der Mensch ist nur wertvoll als Arbeiterroboter

Für mich hört sich das so an, als wäre der Mensch nichts weiter als Ware!

Ich bin nicht der Meinung, dass der Wert und die Würde eines Menschen über seine Arbeitsleistung definiert werden sollte. So ein Denken fördert nur die seelisch-emotionale Überforderung und kann Burnout-Syndrome unterschiedlichen Grades nach sich ziehen. Ein gesellschaftliches Wertesystem, das ausschließlich isolierte Eigenschaften von Menschen achtet und dabei den Facettenreichtum der menschlichen Identität igoniert, ist aus meiner sicht komplett inhuman. Darum ging es aber zumindest mir nie.

Jeder gesunde Mensch mit arbeitsfähigem Alter ist allerdings Teil unserer Gesellschaft und trägt auch eine gewisse Verantwortung - nicht nur sich selbst gegenüber, sondern auch gegenüber der sozialen Gemeinschaft, die ihm all die Privilegien unseres Sozialstaates zur Verfügung stellt. Ich empfinde es als ungerecht, dass sich manche Menschen für die Erhaltung unserer sozialen Strukturen wirklich aufreiben, während andere meinen, sie könnten sich ihrer Verantwortung entziehen und die den Sozialstaat finanzierende Allgemeinheit belasten. Diese bewusst erwerbslosen Menschen haben natürlich den Zuspruch und die Wahrung der Menschenwürde verdient, aber sie sollten nicht die gleichen finanziellen Mittel erhalten wie leistungsbereite, arbeitswillige Menschen. Das wäre schlicht asozial. Wer also zumutbare Arbeitsangebote ausschlägt, muss einfach auch im Interesse der Gesellschaft dafür die Konsequenzen tragen - eigenverantwortlich, selbst entschieden.

Was ist so verwerflich daran, für vier oder sechs Stunden am Tag leichte Tätigkeiten wie Park- oder Straßenreinigungen zu verrichten? Oder die Straßen im Winter durch Schneeschippen sicherer zu gestalten? Kann man das einer steuerzahlenden Gemeinschaft nicht für ihre monetären Leistungen zurückgeben? Und was spricht dagegen, sich selber bei Aktivität zu halten, um nicht dem chaotischen Strudel es Nichtstuns zu verfallen? Das ist doch um ein Vielfaches besser als daheim auf der Couch oder im Bett zu verweilen und aufgrund von Sinn- und Aufgabenlosigkeit vielleicht sogar ein Suchtverhalten zu entwickeln.

Menschen sind Sozialwesen und aufeinander angewiesen. Unser gesamtes staatliches System basiert darauf. Ich bin nicht dafür, dass sich einige hiervon isolieren möchten, indem sie unsere humanen Gesellschaftsstrukturen auch noch unnötig belasten. Das gilt nicht für alle Arbeitslose, was ich auch nie behauptete. Ich spreche weiterhin nur von denjenigen, die keinerlei Eigeninitiative und Engagement beweisen, OBWOHL sie körperlich und psychisch gesund sind. Diese Menschen haben ein Recht auf einen würdevollen Umgang, aber nicht auf das Geld Anderer, die täglich ihren Pflichten nachkommen gegenüber allen.

Woran erkennt man eine Arbeitsunwilligkeit? Aus meiner Sicht nicht allein an der Passivität hinsichtlich der Jobsuche. Wenn eine erwerbslose Person von der Agentur für Arbeit dargebotene Arbeitsgelegenheiten grundlos ablehnt, ist dies für mich bereits ein relevanter Indikator einer Arbeitsunwilligkeit. Ansonsten nähme er sie ja an, oder nicht?

Arbeitsunwillige haben sich im Zuge der Entwicklungen oftmals gewappnet gegen berechtigte Kritiken. Sie verweisen ausweichend auf haltlose Spekulanten und Bänker. Gewiss sind deren Vorwürfe nicht immer unbegründet. Allerdings handelt es sich in diesem Falle um ein Abwehrverhalten, wenn die Arbeitslosigkeit das Thema ist. Möchte man sie zur Verantwortung ziehen, flüchten sie in die Beschuldigung Anderer. Dies ist eine Methode, bei der die eigene Unzulänglichkeit auf andere "Feindbilder" projiziert wird. Wegen realer Verfehlungen von einigen Managern etc. eignen sie sich hervorragend als Projektionsfeld.

Dass durch Hilfsarbeiten reguläre Arbeitsplätze gestrichen werden, ist natürlich nicht zutreffend. Das Argument, man könne ja normale Arbeitsplätze aus diesen 1-€-Programmen entwickeln, ist leider unrealistisch, weil die Unternehmen eben die finanziellen Mittel hierfür nicht aufbringen können. Sozialversicherungsabgaben zahlen die 1-€-Jobber zwar nicht. Daran änderte sich jedoch nichts, ließe man sie verwahrlost auf der Couch sitzen.

