der Mensch ist nur wertvoll als Arbeiterroboter

ich würde mal sagen, dass dieses Phänomen in Deutschland (vielleicht auch in Österreich und der Schweiz) besonders stark ausgeprägt ist.

Geil, dann machen wir alle gar nichts mehr beruflich:D Geil, geil, geil... Nur Luxus, Glückseligkeit, Freude, Freizeit - mhh, doch gibt es da nicht ein Problem?! Mhhh, wer kommt denn dafür auf, wenn keiner mehr so bescheuert ist und einer Arbeitstätigkeit nachgeht, Ahörnchen? Na ja, TEAM (Toll-Ein-Anderer-Macht's) halt, das B-Hörnchen wird die Finanzierung schon übernehmen, oder?
 
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stell dir mal vor, es gibt tatsächlich 1 Million freie Stellen und 4 Mille Arbeitslose (sind noch mehr) und die Stellen würden nicht belegt. Die Arbeitslosen nicht qualifiziert. Nur vorstellen!

Die freien Stellen betreffen keineswegs nur akademische Berufe, wie ich in Erfahrung bringen durfte. Es herrscht in manchen beruflichen Branchen ein enormer Mangel an spezialisierten Fachkräften. Derartige Qualifikationen könnten manche z. B. mittels Umschulungen etc. erreichen, vorausgesetzt, solche Weiterbildungsmaßnahmen werden auch von Seiten der Erwerbslosen zur Kenntnis genommen. Aber wenn ich mir die Beiträge einiger Forenuser anschaue, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass manche gar nicht interessiert sind, in den 1. Arbeitsmarkt reintegriert zu werden!!!
 
Viele Bewerber -} Niedrige Löhne
Es gibt viele Bewerber auf einen bestimmten Job. Wenn ein Interessent zu viel Geld will dann "droht" man ihm mit dem nächsten Bewerber.

Das ist branchenabhängig. Es gibt durchaus freie Stellen, denn manche Unternehmen suchen dringend neue Fachkräfte: https://www.insm.de/insm/SERVICE/Se...ell/400-000-technische-Fachkr-fte-fehlen.html

Wenig Bewerber -} Hohe Löhne

Wenn der Staat den Unternehmen und Betrieben mehr von ihren finanziellen Ressourcen (Einnahmen) ließe und diese massive Besteuerung mal korrigierte, könnten auch höhere Löhne an eine größere Zahl von Arbeitskräften ausgezahlt werden. Die Unternehmen können sich nicht durch zu hohe Gehälter verausgaben, ohne weitere Arbeitsplätze zu gefährden. Das ist am französischen Mindestlohn sehr schön zu erkennen. Der einzige Weg der Lohnerhöhung ist, die Unternehmenssteuer dramatisch abzusenken, insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen.
 
Geil, dann machen wir alle gar nichts mehr beruflich:D Geil, geil, geil... Nur Luxus, Glückseligkeit, Freude, Freizeit - mhh, doch gibt es da nicht ein Problem?! Mhhh, wer kommt denn dafür auf, wenn keiner mehr so bescheuert ist und einer Arbeitstätigkeit nachgeht, Ahörnchen? Na ja, TEAM (Toll-Ein-Anderer-Macht's) halt, das B-Hörnchen wird die Finanzierung schon übernehmen, oder?
Es geht nicht darum, nicht mehr zu arbeiten, sondern darum, nicht mehr über seinen Beruf bewertet zu werden.
Es sollte doch völlig schnuppe sein, was ein Mensch tut, um seine Brötchen zu verdienen. Und wenn ein Mensch das Pech hat, dass er keine Stelle mehr findet, dann ist das auch kein Grund, um ihn schlechter zu behandeln...ist ja nicht seine Schuld, dass er z.B. über 50 ist und kein Arbeitgeber sich mit so einem "alten" Arbeitnehmer belasten möchte....
 
Aber wenn ich mir die Beiträge einiger Forenuser anschaue, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass manche gar nicht interessiert sind, in den 1. Arbeitsmarkt reintegriert zu werden!!!

