Die deutsche Intoleranz

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eine nation besteht aus vielen einzelwesen
um dem gerecht zu werden
sollte jeder als mensch zunächst gesehen werden
 
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Ännchen;2980816 schrieb:
Seit wann rechtfertigt Unrecht Unrecht?

Wie so oft: Es gibt meistens zwei Seiten einer Medaille. Und wer nicht blind durch die Gegend laufen möchte, bewahre sich seinen klaren Blick für alle Seiten.

Alles andere wäre nämlich nur die Pflege seines Feindbildes. Und wen bringt das weiter?


LG
Urajup
 
Na ja, in der Türkei scheint es ja schon soweit zu sein - nur anders herum...


Schön wäre es auch, wenn man z.B. in Saudiarabien nicht mehr wegen einer christlichen Bibel im Gepäck verhaftet werden würde.......Christliche Kirchen sind dort völlig verboten, auf christliche Missionierungsversuche steht Gefängnis....

Ich würde meinen, da sieht es mit der Toleranz hier zu Lande doch etwas besser aus. Wie Du siehst, lebt es sich auch bei den Muslimen nicht wie auf einer "Insel der Glückseeligen"....;)



LG
Urajup


Hallo Urajup,
wie schon erwähnt habe ich in diesem Jahr viel Zeit in der Türkei verbracht. Sowas, wie in dem Artikel erwähnt, habe ich nicht mitbekommen, aber trotzdem halte ich den Artikel für wahr.
Dass die Türkei noch viel aufzuarbeiten hat, dachte ich schon immer. Die rechtliche Anerkennung von Christen gehört wohl mit dazu. Wusste ich vorher nicht...
Aber, ganz ehrlich, solange jemand wie Erdogan alle Stricke in der Hand hat, habe ich wenig Hoffnung.

Meine Mutter hat Nachbarn, die zum Christentum konvertiert sind. Ich habe wirklich grössten Respekt davor, wenn jemand es schafft, seine "anerzogene" Religion zu hinterfragen und wenn er Zweifel hat, diese auch zu wechseln.
Dieses Ehepaar wird in der Gemeinschaft komplett akzeptiert und wirklich ganz normal, ja auch sehr herzlich behandelt.
Nur habe ich nach einer Weile angefangen, diese Nachbarn zu meiden. Ich habe grösstes Vergnügen darin Glaubensfragen zu diskutieren. Aber nur wenn der gegenseitige Respekt auch vorhanden ist. Das habe ich jedesmal wieder gesagt, wenn sie mir mit dem Thema ankamen. Sie wollten mich unbedingt zum Christentum bekehren. Ist ja alles schön und gut. Ich schätze, sie haben das so hartnäckig versucht, weil sie mich wirklich sehr mochten und den Gedanken nicht ertragen haben, dass ich eines Tages im ewigen Fegefeuer lande, weil ich dem falschen Glauben angehöre.
Aber irgendwann haben sie wirklich angefangen im Dreck zu wühlen und sind sehr beleidigent geworden. Ich bin jetzt keine strenggläubige Muslimin, aber dennoch geht es mir dann doch irgendwann gegen den Strich, mir anhören zu müssen, der Islam entspringe einem verfluchten Geschlecht und Mohammed wäre ein Diener Satans. Dies sind für mich keine fundierten Argumente, sondern nur billige hetze.
Und wenn tatsächlich auch andere einheimische Christen solchen Unfug von sich geben, ist es für mich nicht weiter verwunderlich, wenn ein psychopatischer Möchtegernmoslem meint, sich rächen zu müssen.
Natürlich rechtfertigt nichts die Morde, die in der Türkei an Christen geschehen sind. Aber man muss doch auch mal als Individuum mal soweit denken, dass ich auf einem Pulverfass sitzend nicht auch noch mit Zündhölzern spielen sollte.
 
Bei meinem Beispiel ging es um die evtl. christl. Missionierung von Muslimen in Saudi-Arabien. Warum fühlst Du Dich angesprochen?