Psisnake, Du hast befürchtet, dass Arbeitgeber auf die Idee kommen könnten, aus all ihren Festanstellungen 1-€-Jobs zu machen. Aber glaubst Du das wirklich? Wusstest Du, dass es so etwas wie Gewerkschaften gibt, die im Dienste der Arbeitnehmer aktiv sind und die gemeinsam mit den Arbeitgebern z. B. die Tarifhöhen organisieren? Denkst Du echt, das wäre so einfach? Und glaubst Du, der Unternehmer riskierte es, die Leistungsbereitschaft hochqualifizierter Mitarbeiter dadurch zu schmälern, indem er sie mangelhaft entlohnt? Ich bitte Dich; damit grübe er sich selber samt seinem Unternehmen ein Grab.
 
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Schon Erich Fromm hat sich diese Fragen gestellt. Und er kam zum Schluss, dass dies eine Geisteskrankheit sein müsse. Solange man das HABEN höher stellt als das SEIN, ist eine Gesellschaft psychisch krank - und nicht die Mitglieder die dadurch psychisch krank werden sind krank, denn diese reagieren eigentlich nur gesund, auf ein durch und durch krankes System.

schön erklärt
eigentlich müsste man diejenigen die psychisch krank geworden sind im kranken system an ein systemqualitätsmanagement weiterleiten ... dann wäre ein fortschritt möglich ... doch stattdessen
macht man sie mundtot, beraubt sie ihrere würde, behandelt sie wie versuchskaninchen und aussätzige...

wobei sie eigentlich indikator wären für verbesserungen
weil sie das sensiblere glied der gesellschaft darstellen in ihrer gesellschaftlichen funktion ...

doch diese indikatoren versucht man einfach aufs abstelltgleis zu stellen
da sind sie eigentlich gesund, reagieren gesund und werden als krank behandelt weil sie den zustand nicht stillschweigend (in gedanken und auch worten) ertragen

grüße liebe
daway
 
schön erklärt
eigentlich müsste man diejenigen die psychisch krank geworden sind im kranken system an ein systemqualitätsmanagement weiterleiten ... dann wäre ein fortschritt möglich ... doch stattdessen
macht man sie mundtot, beraubt sie ihrere würde, behandelt sie wie versuchskaninchen und aussätzige...
um sie noch kränker zu machen...denn Kritik ist nicht erwünscht.
 
Ich finde es OK wenn jemand sagt , dass er keine Lust zum arbeiten hat. Früher habe ich das auch abgelehnt, aber das Bewusstsein entwickelt sich ja weiter.

Ich sage dir nochwas Alice , wenn PLÖTZLICH bekannt werden würde wieviel Ressourcen sich manche (namentlich genannt) durch Macht und Ausbeutung unter den Nagel gerissen haben , gäbe es auf der Welt einen Aufstand mit einem unglaublichen Ausmass. So nach und nach geht es ja schon los damit !

Ich meine damit wenn offiziell einsehbar offengelegt wird, WIEVIEL derjenige hat und WIE er dazu gekommen ist !

Und wenn das passieren würde, würde keiner mehr behaupten, dass ein Mangel auf der Welt herrschte.

LG Daniel





Ich bin nicht der Meinung, dass der Wert und die Würde eines Menschen über seine Arbeitsleistung definiert werden sollte. So ein Denken fördert nur die seelisch-emotionale Überforderung und kann Burnout-Syndrome unterschiedlichen Grades nach sich ziehen. Ein gesellschaftliches Wertesystem, das ausschließlich isolierte Eigenschaften von Menschen achtet und dabei den Facettenreichtum der menschlichen Identität igoniert, ist aus meiner sicht komplett inhuman. Darum ging es aber zumindest mir nie.

Jeder gesunde Mensch mit arbeitsfähigem Alter ist allerdings Teil unserer Gesellschaft und trägt auch eine gewisse Verantwortung - nicht nur sich selbst gegenüber, sondern auch gegenüber der sozialen Gemeinschaft, die ihm all die Privilegien unseres Sozialstaates zur Verfügung stellt. Ich empfinde es als ungerecht, dass sich manche Menschen für die Erhaltung unserer sozialen Strukturen wirklich aufreiben, während andere meinen, sie könnten sich ihrer Verantwortung entziehen und die den Sozialstaat finanzierende Allgemeinheit belasten. Diese bewusst erwerbslosen Menschen haben natürlich den Zuspruch und die Wahrung der Menschenwürde verdient, aber sie sollten nicht die gleichen finanziellen Mittel erhalten wie leistungsbereite, arbeitswillige Menschen. Das wäre schlicht asozial. Wer also zumutbare Arbeitsangebote ausschlägt, muss einfach auch im Interesse der Gesellschaft dafür die Konsequenzen tragen - eigenverantwortlich, selbst entschieden.