Von wem weisst Du denn, dass er nicht im 1. Arbeitsmarkt beschäftigt ist?
Ich habe keine entsprechenden Beiträge gesehen, die klar machen, dass ein User keine Arbeit hat....bin vielleicht auch etwas erschöpft - bin ja schliesslich eine der Glücklichen, die einer normal bezahlten Arbeit nachgehen darf.... ;)
 
Hallo Alice

Zitat: Das ist branchenabhängig. Es gibt durchaus freie Stellen, denn manche Unternehmen suchen dringend neue Fachkräfte:

Ich weiß nicht wirklich wie das in einzelnen Bereichen aussieht.
natürlich wird das teilweise auch so sein. Andererseits gibt es da sicher auch "freie" Stellen, die die Firmen nur dann besetzen wollen, wenn sie eine
hochqualifizierte Person dafür kriegen. Muss nicht immer bedeuten, dass da der 50-jährige Langzeitarbeitslose trotz passender Ausbildung wirklich eine Chance auf den Job hat.

Zitat:Wenn der Staat den Unternehmen und Betrieben mehr von ihren finanziellen Ressourcen (Einnahmen) ließe und diese massive Besteuerung mal korrigierte, könnten auch höhere Löhne an eine größere Zahl von Arbeitskräften ausgezahlt werden.

Willst du dann die Leute besteuern? Oder woher soll das Geld kommen?
Und freiwillig erhöhen die die Löhne auch nicht. Können sie gar nicht.
Wenn der Konkurrent weniger steuern zahlt, und gering entlohnt hat er trotzdem weiter einen Vorteil. Nichts gewonnen, ausser dass der Staat weniger Geld zur Verfügung hat. Und wenn dafür die Leute besteuert werden sinkt die Kaufkraft, für Luxusgüter (im weitesten Sinne) als erstes.
Und Luxusgüter sind ja die, wo es sich noch lohnt in Deutschland zu produzieren, weil anderswo die Arbeitskräfte nicht qualifiziert genug sind.

Die Antwort auf Steuerflüchtlinge ist ganz einfach die Errichtung von Schutzzöllen (wie es sogar der konservative Bismarck gemacht hat)
Auslandsproduktion wird teurer, Ausbeutung der Leute dort lohnt sich nicht mehr (vor allem wenn man explizit dagegen vorgeht), und es fliesst Geld in die Staatskasse. Und die kleinen und mittelständischen Unternehmen, die sich die Auslandsproduktion und Steuerflucht nicht leisten können wären auch nicht mehr so benachteiligt, und Arbeitsplätze hier wären durch Billigimporte nicht mehr gefährdet.

LG PsiSnake
 
Die freien Stellen betreffen keineswegs nur akademische Berufe, wie ich in Erfahrung bringen durfte. Es herrscht in manchen beruflichen Branchen ein enormer Mangel an spezialisierten Fachkräften. Derartige Qualifikationen könnten manche z. B. mittels Umschulungen etc. erreichen, vorausgesetzt, solche Weiterbildungsmaßnahmen werden auch von Seiten der Erwerbslosen zur Kenntnis genommen. Aber wenn ich mir die Beiträge einiger Forenuser anschaue, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass manche gar nicht interessiert sind, in den 1. Arbeitsmarkt reintegriert zu werden!!!

Könnte es auch eine Möglichkeit sein, daß diese Stellen doch gar nicht da sind. Oder könnte es sein, daß genau diese Anforderungen nur komischerweise ausländische Arbeiter erfüllen können.

Auch so etwas hatten wir schon alles.

Kann natürlich auch sein, das Arbeitslose gezielt solche Angebote und auch Maßnahmen absichtlich ausschlagen und lieber Kürzungen bis auf 0 Euro hinnehmen. Natürlich auch hinnehmen, daß sie dadurch ihre Wohnungen verlieren. Ganz gewollt.

Könnte natürlich auch angehen, daß die SBs in den Jobcentern schlafen, um ihre eigenen Jobs nicht zu gefährden. Wäre dann natürlich auch eine Erklärung.

