Der wahre Wert der Arbeit

Trixi Maus

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23. Oktober 2005
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So, weil es ein schönes Thema ist, die Arbeit und ihr Wert für den Menschen, möchte ich das aufgreifen und in einen hoffentlich anspruchsvolleren Thread packen. Ich wünsche mir eine spirituell fruchtbringende, also eine geistige und nicht nur theoretische Auseinandersetzung mit dem Wert der Arbeit. Daß es sich um den Wert für den Menschen und seine Umwelt handelt, sollte ich noch voranstellen.

Ich möchte beginnen mit einer Reflektion meiner Erfahrungen und der sich daraus entwickelt habenden Einstellung zur Arbeit in meinem Leben. Was ist das, was ich als "Arbeit" betrachte, und wo und wie gehe ich Arbeit an und warum? Vielleicht könntet Ihr es zu Beginn ebenso machen, aber ich will eine Vorlage geben und ein paar mir wichtig erscheinden Worte dabei verwenden.

"Innere Arbeit" und "Äussere Arbeit" würde ich als Begriffe ebenso trennen wie Arbeit an mir selber und für mich selber und Arbeit für Andere oder eine Gemeinschaft.

Nun: daß ich für die Gemeinschaft arbeite und daher etwas Sinnstiftendes für sie beitrage, ist mir wichtig geworden. Ich tue das ehrenamtlich, aber ich denke auch in vielen Aspekten meines Hauptberufes. Es gab auch Zeiten im Leben, in denen die innere Arbeit Vorrang hatte, aber diese Zeiten waren natürlich sehr begrenzt, weil ich natürlich Geld verdienen muß(te). Meist waren es diejenigen Zeiten, in denen ich krank war.

Äussere Arbeit würde ich in meinem Leben mit Gartenarbeit verbinden - etwas, das ich aufschiebe. Aber auch die Haushaltspflege und die Pflege des Hauses. Aber auch das Joggen ist äussere Arbeit, bei der ich aber einen großen Teil meiner inneren Arbeit ebenfalls erledigen kann. Das Sitzen im Meditationssitz - auf der körperlichen Seite äussere Arbeit, jedoch läuft im Geist eine innere Arbeit parallel. Lasse ich die äussere Arbeit weg und sitze nicht bewußt, dann sacke ich zusammen und mein Geist wird trübe.

Und zuletzt vielleicht ein paar Worte zur Arbeitsgesundheit: Arbeit trägt zur Gesundheit bei, wenn sie gesundheitsförderlich ist. Dagegen trägt sie zur Krankheit bei, wenn sie es nicht ist. Arbeit an sich macht einen also nicht gesund, sondern kann einen ebenso auslaugen oder gar verrückt machen. Daher ist es wichtig, eine Harmonie im Arbeitsleben für sich zu finden und nicht nur zu arbeiten. Betrachtet man aber ganz genau, dann arbeitet eigentlich immer irgendwer irgendetwas an einem. Und seien es die unbewußten Prozesse der Psyche, sei es der Herzschlag oder der Atem: irgendwo wird immer Arbeit verrichtet, die irgendwem dient. Das ist gut. Arbeit ist gut. :)

lg
 
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Meines Erachtens geht es bei Arbeit immer um innere Qualitäten zu entwickeln... Charaktereigenschaften z.B. ...

Die Kultur ist ein Aufeinandertreffen von karmischen Gelegenheiten um dieses aufzulösen...