Was ist so verwerflich daran, für vier oder sechs Stunden am Tag leichte Tätigkeiten wie Park- oder Straßenreinigungen zu verrichten? Oder die Straßen im Winter durch Schneeschippen sicherer zu gestalten? Kann man das einer steuerzahlenden Gemeinschaft nicht für ihre monetären Leistungen zurückgeben? Und was spricht dagegen, sich selber bei Aktivität zu halten, um nicht dem chaotischen Strudel es Nichtstuns zu verfallen? Das ist doch um ein Vielfaches besser als daheim auf der Couch oder im Bett zu verweilen und aufgrund von Sinn- und Aufgabenlosigkeit vielleicht sogar ein Suchtverhalten zu entwickeln.

Menschen sind Sozialwesen und aufeinander angewiesen. Unser gesamtes staatliches System basiert darauf. Ich bin nicht dafür, dass sich einige hiervon isolieren möchten, indem sie unsere humanen Gesellschaftsstrukturen auch noch unnötig belasten. Das gilt nicht für alle Arbeitslose, was ich auch nie behauptete. Ich spreche weiterhin nur von denjenigen, die keinerlei Eigeninitiative und Engagement beweisen, OBWOHL sie körperlich und psychisch gesund sind. Diese Menschen haben ein Recht auf einen würdevollen Umgang, aber nicht auf das Geld Anderer, die täglich ihren Pflichten nachkommen gegenüber allen.

Woran erkennt man eine Arbeitsunwilligkeit? Aus meiner Sicht nicht allein an der Passivität hinsichtlich der Jobsuche. Wenn eine erwerbslose Person von der Agentur für Arbeit dargebotene Arbeitsgelegenheiten grundlos ablehnt, ist dies für mich bereits ein relevanter Indikator einer Arbeitsunwilligkeit. Ansonsten nähme er sie ja an, oder nicht?

Arbeitsunwillige haben sich im Zuge der Entwicklungen oftmals gewappnet gegen berechtigte Kritiken. Sie verweisen ausweichend auf haltlose Spekulanten und Bänker. Gewiss sind deren Vorwürfe nicht immer unbegründet. Allerdings handelt es sich in diesem Falle um ein Abwehrverhalten, wenn die Arbeitslosigkeit das Thema ist. Möchte man sie zur Verantwortung ziehen, flüchten sie in die Beschuldigung Anderer. Dies ist eine Methode, bei der die eigene Unzulänglichkeit auf andere "Feindbilder" projiziert wird. Wegen realer Verfehlungen von einigen Managern etc. eignen sie sich hervorragend als Projektionsfeld.

Dass durch Hilfsarbeiten reguläre Arbeitsplätze gestrichen werden, ist natürlich nicht zutreffend. Das Argument, man könne ja normale Arbeitsplätze aus diesen 1-€-Programmen entwickeln, ist leider unrealistisch, weil die Unternehmen eben die finanziellen Mittel hierfür nicht aufbringen können. Sozialversicherungsabgaben zahlen die 1-€-Jobber zwar nicht. Daran änderte sich jedoch nichts, ließe man sie verwahrlost auf der Couch sitzen.

Psisnake, Du hast befürchtet, dass Arbeitgeber auf die Idee kommen könnten, aus all ihren Festanstellungen 1-€-Jobs zu machen. Aber glaubst Du das wirklich? Wusstest Du, dass es so etwas wie Gewerkschaften gibt, die im Dienste der Arbeitnehmer aktiv sind und die gemeinsam mit den Arbeitgebern z. B. die Tarifhöhen organisieren? Denkst Du echt, das wäre so einfach? Und glaubst Du, der Unternehmer riskierte es, die Leistungsbereitschaft hochqualifizierter Mitarbeiter dadurch zu schmälern, indem er sie mangelhaft entlohnt? Ich bitte Dich; damit grübe er sich selber samt seinem Unternehmen ein Grab.
 
Ich finde es OK wenn jemand sagt , dass er keine Lust zum arbeiten hat. Früher habe ich das auch abgelehnt, aber das Bewusstsein entwickelt sich ja weiter.

Ich finde das auch vollkommen in Ordnung, wenn sich ein gesunder, erwachsener Mensch eigenverantwortlich dazu entschließt, sich der Erhaltung unserer sozialen Gesellschaftsstrukturen aufgrund von Arbeitsunwilligkeit zu verweigern. Doch warum sollte ich mich dazu bereit erklären, später seinen Lebensunterhalt zu finanzieren? Ist das nicht ein bisschen einseitig?!
 
