Folglich gilt für mich: Man ist so viel wert, wie man sich selber zugesteht.
Tut mir leid, aber für mich eine platte und absolut oberflächliche Aussage.
Wie kommt denn dieses Selbstwertgefühl zustande? Das ist ja nichts, was "einfach so da ist", sondern das Ergenis eines Lernprozesses.
Bevor ich aus mir selbst heraus der Ansicht bin ein wertvoller Bestandteil dieser Gesellschaft zu sein, gibt es im Allgemeinen jemanden, der mir dieses Gefühl vermittelt, und das sind die Eltern und das gesamte familiäre Umfeld.
Wie viele Kinder bekommen aber nicht von zu Hause mit auf den Weg, dass sie alles schaffen können, dass man immer hinter ihnen steht, dass sie gewünscht und gewollt waren, dass sie ein wertvolles Geschenk sind (erstmal nur für die Familie) .......?
Dass der Mensch etwas wert ist - oder eben nicht - lernt er erstmal von seinen Eltern. Und später dann, ganz viel später, wenn er genügend Hirn hat um zu erkennen und kapieren wie gerade diese wichtigen Menschen ihn systematisch klein und kaputt gemacht haben, dann kann er vielleicht lernen aus sich heraus seinen Selbstwert zu erkennen, wobei er auch da immer wieder an seine Grenzen stößt, weil es respektlose Mitmenschen gibt, die ihm vermitteln, dass er nur ein Wurm ist (Kollegen/Chefs/Ehepartner/etc.).
Die allerwenigsten Menschen können ein gesundes Selbstbewusstsein im Laufe des Erwachsenwerdens entwickeln, werden von Eltern (im Namen der Liebe) manipuliert, geschlagen, verbal gedemütigt, etc. - sprich: absolut respektlos behandelt, so dass sie rechtzeitig lernen welchen Wert sie haben, oder besser gesagt nicht haben.
Leider sieht die Welt so aus .... nicht für jeden, aber für die meisten - zumindest die meisten, die ich kenne.
R.