Desweiteren fällt mir auch nichts ein... vorerst...^^
 
Ich möchte hierzu Khalil Gibran zitieren:

Khalil Gibran: Von der Arbeit

Dann sagte ein Landmann: Sprich uns von der Arbeit. Und er antwortete und sagte: Ihr
arbeitet, um mit der Erde und der Seele der Erde Schritt zu halten. Denn müßig sein heißt, den Jahreszeiten fremd zu werden und auszuscheren aus dem Lauf des Lebens, das in Würde und
stolzer Ergebung der Unendlichkeit entgegenschreitet. Wenn ihr arbeitet, seid ihr eine Flöte,
durch deren Herz sich das Flüstern der Stunden in Musik verwandelt. Wer von euch wäre
gern ein Rohr, stumm und still, wenn alles andere im Einklang singt
Es ist euch immer gesagt worden, Arbeit sei ein Fluch und Mühsal ein Unglück. Aber ich
sage euch, wenn ihr arbeitet, erfüllt ihr einen Teil des umfassendsten Traums der Erde, der
euch bei der Geburt dieses Traums zugeteilt worden ist. Und wenn ihr Mühsal auf euch
nehmt, liebt ihr das Leben wahrhaft. Und das Leben durch Mühsal zu lieben, heißt mit dem
innersten Geheimnis des Lebens vertraut zu sein. Aber wenn ihr in eurem Schmerz die Geburt
ein Leid nennt und die Erhaltung des Fleisches einen Fluch, der euch auf der Stirn
geschrieben steht, dann erwidere ich, daß nur der Schweiß auf eurer Stirn das wegwaschen
wird, was geschrieben steht.
Es ist euch auch gesagt worden, das Leben sei Dunkelheit, und in eurer Erschöpfung gebt ihr
wieder, was die Erschöpften sagten. Und ich sage, das Leben ist in der Tat Dunkelheit, wenn
der Trieb fehlt. Und aller Trieb ist blind, wenn das Wissen fehlt. Und alles Wissen ist
vergeblich, wenn die Arbeit fehlt. Und alle Arbeit ist leer, wenn die Liebe fehlt. Und wenn ihr
mit Liebe arbeitet, bindet ihr euch an euch selber und an einander und an Gott. Und was heißt,
mit Liebe arbeiten? Es heißt, das Tuch mit Fäden weben, die aus euren Herzen gezogen sind,
als solle euer Geliebter dieses Tuch tragen. Es heißt, ein Haus mit Zuneigung bauen, als solle
eure Geliebte in dem Haus wohnen. Es heißt, den Samen mit Zärtlichkeit säen und die Ernte
mit Freude einbringen, als solle euer Geliebter die Frucht essen. Es heißt, allen Dingen, die ihr
macht, einen Hauch eures Geistes einflößen Und zu wissen, daß die selig Verstorbenen um
euch stehen und zusehen. Oft habe ich euch sagen hören, als sprächet ihr im Schlaf. "Der mit
Marmor arbeitet und im Stein die Gestalt seiner Seele wiederfindet, ist edler als der, der den
Boden pflügt. Und der den Regenbogen ergreift, um ihn auf eine Leinwand zum Ebenbild des
Menschen zu machen, ist mehr als der, der die Sandalen für unsere Füße macht." Aber ich
sage nicht im Schlaf, sondern in der Überwachheit der Mittagsstunde, daß der Wind zu den
riesigen Eichen nicht süßer spricht als zum geringsten aller Grashalme. Und der allein ist
groß, der die Stimme des Windes in ein Lied verwandelt, das durch seine Liebe noch süßer
wird. Arbeit ist sichtbar gemachte Liebe.
Und wenn ihr nicht mit Liebe, sondern nur mit Widerwillen arbeiten könnt, laßt besser eure
Arbeit und setzt euch ans Tor des Tempels und nehmt Almosen von denen, die mit Freude
arbeiten. Denn wenn ihr mit Gleichgültigkeit Brot backt, backt ihr ein bitteres Brot, das nicht
einmal den halben Hunger des Menschen stillt. Und wenn ihr die Trauben mit Widerwillen
keltert, träufelt eure Abneigung ein Gift in den Wein. Und auch wenn ihr wie Engel singt und
das Singen nicht liebt, macht ihr die Ohren der Menschen taub für die Stimmen des Tages und
die Stimmen der Nacht.