Oder ist es doch vielleicht plausibler, daß da was in unsrem Lande generell nicht stimmig ist und einiges gewollt ist.
 
Muss nicht immer bedeuten, dass da der 50-jährige Langzeitarbeitslose trotz passender Ausbildung wirklich eine Chance auf den Job hat.

Ja, das mag sein. Aber im Allgemeinen bietet der Staat doch Arbeit und sei es in Form von 1-€-Jobs. Es ist doch besser, gemeinnützig und überhaupt aktiv zu sein als gar nicht, oder? Nichtstun über längere Zeiträume halte ich für verheerend und wenn man einmal bedenkt, dass sich auch der Langzeitarbeitslose durch solche einfachen Arbeitsaufgaben ein kleines Einkommen zu seinem Arbeitslosengeld dazu verdienen kann, dann ist das doch fantastisch und eventuell gleichzeitig eine Chance, sich im Rahmen dieser Beschäftigungen neu zu orientieren. Es sind immerhin Jobs, die jeder durchführen kann, selbst in höherem Alter und ohne gute schulisch-berufliche Qualifikation. Besser als staatlich entlohnte Arbeitsgelegenheiten finde ich immer noch die Idee, dass private Unternehmen - wie z. B. Reinigungsbetriebe - derartige Arbeitsangebote ausstellen, indem beispielsweise Berliner und Brandenburger Hotels ihre Wäscheberge nicht mehr ins billige Polen transportieren lassen, sondern Unternehmen finden, die zu geringen Lohntarifen hierzulande diese Arbeiten anbieten, deren Entlohnung dann zur Transferleistung hinzuaddiert wird. Ich fände das zumindest toll.

Willst du dann die Leute besteuern? Oder woher soll das Geld kommen?

Der Staat muss ein striktes Sparprogramm entwerfen und einhalten. Professor Kirchhof hat erste Schritte in die richtige Richtung gemacht mit der Veröffentlichung seines neuen Steuer-Modells für die BRD. 534 Steuerausnahmen, -vergünstigungen und -privilegien werden dabei gestrichen, so dass man allein auf dieser Basis die Einkommensteuersätze schon einmal drastisch absenken könnte. Wenn man nun noch eine rationale Subventionspolitik betriebe von Seiten des Staates, könnte man dabei nochmals Milliarden Euro sparen. Große Unternehmen hätten dann eine Unternehmessteuer von insgesamt 25% zu bezahlen, kleine und mittelständische würden nur noch mit 15% zum Einkommensteueraufkommen beitragen. Das ist zumindest auch das Steuer-Konzept der FDP.

Und freiwillig erhöhen die die Löhne auch nicht. Können sie gar nicht.
Wenn der Konkurrent weniger steuern zahlt, und gering entlohnt hat er trotzdem weiter einen Vorteil. Nichts gewonnen, ausser dass der Staat weniger Geld zur Verfügung hat. Und wenn dafür die Leute besteuert werden sinkt die Kaufkraft, für Luxusgüter (im weitesten Sinne) als erstes.

Aaaalso, ich weiß ja nicht, weshalb Unternehmer allzu oft als profitgeile, gierige Menschen hingestellt werden. Das entspricht in vielen(!) Fällen doch gar nicht der Realität, auch wenn es durchaus einzelne Ausnahmen geben mag, wie überall. Die meisten Unternehmer wollen keine Sklaventreiber sein und Niedriglöhne verteilen. Es geht darum, dass die meisten von ihnen nicht mehr zahlen KÖNNEN, aufgrund finanzieller Nöte, wobei die Unternehmenssteuersenkung Ausgleich schaffen würde. Die Kaufkraft vieler Menschen würde sich durch die nachfolgenden Lohnsteigerungen stabilisieren und damit die Nachfrage und die Gesamtsteuereinnahmen des Staaes.

Winston Churchill meinte zu diesem Thema: "Manche halten den Unternehmer für einen räudigen Wolf, den man totschlagen müsse; andere meinen, er sei eine Kuh, die man ununterbrochen melken könne; nur wenige sehen in ihm ein Pferd, das den Karren zieht."

