Der Fall Beex.

Lieber Dieter!

Ich freue mich über deine intensive Auseinandersetzung mit “dem Fall Beex”, also, mit mir. Ich weiß das sehr zu schätzen, weil ich gehe wirklich nicht davon aus, dass sich jemand ad hoc für mein Leben interessiert.

Als ganz besonders bereichernd empfinde ich deine “interdisziplinären” Ausführungen, quasi deine “Ganzheitsesoterik”, dass du Brücken schlägst zwischen Astrologie, Handlesen, Kartenlegen, und dabei uns wiedermal dran erinnerst, dass jede Struktur überall zu finden ist und es letztlich eine Frage der Wahl des Mediums bleibt.

Ich werde die entsprechenden Handlinien bzw. ihre Trennung, früh oder nicht, mal untersuchen. Ich kenne mich nicht aus aber habe zwei fette Bücher dazu. Mein Geburtsort samt Geburtszeit ist übrigens Karlsruhe, 14:15 h

Um genau zu sein: die erste Deutung wirkte auf mich – zumindest zum aktullen Zeitpunkt - in gar keinen Punkt wie ein Treffer. Jetzt mal abgesehen von der Bestätigung für die Dinge, die ich in meinem Word-Dokument ja von mir erzählt hatte: dass ich ein Psychologiestudium gemacht habe (dieses übrigens mit Schwerpunkt Wirtschaftspsychologie (Konsumenten- und Werbepsychologie), und nicht in Zusammenhang mit “kranke Psychen heilen” ) und dafür, dass ich im Ausland bin.

Also: Kein Vaterliebling mit Geldsendungen, kein “guter Freund” der in diesem Zusammenhang wichtig ist, kein (für mich sichtbarer) Briefverkehr mit einem Verlag, kein Trauma durch ein Kind (das nicht ich war), kein Heimweh.
Dass ich im Spiegel ein diffuser und schlüpfriger Herr bin, leuchtet mir auch nicht ein.

Richtig ist, dass ich an viele Themen gedacht habe bei der Legung. Das war meine Absicht, da ich mich hier an das Buch von A. Biwer hielt, in dem stand man solle für das große Blatt mehrere Minuten lang mischen, damit “alle Themenbereiche auch erfasst sind” und dabei der Reihe nach an “alles” denken, an Beruf, Liebe, Gesundheit, usw.

Der Inhalt hat mich in diesem zweiten Teil deiner Deutung viel mehr erreicht!
Es ist richtig, dass ich kein Wunschkind bin (sondern ein falsch ausgerechneter Tag nach Knaus Ogino. *g*), dass mein Vater zwar nicht physisch, aber emotional abwesend war und wenn er in Aktion getreten ist, dann als strafende Autoritätsperson. Es ist der Kampf mit Depressionen korrekt (im klinischen Sinne auch), und dass ich, ich formuliere es jetzt mal so, bar jeder Spiritualität erzogen wurde. Ich kann mit der Idee, dass mein “inneres Kind” in einer Gruft liegt, durchaus was anfangen.

Aber: Ich kenne nicht “die sehr liebevolle Frau”, die mir als “Vorbild” gedient habe und ich kann kein bestimmtes Trauma zwischen 8 und 16 Jahren ersinnen (also, nicht dass es da keine gäbe, aber nichts einmaliges oder sehr herausragendes.) Ich hatte einen Haufen Spanischleherer und –innen, aber niemandem der mich hier geprägt hätte oder zu dem eine persönliche Verbundenheit bestünde.

Übrigens, ich hadere nicht so mit dem bösen Schicksal und “wie schlecht dieses es mit mir meint”. Ich glaube, das tut es gar nicht.

Für wichtig halte ich es auch – und wenn ich hundertmal Psychologin bin *g* - nicht zu “hyperpsychologisieren”. Nicht zuviel Energie in die müßige Analyse frühkindlicher Traumata und eventueller elterlicher Versäumnisse fließen zu lassen. Weil das Leben findet vorne statt.

Vielen Danke für deinen Einsatz!

Beex
 
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