LG Siegmund
 
So, weil es ein schönes Thema ist, die Arbeit und ihr Wert für den Menschen, möchte ich das aufgreifen und in einen hoffentlich anspruchsvolleren Thread packen. Ich wünsche mir eine spirituell fruchtbringende, also eine geistige und nicht nur theoretische Auseinandersetzung mit dem Wert der Arbeit. Daß es sich um den Wert für den Menschen und seine Umwelt handelt, sollte ich noch voranstellen.

Ich möchte beginnen mit einer Reflektion meiner Erfahrungen und der sich daraus entwickelt habenden Einstellung zur Arbeit in meinem Leben. Was ist das, was ich als "Arbeit" betrachte, und wo und wie gehe ich Arbeit an und warum? Vielleicht könntet Ihr es zu Beginn ebenso machen, aber ich will eine Vorlage geben und ein paar mir wichtig erscheinden Worte dabei verwenden.

"Innere Arbeit" und "Äussere Arbeit" würde ich als Begriffe ebenso trennen wie Arbeit an mir selber und für mich selber und Arbeit für Andere oder eine Gemeinschaft.

Nun: daß ich für die Gemeinschaft arbeite und daher etwas Sinnstiftendes für sie beitrage, ist mir wichtig geworden. Ich tue das ehrenamtlich, aber ich denke auch in vielen Aspekten meines Hauptberufes. Es gab auch Zeiten im Leben, in denen die innere Arbeit Vorrang hatte, aber diese Zeiten waren natürlich sehr begrenzt, weil ich natürlich Geld verdienen muß(te). Meist waren es diejenigen Zeiten, in denen ich krank war.

Äussere Arbeit würde ich in meinem Leben mit Gartenarbeit verbinden - etwas, das ich aufschiebe. Aber auch die Haushaltspflege und die Pflege des Hauses. Aber auch das Joggen ist äussere Arbeit, bei der ich aber einen großen Teil meiner inneren Arbeit ebenfalls erledigen kann. Das Sitzen im Meditationssitz - auf der körperlichen Seite äussere Arbeit, jedoch läuft im Geist eine innere Arbeit parallel. Lasse ich die äussere Arbeit weg und sitze nicht bewußt, dann sacke ich zusammen und mein Geist wird trübe.

Und zuletzt vielleicht ein paar Worte zur Arbeitsgesundheit: Arbeit trägt zur Gesundheit bei, wenn sie gesundheitsförderlich ist. Dagegen trägt sie zur Krankheit bei, wenn sie es nicht ist. Arbeit an sich macht einen also nicht gesund, sondern kann einen ebenso auslaugen oder gar verrückt machen. Daher ist es wichtig, eine Harmonie im Arbeitsleben für sich zu finden und nicht nur zu arbeiten. Betrachtet man aber ganz genau, dann arbeitet eigentlich immer irgendwer irgendetwas an einem. Und seien es die unbewußten Prozesse der Psyche, sei es der Herzschlag oder der Atem: irgendwo wird immer Arbeit verrichtet, die irgendwem dient. Das ist gut. Arbeit ist gut. :)

lg



shalom trixi


dein arbeitsbegriff, und was heute als "arbeit" bezeichnet wird, decken sich leider nicht.

du hast in kurzer form sehr schön die spirtuellen wert der arbeit dargelegt, so aber wird es nicht gesehen. schon in den 60ern und 70ern hat die frage "hast du eien arbeit" nichts anderes bedeutet "verdienst du geld"? das hat in den zwischenzeit noch verschlechtert... tätigkeiten (etwa ehrenamtliche), die kein geld einbringen, werden nicht als "arbeit" begriffen und die wert von arbeit, wird in euro (dm, sloty...) gesehen und ausedrückt.

dieses problem ist nicht neu. ich lese gerade die tagebücher von erich mühsam. (ist er, der anarchist, euch ein begriff?). er beklagte sich schon am anfang des letzen jahrhunderts, dass er durch die tätigkeit: dichter sein lebensunterhalt nicht verdiene konnte und seien familie (sein vater war ein wohlhabender apotheker) anbetteln musste.

