der Enkeltrick - eine üble Betrüger-Masche

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Da gebe ich dir recht, natürlich ist die Strafverfolgung eine Versagen des Staates. Und nicht nur die. Denn diese Verbrecher können ja frei zwischen Polen und D-A hin und her reisen, weil es keine Kontrollen gibt, und werden daher auch nie erwischt.

Das beantwortet aber nicht die gesellschaftliche Frage, wie wir solche Fälle in Zukunft verhindern wollen.
Ich persönlich glaube nicht, dass sich solche Fälle verhindern lassen, wohl aber daran, dass sie juristisch mit aller Härte und Konsequenz verfolgt werden.
Zur Zeit werden sie das nicht, zumindest in diesem Fall nicht. Der Erfinder des Enkel-Tricks ist durchweg auf freiem Fuß, bezahlt Unsummen an Kautionen und gibt viel Geld für ärztliche Bescheinigungen zur Haftunfähigkeit aus. Alles Geld das direkt von den Sparbüchern der beklauten Rentner kommt.
Das macht mich richtig wütend.
 
Wo bleibt das Mitgefühl mit den Opfern?
Wen interessieren hierzulande schon die Opfer!? Man sieht es an den läppischen Strafen bei Gericht: Es werden 100.000 Gründe gesucht, warum die Schuld nicht gar so groß ist, und sei es der oft zitierte, schief hängende Gardinenring im Kinderzimmer.
Die Opfer werden hängengelassen, regelrecht verhöhnt. Um die (beispielsweise traumatisierte Einbruchsopfer) kümmert sich niemand.
Ein Dieb ist ein Dieb bleibt ein Dieb. Und der gehört drakonisch bestraft. Es gibt keine mildernden Umstände außer tatsächlich der klassische Mundraub von einfachen Lebensmitteln. Wobei hierzulande bei dieser sozialen Hängematte m.M.n. keiner hungern muß...
 
Und da muss man sich als Gesellschaft schon fragen, was die Faktoren sind die solche Verbrechen hervorbringen.
Irrelevant. Ein Verbrecher hat einfach einen miesen Charakter und will ernten, was er nicht gesät hat.

früher gab es auch viele Betrüger, aber eben auch viel mehr die einen gleich eins auf die Rübe gaben. Siehe auch die vielen Räuber in den Wäldern wenn du mit Pferd/Kutsche/ oder gelaufen kamst...
Das waren andere Zeiten. Da krähte auch kein Hahn danach, welche solche Wegelagerer und Straßenräuber kurzerhand eliminiert wurden.
 
und gibt viel Geld für ärztliche Bescheinigungen zur Haftunfähigkeit aus.
Das ist übrigens etwas, was ich nicht verstehe. Ärztliche Bescheinungen reps. Gutachten dürften nur von der Staatsanwaltschaft resp. dem Gericht bestellten Amtsärzten kommen. Die Gefahr, daß sich so ein Lump mit dem ergaunerten Vermögen freikauft, ist einfach zu groß.

Btw., die beiden Furien Mutter und Tochter sind nicht besser als der Gewohnheitsverbrecher. Die wissen haargenau, woher das Geld kommt (da kann mir keiner was anderes erzählen) und leben gerne davon in Saus und Braus.
 
Es ist aber auch nicht abendfüllend, sich seitenweise über die Täter aufzuregen, ohne Lösungen für das Problem zu haben .... Aber Lösungen würden ja auch nur den zukünftigen Opfern helfen ....

Gefängnisstrafen und bei Straftätern aus dem Ausland die Einreise verweigern sind hilfreiche Mittel.

Das Ziel ist nicht, Opfern zu helfen, sondern weniger Opfer zu "produzieren".

Und da kann ich nicht hingehen und z.B. Menschen Geld und Mittel schenken, damit die von Straftaten Abstand nehmen. Zudem es tatsächlich Gruppen gibt, die es als tatsächlich völlig normal ansehen, Menschen, die nicht zu ihrem Clan gehören, ihr Eigentum wegzunehmen und es für sich zu verbrauchen. Und für die eine regelmäßige Erwerbstätigkeit kein erstrebenswertes Leben darstellt.

Überzogener, destruktiver Ethnozentrismus ist kein alleiniges Problem einer vermeintlichen reichen Elite. Den gibt es "ganz unten" genauso. Das Denken dahinter ist ja: Och, der hat genug (oder der kann sich eben nicht schützen, weil alt und gebrechlich), dem kann ich seins ruhig wegnehmen.
 
Wie billig!

Immer ist eine anonyme Gesellschaft an allem schuld.

Also niemand!

Gibt es nicht auch noch so was wie eine Eigenverantworung?

Sicher gibt es Eigenverantwortung, aber was du als billig bezeichnest, ist doch auch ein Teil der Wahrheit: die Gesellschaft muss auch miteinbezogen werden, eine Teilschuld räume ich ihr ebenfalls ein. Und die Gesellschaft ist nicht anonym und auch nicht niemand, sondern die Gesamtheit der Menschen, welche ein Land bewohnen.
 
Dann hast du dein Mitgefühl für die Opfer eben seeeeeeeeeeehr gut versteckt.

Ich habe hier vor allem seitenlang immer nur Mitgefühl für die aaaaaaaaaaaaaaaaarmen aaaaaaaaaaaaaaaaaaaarmen Täter gelesen.

Für die millionenschweren Täter.

Gegenseitige Vorwürfe sind aber auch kein probates Mittel um Straftaten zu minimieren, du wirfst hier den Schreibern vor kein Mitgefühl zu haben mit den Opfern und genau solche Verallgemeinerungen machen es doch nicht besser. Ich lese hier mehrmals, dass du "uns" Schreibern vorwirfst nicht mit den Opfern Mitgefühl zu zeigen, und genau dies macht die Gesellschaft so "kalt" immer wird alles verallgemeinert, so wie du uns hier alle in einen Topf wirfst.
Da du aber von Eigenverantwortung schreibst, wo ist die Eigenverantwortung der Opfer auf sich etwas mehr aufzupassen und nicht jedem Fremden zu glauben und sie in die Wohnung zu lassen? Lernt man denn nicht schon als Kind von den Eltern: " Sprich nicht mit Fremden und gehe nicht mit ihnen mit, sei immer misstrauisch? " ;)
 
Vertrauen innerhalb der Gesellschaft??? Ich vertraue nur Leuten, die ich sehr genau kenne (oder auch denen manchmal erst recht nicht...).

Stimme hier ebenfalls zu, in die Gesellschaft habe ich auch kein Vertrauen, dort geht es nur um finanzielle Interessen und der Mensch sowie das Tier/Natur steht dabei an letzter Stelle. Aber vertrauen kann ich den Menschen, welche ich einschätzen kann und den Tieren, die meinen Lebensweg begleiten. ;)
 
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