Ich finde das auch vollkommen in Ordnung, wenn sich ein gesunder, erwachsener Mensch eigenverantwortlich dazu entschließt, sich der Erhaltung unserer sozialen Gesellschaftsstrukturen aufgrund von Arbeitsunwilligkeit zu verweigern. Doch warum sollte ich mich dazu bereit erklären, später seinen Lebensunterhalt zu finanzieren? Ist das nicht ein bisschen einseitig?!
Natürlich ist es einseitig. Das du seinen Lebensunterhalt mitfinanzierst liegt nicht daran das der Arbeitslose oder Unwillige es so will, sondern weil sich ein paar Leute sorgen machen die könnten doch eigentändig etwas auf die Beine stellen, und sie irgendwie ruhigstellen müssen. Du wirst vom Staat dazu verpflichtet, deinen Teil dazu beizutragen.
 
Natürlich ist es einseitig. Das du seinen Lebensunterhalt mitfinanzierst liegt nicht daran das der Arbeitslose oder Unwillige es so will, sondern weil sich ein paar Leute sorgen machen die könnten doch eigentändig etwas auf die Beine stellen, und sie irgendwie ruhigstellen müssen. Du wirst vom Staat dazu verpflichtet, deinen Teil dazu beizutragen.

Geben und nehmen. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Der Arbeitsunwillige nimmt bloß, ohne zu fragen, was er der Gesellschaft Gutes tun könne. Mit diesem einseitigen Denken und Verhalten belastet er schwer arbeitende Menschen und vor allem auch die Wirtschaft.
 
Alice das meiste verdiente Steuergeld wandert sowieso nach Brüssel. Das ist der Zwang der EU. (Zumindest ist es in Österreich so)

Und bis wir mal in Pension sind, glaub mir ist dieses alte System schon lange zusammengebrochen.

Weil es jetzt schon ausgedient hat.

Abgesehen davon werden in Zukunft nicht mehr soviele Arbeitspläte vorhanden sein, wie es Menschen gibt.

Schau mal nach Spanien : Die Jungen Menschen dort drehen durch weil Sie keine Perspektive mehr haben !

Ich habe mir auch genügend Berichte bei. soned.at angesehen.

Menschen die keinen Job haben werden doppelt diskriminert: Erstens weil sie kaum Geld haben und zweitens wie "Abfall" behandelt werden.

Und das ist eben die Frage : Soll so die Zukunft aussehen ? Viele Menschen spüren und wissen bereits das es so nicht weitergehen KANN.

Auch der Euro hängt seit 2 Jahren am seidenen Faden. Vielleicht ist das Geld schon bald nichts mehr wert.

Die Finanzmärkte werden ja nur noch "künstlich" beruhigt.

Auch die USA ! Obama konnte es nicht durchsetzen die Schuldenobergrenze anzuheben.

Irgendwann schon bald heisst es dann wahrscheinlich

G A M E - O V E R


Lg Daniel
 
Ich denke das dies ein sehr engstiriniges und pauschalierendes Denkmuster ist.

Frag mal die Finanzhaie und Spekulanten was Sie der Wirtschaft gutes tun ???

Geben und nehmen. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Der Arbeitsunwillige nimmt bloß, ohne zu fragen, was er der Gesellschaft Gutes tun könne. Mit diesem einseitigen Denken und Verhalten belastet er schwer arbeitende Menschen und vor allem auch die Wirtschaft.

:D Ja die bösen Arbeitslosen ruinieren die Wirtschaft...

Was denkst du wieviele mit 55 oder älter aus der Firma geflogen sind und nichts mehr bekommen haben ?

Diese Leute müssen dann mit ein bissl Hartz4 leben und werden arm und krank. Diese Menschen Kosten dann erst recht extrem viel Geld .
 
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Frag mal die Finanzhaie und Spekulanten was Sie der Wirtschaft gutes tun ???

Thema verfehlt, sorry. Ein Vergehen oder Verbrechen rechtfertigt nicht das andere. Und sich auf Kosten anderer bewusst auszuruhen, ohne jemals etwas zurückzugeben, ist schlicht asozial und gefährlich.

Ja die bösen Arbeitslosen ruinieren die Wirtschaft...

Arbeitsunwilligkeit trägt dazu bei, dass unser Sozialstaat übermäßig und unnötig finanziell belastet wird. Mit einer Staatsverschuldung von 2 Billionen Euro können wir uns das gewiss nicht leisten.

Was denkst du wieviele mit 55 oder älter aus der Firma geflogen sind und nichts mehr bekommen haben ?

Thema verfehlt, sorry.

Und bist Du nicht Christ? Paulus sagt: "Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen."
 
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