und wenn wir schon bei der "wert der arbeit" sind (und hier seien wir ehrlich) wird nicht allegemein das produzieren eines autos nich höher eingeschäzt (und besser bezahlt!) als das erzeugen von guter(biologischer) getreide oder gutes fleich?

mit diesen aussagen will ich nichts anderes bezwecken, als darauf hinzuweisen, dass unsere begriff "arbeit" heute schon sehr pervertiert ist. so muss es nicht bleiben, das kann sich weder ändern. dran müssten wir "arbeiten".


shimon a.
 
shalom trixi


dein arbeitsbegriff, und was heute als "arbeit" bezeichnet wird, decken sich leider nicht.

du hast in kurzer form sehr schön die spirtuellen wert der arbeit dargelegt, so aber wird es nicht gesehen. schon in den 60ern und 70ern hat die frage "hast du eien arbeit" nichts anderes bedeutet "verdienst du geld"? das hat in den zwischenzeit noch verschlechtert... tätigkeiten (etwa ehrenamtliche), die kein geld einbringen, werden nicht als "arbeit" begriffen und die wert von arbeit, wird in euro (dm, sloty...) gesehen und ausedrückt.

dieses problem ist nicht neu. ich lese gerade die tagebücher von erich mühsam. (ist er, der anarchist, euch ein begriff?). er beklagte sich schon am anfang des letzen jahrhunderts, dass er durch die tätigkeit: dichter sein lebensunterhalt nicht verdiene konnte und seien familie (sein vater war ein wohlhabender apotheker) anbetteln musste.

und wenn wir schon bei der "wert der arbeit" sind (und hier seien wir ehrlich) wird nicht allegemein das produzieren eines autos nich höher eingeschäzt (und besser bezahlt!) als das erzeugen von guter(biologischer) getreide oder gutes fleich?

mit diesen aussagen will ich nichts anderes bezwecken, als darauf hinzuweisen, dass unsere begriff "arbeit" heute schon sehr pervertiert ist. so muss es nicht bleiben, das kann sich weder ändern. dran müssten wir "arbeiten".

shimon a.
Hallo Shimon, danke für Deinen Post! Ja, das finde ich auch. Der Begriff Arbeit steht ja gerade hier in diesem Thread zur Disposition. Was ist sie, wodurch zeichnet sie sich aus?

Ob "es nun so ist", daß Arbeit nur in Beziehung zum Geld gesetzt wird, das weiß ich nicht. Ich denke es ist von der Bildung abhängig und auch von der Gelegenheit, wie und wo der Begriff betrachtet wird.

Betrachte ich Arbeit zum Beispiel mechanisch, dann ist Arbeit der Weg, den ein Objekt nimmt, während es auf einer Wegstrecke ein Stück zurücklegt. Dafür ist Leistung notwendig. Arbeit geschieht also, wenn ich einen Schalter betätige und Licht anschalte. Sie geschieht quasi im Objekt. Ich dagegen bin dafür zuständig, Leistung aufzubringen und auch tatsächlich den Knopf zu drücken. Fazit: leiste ich etwas und bewege dabei etwas, entsteht Arbeit. Eigentlich trifft das auf alle möglichen Formen von Arbeit zu und nicht nur auf die mechanische Arbeit. Es muß immer etwas geleistet werden, um Arbeit entstehen zu lassen. Der Leistungsversuch (Lernen) allein reicht nicht aus und ist per definitionem keine Arbeit. Denn der Knopf wird ja nicht gedrückt.