Wir sollten uns in dieser Hinsicht echt die Schweiz zum Idol nehmen, denn dort herrscht zwischen den Gewerkschaften und den Arbeitgebern ein Einklang, weil der harmonische Frieden des Arbeitsklimas sehr hochgeachtet wird. Vielleicht verfügen sie auch deshalb über eine so niedrige Arbeitslosenquote und eine stabile Wirtschaft?!

Man muss die gesamte steuerliche Situation sowohl für den Einzelnen als auch für Unternehmen wieder erträglich gestalten, desto weniger ziehen ins Ausland ab und das Geld bleibt in der BRD.
 
Ja, das mag sein. Aber im Allgemeinen bietet der Staat doch Arbeit und sei es in Form von 1-€-Jobs. Es ist doch besser, gemeinnützig und überhaupt aktiv zu sein als gar nicht, oder? Nichtstun über längere Zeiträume halte ich für verheerend und wenn man einmal bedenkt, dass sich auch der Langzeitarbeitslose durch solche einfachen Arbeitsaufgaben ein kleines Einkommen zu seinem Arbeitslosengeld dazu verdienen kann, dann ist das doch fantastisch und eventuell gleichzeitig eine Chance, sich im Rahmen dieser Beschäftigungen neu zu orientieren. Es sind immerhin Jobs, die jeder durchführen kann, selbst in höherem Alter und ohne gute schulisch-berufliche Qualifikation. Besser als staatlich entlohnte Arbeitsgelegenheiten finde ich immer noch die Idee, dass private Unternehmen - wie z. B. Reinigungsbetriebe - derartige Arbeitsangebote ausstellen, indem beispielsweise Berliner und Brandenburger Hotels ihre Wäscheberge nicht mehr ins billige Polen transportieren lassen, sondern Unternehmen finden, die zu geringen Lohntarifen hierzulande diese Arbeiten anbieten, deren Entlohnung dann zur Transferleistung hinzuaddiert wird. Ich fände das zumindest toll.

Oh ja, richtig toll ...... könnte man doch auch auf alle Betriebe ausdehnen. Oder etwa nicht?
Warum sollte irgendein Betrieb teure Arbeitskräfte bezahlen, wenn es doch auch welche, ganz hochmotiviert billiger machen könnten.

Am besten ganz billige Arbeitskräfte, 1 € reicht und den Rest zahlt Vater Staat. Merkst du was ?

So kann man natürlich auch Stellen ausschreiben und z.B. hoch qualifizierte 19 – 25 jährige Spanier nehmen, die mit Sicherheit für weniger Geld arbeiten, weil sie zu Hause nichts bekommen. Dafür könnte man sogar in DE dann die teuer bezahlten Stellen abbauen. Wäre eine Super-Idee zum einsparen. Und jeder Unternehmer müsste blöde sein, wenn er das nicht versuchen würde.

Fällt dir hierzu auch was auf ?
 
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richtig, aber

Derartige Qualifikationen könnten manche z. B. mittels Umschulungen etc. erreichen,

erreicht man NICHT durch Umschulungen und solche

vorausgesetzt, solche Weiterbildungsmaßnahmen werden auch von Seiten der Erwerbslosen zur Kenntnis genommen.

können NICHT zur Kenntnis genommen werden, weil es sie nämlich NICHT gibt.

Ein Betrieb, der spezialisierte Fachkräfte sucht, würde auch keinen *Umgeschulten* nehmen, sondern die suchen Leute mit Berufserfahrung und entsprechender Ausbildung in einem FACHBETRIEB !

Die Diskussion hatten wir mit dir aber schon ellenlang im Forum.

Nimm einfach mal zur Kenntnis, daß es Bereiche gibt, wo du nicht besonders viel Ahnung von hast.

Aber wenn ich mir die Beiträge einiger Forenuser anschaue, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass manche gar nicht interessiert sind, in den 1. Arbeitsmarkt reintegriert zu werden!!!

und laß deine Vorurteile endlich mal stecken.
 
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