dazu kam, dass ich meine Ansicht zu 9-11 veränderte. Aus seiner Perspektive hat er das eben mit diesem Begriff umschrieben. Das er damit eine Schublade aufmacht, die alle in "nicht-erwacht" deklassiert, die eben andere Ansichten vertreten.... das empfinde ich nicht wirklich als ein Problem. Die Frage ist, wie man formulieren müsste, damit sich da niemand in irgendeine Schublade eingeordnet fühlt.

Es geschah nicht nur indirekt, es stand da sogar direkt der Ausdruck "die noch nicht aufgewachten". Und dieser Unterschied "erwacht" vs. "noch nicht erwacht" ist schon eine sehr deutliche Wertung.

Wie haette es beispielsweise geklungen, wenn ich gefragt haette: "Was fuehrte dazu, dass Du eingeschlafen bist? Wie kam es dazu, dass Du ploetzlich alle Fakten, die gegen einen Inside-Job sprechen ignoriertest?" Das sind die analogen Fragen aus meiner Perspektive. Der Sturm der Entruestung waere vorprogrammiert gewesen...

Warum loeste im Gegenzug meine Aufforderung, man solle in einer gut sortierten Uni-Bibliothe sein Wissen ueber Wasser-Kondensation auffrischen, so einen Sturm der Entruestung aus? Ebenso die Aufforderung, man solle erst einmal die Mechanismen des Klimawandels RICHTIG verstehen, ehe man die Strohmannargumente und Milchmaedchenrechnungen der Klimaskeptiker nachplappert bzw. selbst welche erfindet? Zugegeben: Da habe ich mich - als studierter Physiker - auf ein hoeheres Ross gesetzt.

Dabei ist auch sehr einfach zu beantworten, wie er die Frage ohne Wertung haette formulieren haette koennen: "Was hat dazu gefuehrt dass Du ueber 9/11 anders denkst, als Du vorher gedacht hast?" Darin steckt z.B. nicht die Implikation, dass Deine jetzige Sicht "wacher" oder richtiger waere als die vorherige. In dieser Formulierung gesteht man auch ein, dass Meinungswechsel auch in die falsche Richtung stattfinden koennen.

Das ist ja z.B. auch ein interessantes Thema: Man kann fast nicht so formulieren, dass jemand anderes es nicht auch negativ interpretieren kann.

Die Interpretation bei "erwacht vs. noch nicht aufgewacht" ist schon sehr deutlich, und man muss schon viel ignorieren, um hier noch sagen zu koennen, das waere keine Wertung.


Viele Gruesse
Joey
 
Mir scheint das sich nur die wissenschaftsinteressierten so mächtig drüber aufregen über so diverse Eso und Verschwörungsthemen, und das obwohl von der anderen Seite gar keine richtigen Argumente kommen. Jetzt frage ich mich natürlich warum die Wissenschaftinteressierten so aufblustern und aufregen, während sich die Eso und Verschwörungstheoretiker selber nicht wirklich ernst nehmen?

Oh doch, sie nehmen sich sehr ernst.

Einige freuen sich ueber jede Umfrage, in denen ein hoher Prozentsatz der Befragten die "offizielle Version" anzweifelt - ignorierend, dass es aehnliche Umfrageergebnisse z.B. auch zum Thema Todesstrafe und Kreationismus gibt.

Einige vergleichen sich mit den Geschwistern Scholl - ignorierend, dass viele ihrer Thesen im Buch- und Zeitschriftenhandel offen erhaeltlich sind und weder diese Autoren noch sie selbst in der Gefahr sind, einen Kopf kuerzer gemacht zu werden.

Einige rufen "Zensur", weil diverse Buecher von Jan van Helsing auf dem Index stehen, oder weil einige Leute, die den Holocaust leugnen, dafuer (meiner Ansicht nach sehr zu Recht) im Knast sitzen.

Die letzten beiden Punkte gelten natuerlich nur fuer die Extremformen der Verschwoerungstheoretiker, und nur eine Minderheit passt total in dieses Bild. Aber diese Minderheit gibt es nunmal auch.


Viele Gruesse
Joey
 
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Oh doch, sie nehmen sich sehr ernst.
Das wäre dann umso mehr ein Grund, das man ihnen auf die Finger schaut.
Einige rufen "Zensur", weil diverse Buecher von Jan van Helsing auf dem Index stehen, oder weil einige Leute, die den Holocaust leugnen, dafuer (meiner Ansicht nach sehr zu Recht) im Knast sitzen.
Naja erfahrungsgemäss glaube ich das Jan van Helsing deshalb nur populärer wurde bzw. die ansicht aufkommt das ja auch was wahres dran sein muss wenn seine Bücher auf dem Index stehen. Ich habe zwar alle gelesen, nur kam bei mir nie der Verdacht auf, es sei etwas wahres dran weil er stümperhaft geschrieben hat. Am besten gefällt mir immer noch "Hände weg von diesem Buch" wo er ja auch auf 9/11 und die Mondlandung ein wenig eingegangen ist. Aber grundsätzlich halte ich weder etwas davon ein Buch zu verbieten, noch jemand in den Knast zu sperren nur weil er den Holocaust leugnet. Das Problem ist ja nur ich weiss nicht wie gefährlich solche Leute wirklich werden können. Man sieht es ja an den meisten Anhängern der Chemtrails oder 9/11 Inside Job Theorie, wo man das Gefühl hat wenn man mit einem von denen in real spricht man gleich ein Messer zwischen den Rippen stecken hat, wenn man nicht deren Meinung ist. Das einem trotzdem einiges an den besagten Theorien komsich vorkommt, und man trotzdem versucht ist eine reale Erklärung dafür zu finden, ignorieren sie fast vollständig.
 
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