...damit will ich sagen, daß aus dem Verständnis einer einzigen "Form", einer einzigen Bedeutung des Wörtleins Arbeit ganz viele andere Verständnisse gleich mitverstanden werden. Und dann erst, fürchte ich, ergibt sich irgendwann das "wahre" Verständnis dessen, was Arbeit bedeutet und ist. (oh, draussen geht gerade ein Regenbogen an! :))

lg

P.s.: Für mich z.B. ist schon allein aus beruflichen Gründen die Betrachtungsweise des Begriffs eher ergotherapeutisch, wenn ich es auf Menschen anwende. Ich betrachte Arbeit als Faktor für Gesundheit, auch für gesellschaftliche Gesundheit. Das Individuum aber ist von dem Begriff meiner Meinung nach ganz anders betroffen. Dem will ich in diesem Thread etwas mehr auf die Spur kommen. Siehe Überschrift.
 
Ich trenne mittlerweile Arbeit von Geld.

Dahinter steht das absolute Trauen über das Versorgtsein auf der Erde. Die reale Wahrnehmung als GOTTESKIND.

Das Wissen, was ich anderen antue, wird auch mir angetan. Also GEBE ich...

Was jeder andere und ich tue, entspringt doch einer höheren geistigen Ordnung, die der Verstand allein gar nicht fassen kann.

Kein göttliches Wesen bezahlt mich für etwas, zu dem ich mich zwingen lasse, um aus Angst zu verhungern, mich von macht- und materiellem Reichtum besessenen, ängstlichen Menschen weiterhin benutzen zu lassen.

Bleibe ich in diesem Bewusstsein, wird mir so geschehen als Analogie zu meinem Bewusstsein...

So sind die Menschen in Abhängigkeit Arbeit - Lohn geraten. Das ist eine rationale Komponente, die eine derartige Macht und Gewohnheit über die Menschheit gebracht hat, dass es in vielen Bereichen nur im Zusammenbruch erledigt werden wird. Ist ja deutlich zu spüren und zu sehen.

Einige aber werden vorher umkehren, und durch MUT und Vorleben die Angst nehmen.

Und dabei öffnen sich Türen, die so vom "unlichten" Verstand nicht gesehen oder vorgedacht werden könnnen.

Trauen, und auch die letzten 10 Meter gehen, hin zum scheinbaren Abgrund. Und da erkennen, den Abgrund gibt es nicht...

Ich musste es manchmal so geschehen lassen. In der "letzten" Stunde kam dann bei Trauen immer die sich öffnende Tür. Und nie konnte ich vorher erkennen, wie und wo...

Ich weiss, wie verletzend und ironisch meine Worte auf die Menschen wirken, die sich derzeit als Verlierer auf dieser Erde fühlen....

Ich weiss aber auch, wie wohltuend und aufmunternd sie auf die Menschen wirken, die in den Startlöchern stehen...

Ich sage unmissverständlich, es ist Chance, nicht Untergang. Ich selbst habe diese gemachte Erfahrung, den sog. wirtschaftlichen Untergang, nach Überwindung durch geistige und energetische Arbeit an mir, als hilfreiche, liebevolle Reinigung erfasst...

Und nun weiss ich, dass ich durch GEBEN erfüllt werde, nicht aus ängstlichem Nehmen, als Bittsteller...

Ich habe kein Problem auszusprechen, dass diese geistige Umkehr für die, die schon jetzt damit begonnen haben, nicht die leichteste Übung der Welt ist. Aber sofort nach dem ersten Schritt kommt die Ünterstützung...

Was ich mir selbst WERT bin, wird sich im Ergebnis und in der Zufriedenheit an/mit meiner Arbeit und meinem Arbeitsplatz, zeigen.

Und fällt erst die Angst weg, ist da jederzeit schon jetzt mehr Spielraum, denn mehr Menschen haben die Kraft zu sich zu stehen, als sie annehmen mögen..

Diese Herausforderung steht doch hinter all dem, das ist LIEBESdienst im höheren Sinne...,

Und so wird der Mensch sich irgendwann, wenn er sich dazu entscheidet, sein "Hobby", das zu seinem Charakter und seinen Fähigkeiten passt, in Freude leben....

Und wer gern backt, wird auch gern Bäcker sein. Aber die Stunde Erdenleben eines Arztes oder eines Fussbaspielers ist dann nicht mehr WERT als die eines Kindergärtners oder LIEBENDEN Menschen...