Nö. Das sind lediglich Fakten. Und Rundum-Fakten sind immer gut. Vor allen Dingen für das Augenmaß und das Abwägen von Verhältnismäßigkeiten.


Außerdem: wenn Du - Shimon - auf eine angebliche Intoleranz in Deutschland hinweist, dann kann ich - Urajup - dieses bei Ländern, die nicht nur un-tolerant sondern mit Verboten agieren, dieses ebenso tun, oder? Sonst käme noch jemand auf die Idee, daß es nur darum geht, auf Deutschland rumzuhacken...:D





LG
Urajup

...was soll's...du bist "geistig daneben"... machst nichts... (der papst will die juden immer noch "missionieren... "nein, danke!") die fakten erkennst du schon lange nicht mehr...im übrigen ich lebe hier, und ich will verhältnisse hier ändern, ob es dir passt oder nich!


schönen sonntag

shimon a.
 
Shimon schrieb:
was soll's...du bist "geistig daneben"... machst nichts...

Aha. Die "Argumente" der Hilflosen. Na ja, ich weiß ja mittlerweile, wer´s sagt.:rolleyes:


Shimon schrieb:
im übrigen ich lebe hier, und ich will verhältnisse hier ändern, ob es dir passt oder nich!


Wenn du Verständnis für Deine Belange von der deutschen Öffentlichkeit erwartest - dann jedenfalls nicht damit, dass du einseitige Schuldzuweisungen ausposaunst. Es wird nämlich nur der ernst genommen, der über den Tellerrand hinwegblicken kann. Vielleicht glaubst du es nicht, aber Intoleranz ist ein weltweites Problem. Und zwar in jedem Land dieser Erde. Wäre es anders, würde ich schon längst in dieses eine so gelobte Land gezogen sein, dieses Traumland, welches alle Mitbewohner gleich behandelt. Ich habe es aber leider noch nicht kennenlernen dürfen.

Die Menschen sind intolerant, weil sie Angst vor dem Unbekannten haben, sich abgrenzen wollen oder jemand brauchen, auf den sie mit dem Finger zeigen können. Mit einem Wort: Die ganze Welt braucht ihren Sündenbock. Die Welt braucht ihn deshalb, um von den eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken und all das, was sie an sich selber nicht mögen, auf den Sündenbock zu projizieren. Und der wird mal bei den Muslimen, mal bei den Christen, mal bei den Juden oder bei den Frauen gesucht. Je nachdem, was gerade angesagt ist. Diese Tatsache geht dann mal weniger oder heftiger vonstatten, je nachdem wie die Menschen in den jeweiligen Ländern politisch demokratisch "erzogen" wurden. Aber im Kern bleibt diese Tatsache immer gleich. Da brauchst Du nur in die einzelnen Familien zu schauen oder in Deine Nachbarschaft. Oder dich selber betrachten.

U.
 
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Eylem schrieb:
Ich bin jetzt keine strenggläubige Muslimin, aber dennoch geht es mir dann doch irgendwann gegen den Strich, mir anhören zu müssen, der Islam entspringe einem verfluchten Geschlecht und Mohammed wäre ein Diener Satans. Dies sind für mich keine fundierten Argumente, sondern nur billige hetze

Hi Eylem!

Jede Religion steht und fällt mit den Menschen, die sie praktizieren. Mit einem Wort: Wenn sich alle Menschen an das wahre Wort und den Inhalt ihrer Religion halten würden, dann gäbe es keine Übergriffe. Selbst im Koran steht, daß man jeden anderen so behandeln sollte, wie man selber behandelt werden möchte. Das Gleiche steht auch in der christlichen Bibel. Und ich nehme an, auch im Talmut und bei den Buddhisten und den Hindus.

Es sind die Menschen, nicht die jeweilige Religion, die ausgrenzen. Alles zusätzliche hab ich bereits im vorherigen Post geschrieben.

LG
Urajup
 
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