Und jeder sich erhebende Mensch ist anderen Anlass, ebenso zu tun. Zu wissen, dass meine Geisteshaltung durch Bruder und Schwester gespiegelt wird, und als Entsprechung auf allen Ebenen des SEINS sichtbar wird...

Zu wissen, meine Aktivität auf der Erde, ist dann für das Gemeinwohl erfüllt, wenn ich tue was mich in Freude versetzt. Und die Bereitschaft aufbringe, für jeden anderen Menschen dasselbe anzunehmen.

Leben aus dem HERZEN, das ist kein Phantasiebegriff, das ist ein Lebensprinzip, im realen Bewusstsein erdverbunden zu handeln. Jedoch die Inspiration dazu kommt eben ohne Kalkül und Spekulation aus dem HERZEN, und beinhaltet immer das Wohl des GANZEN...

Das geht nicht von heute auf morgen, ist aber alternativlos. Und schon die ersten Richtungsänderungen dahin haben bewirkt, mich als anderer Mensch zu fühlen...

Ich weiss, dass die Macht und Logik der geistigen Welt, wovon ich selbst ein Teil bin, für jedes subjektive Leben einen Platz eigerichtet hat, der jedem die Möglichkeit gibt, in Freude schamlos und selbstverständlich auf der Erde zu wirken...

Sich zu erheben aus dem allgemeinen begrenzten zwanghaften Vorstellungen, aus Angst geborener Regeln im dualen bewusstsein verhafteter Menschen, zu denen ich SEELE einst auch gehörte....

Liebe Grüsse
Paulus
 
Nach 51 Jahren schwerer Arbeit *schwitz* und viel denken *qualm* über ihren Sinn *phuuu* und Wert *klimper* komme ich nun zu dem Schluss *stöhn*:

Der wahre Wert der Arbeit liegt in ihrer Notwendigkeit!

:)
 
Der wahre Wert der Arbeit liegt in ihrer Notwendigkeit!

:)
JA, aber für wen?!

Wenn ich das wort "Notwendigkeit" betrachte, dann erkenne ich die Bedeutung, daß da etwas Not wendet. Heute wird das Wort aber eher anders verwendet, nämlich um auszudrücken, daß man einer Sache unbedingt bedarf. Ob man der Sache wirklich "notwendig" bedarf oder ob man von der Sache abhängig ist oder sich an sie einfach nur gewöhnt hat, wird leider oft nicht mehr unterschieden.


Arbeit wendet Not vom Menschen ab. Ja. Sehe ich auch so. Arbeit ist das, wan entsteht, wenn eine Tätigkeit verrichtet wird. Und nicht, wenn Geld abfällt, Geld ist mit Arbeit nicht verbunden und der Wert der Arbeit bemißt sich nicht durch sie. Sondern Arbeit findet ganz einfach so statt, wenn Menschen Tätigkeiten verrichten.

Eine Tätigkeit ist etwas Anderes als das Einfach-Nur-So-Tun. Wie die Tät-"lich"-keit geht die Tät-ig-keit mit der Absicht einher, etwas Bestimmtes zu erreichen. Das kann ein Denkvorgang sein, den ich absichtlich tätige, um ein Problem zu lösen - im Gegensatz dazu das Träumen, das unabsichtlich ohne bestimmten Zweck geschieht. Oder das kann ein Flüsschen sein, das ich absichtlich staue, um dann in einem Wehr Forellen zu halten, die ich essen kann. Dahingegen wird ein Kind den Damm bauen, um im Wasser zu spielen - und Spiel ist das, was ohne bestimmte Absicht geschieht.

Arbeiten und Spielen - Beides sind also Lebensaktivitäten, die zwar ähnlich sind, aber nicht gleich. Das "spielerische Leben" unterscheidet sich von dem "Arbeitsleben" dadurch, daß die Absicht fehlt. Man "tut einfach so". Zum Beispiel geht man als Schüler zur Schule, zunächst ohne Absicht. Es ist aber Absicht, daß sich im Kind dann Absicht bildet und es einen Berufswunsch entwickelt, daher geht der Lehrer, der zwar auch zur Schule geht, zur "Arbeit".

Aber ansonsten unterscheiden sich Arbeiten und Spielen nicht. Daher sind Menschen, die aus sich selbst heraus ihre Arbeit spielerisch erfunden haben, oft sehr glückliche Menschen. Sie haben die "Erfindung" im Sinne ihrer persönlichen "Er" - Findung begriffen.

Die Findungsfähigkeit des Menschen zu sich selbst hin und zu den eigenen Talenten führt ihn auch zur eigenen Form der Arbeit. Ich sehe es bei mir: immer wenn ich eine Tätigkeit absichtlich verrichte, arbeite ich. Egal ob im Garten, in der Küche, jetzt im Moment oder auch wenn ich "auf der Arbeit" bin. All dies ist Arbeit. Selbst wenn ich zum Schlafengehen meine Bettdecke über mir richte, ist dies eine Arbeit, die ich verrichte. Ich bemerke es, weil mein Körper es aufgrund meines Alters nun nicht mehr von selber tut, sondern ich muß ihm jeden Milimeter jeder Bewegung "befehlen". Ansonsten bleibt er sitzen.

Ich denke das Aufstehen- und Gehenkönnen - wenn man es mal spirituell betrachtet - ist das, was eine Zivilisation einer Gesellschaft und dann dem Individuum, das in der Gesellschaft lebt, beibringen sollte. Ich muß überprüfen, ob die Zivilisation dieses Ziel in mir erreicht hat. Ob ich "es mir habe gefallen lassen", mein Leben. Letztendlich. Oder ob es mich belastet hat.

lg
 
Erdkröte;3324113 schrieb:
Und alle Arbeit ist leer, wenn die Liebe fehlt. Und wenn ihr
mit Liebe arbeitet, bindet ihr euch an euch selber und an einander und an Gott. Und was heißt,
mit Liebe arbeiten? Es heißt, das Tuch mit Fäden weben, die aus euren Herzen gezogen sind,
als solle euer Geliebter dieses Tuch tragen. Es heißt, ein Haus mit Zuneigung bauen, als solle
eure Geliebte in dem Haus wohnen. Es heißt, den Samen mit Zärtlichkeit säen und die Ernte
mit Freude einbringen, als solle euer Geliebter die Frucht essen. Es heißt, allen Dingen, die ihr
macht, einen Hauch eures Geistes einflößen Und zu wissen, daß die selig Verstorbenen um
euch stehen und zusehen. ....
Arbeit ist sichtbar gemachte Liebe.
Und wenn ihr nicht mit Liebe, sondern nur mit Widerwillen arbeiten könnt, laßt besser eure
Arbeit und setzt euch ans Tor des Tempels und nehmt Almosen von denen, die mit Freude
arbeiten. Denn wenn ihr mit Gleichgültigkeit Brot backt, backt ihr ein bitteres Brot, das nicht
einmal den halben Hunger des Menschen stillt. Und wenn ihr die Trauben mit Widerwillen
keltert, träufelt eure Abneigung ein Gift in den Wein. Und auch wenn ihr wie Engel singt und
das Singen nicht liebt, macht ihr die Ohren der Menschen taub für die Stimmen des Tages und
die Stimmen der Nacht.

Also dafür herzlichen Dank!
Besser kann man es kaum ausdrücken; ich habe diesen Text hier auch irgendwo, mich aber nicht daran erinnert... Khalil Gibran, ja...
Man könnte diese Sätze unter die Themenkomplexe zum Bedindungslosen Grundeinkommen stellen, es ist eigentlich alles, was wirklich zum Thema Arbeit gesagt werden kann.

Herzliche Grüße,
nanabosho
 
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