DDT-Verbot tötet Menschen

Hirnloser DDT-Einsatz ist wie als würdest du Napalm auf eine bewohnte Stadt werfen, weils da ein Rattenproblem gibt: Du bringst einen Großteil der Stadtbewohner um und ein paar, vielleicht eine Generation, Ratten. Wobei DDT aufgrund seiner ökologischen Ausläuferfolgen noch eigentlich schlimmer ist.

In der Landwirtschaft und im Gartenbau gibt es das Konzept des Integrierten Pflanzenschutzes, das sich auch auf die Malariamückenbekämpfung anwenden ließe. In diesem Konzept wäre selbst der "chirurgische" Einsatz von DDT möglich.

ciao, :blume: Delphinium
 
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Schöner Link Sage.
Wo dort die Rede von Kenia war, hier das Projekt dort bezüglich natürlicher Malariabekämpfung: Keniamed

Malaria u. verw. Krankheiten sind doch nicht nur ein afrikanisches Problem, auch in Amerika gibt es "Malariagebiete", aber die Ureinwohner schienen damit weniger Probleme zu haben als die Eroberer...
Ich gehe mal davon aus, daß auch die Afrikaner ihre Mittel zur Vorbeugung bzw. Behandlung haben/hatten. Vielleicht ist es durch die sog. Zivilisation in Vergessenheit geraten, aber ein Nervengift wie DDT als Lösung des Problems vorzuschlagen ...das ist das sprichwörtliche "mit Kanonen auf Spatzen schießen". Zumal die Viecher anscheinend schon gegen DDT resistent geworden sind und ich vermute mal, daß der Stich von einer "DDT-Mücke" weitaus schlimmere Folgen hat als der einer "normalen Malaria-Mücke".
Vielleicht liegt auch da das Problem, daß nämlich diese Mücken durch das DDT bereits mutiert sind.


Sage.
die selten von Mücken gestochen wird...außer sie ist kurz vorm verhungern(die Mücke)
 
Wenn Du hier schon so ein Bullshit von Dir gibst, dann zitier wenigstens richtig.
Ich bin nicht das UBA.

Naürlich sitzen im UBA Pappnasen und deshalb beziehen die sich auf toxikologische Gutachten, die sie in Auftrag gegeben haben.
Außerdem (von wegen Ausrottung) bezieht sich die sogenannte "Beinaheausrottung" der Malaria nur auf begrenzte Gebiete und nicht auf das gesammte infizierte Areal.
Ah ja. In den 60er Jahren konnte mittels DDT die Zahl der Malaria- Erkrankungen in Indien (was wohl etwas mehr ist, als nur ein "begrenztes Gebiet") von 75 Millionen auf 100.000 (!!!) Neuinfektionen pro Jahr gesenkt werden. Die indischen Behörden hatten alsbald nach dem Verbot die Nase voll vom blasierten Gerede der Besserwisser und lassen DDT mittlerweile in gewissen Maßen wieder zu.

Natürlich muss man sinnig mit solchen Mitteln umgehen. Schwefelsäure ist auch ungesund. Und trotzdem wird sie nicht verboten.
 
Ich persönlich denke, dass Malaria für den Menschen gefährlicher ist als DDT.
Als Insektizid gegen Ernteausfall sollte es allerdings auf keinen Fall eingesetzt werden.

Ich bin natürlich nicht kompetent genug hier was zu sagen, obwohl das andere hier wohl auch nicht vom Beiträge schreiben abhält:rolleyes:, aber die tatsächliche Bedrohung durch Malaria darf man nicht kleinreden.
Die Krankheit ist eine Pandemie, die Betroffenen würden sich über unsere
konstruierte Panik (Bildzeitung) vor der Schweinegrippe nur kaputt lachen.

Ob die Stechmücken resistent gegen DDT sind oder nicht spielt aber mit Sicherheit für die Malaria selbst keine Rolle, es würde nur bedeuten, dass der
Einsatz von DDT in solchen Gebieten nichts mehr bringen würde.
 
Zitat : Malaria ist eine weit verbreitete Seuche. Jährlich sterben mehr als eine Million Menschen daran. Dabei war die Krankheit bereits fast ausgerottet. Doch dann wurde das Pestizid DDT verboten, das Malaria-Mücken effektiv bekämpt. Angeblich hat DDT zu viele negative Auswirkungen. Beweise gibt es dafür aber kaum.
Dass es keine Beweise für die schädlichen Wirkungen von DDT gibt, kann man wohl nur sagen, wenn man Augen und Ohren verschließt. (Anreicherung in Muttermilch, Erbgutveränderung etc. - Tante Google hilft gerne.)

Das Problem ist vielmehr, dass mangels finanziellem Anreiz keine brauchbaren Medikamente für Malaria entwickelt und hergestellt werden. Die betroffenen Patienten sind zum überwiegenden Großteil mittellos - und insoferne keine gewinnträchtige Kundengruppe. (Die wenigen betroffenen Europäer etc. machen das Kraut nicht fett.)

Dass DDT wegen der zunehmenden Resistenzen nur eine vorübergehende Problemreduzierung mit sich gebracht hat, wurde bereits erwähnt.

" ... Da in der Zwischenzeit DDT-Resistenzen bei verschiedenen Arten der Anophelesmücke aufgetreten waren, brachte die Wiederaufnahme der DDT-Sprühprogramme nicht mehr denselben Erfolg wie beim ersten Einsatz. ... "
 
Hallo Gawryd

Zitat: Dass es keine Beweise für die schädlichen Wirkungen von DDT gibt, kann man wohl nur sagen, wenn man Augen und Ohren verschließt.


Ich bin auch überzeugt, dass DDT auch für Menschen ein Gift ist, was Studien absolut nahelegen, jedoch lange nicht gefährlicher als eine Malariainfektion.
Wenn ich es allerdings mit dieser hochlethalen Seuche zutun habe, was mache ich dann?! Zum Vergleich: Gegen Krebs wird bei einer Chemotherapie auch vergiftet. Die meisten Medikamente sind Gifte. Antibiotika, weil sie die Darmsymbionten angreifen zum Beispiel ganz genauso.Kommt über unsere Ausscheidungen auch in die Umwelt.

Zitat: Das Problem ist vielmehr, dass mangels finanziellem Anreiz keine brauchbaren Medikamente für Malaria entwickelt und hergestellt werden. Die betroffenen Patienten sind zum überwiegenden Großteil mittellos - und insoferne keine gewinnträchtige Kundengruppe. (Die wenigen betroffenen Europäer etc. machen das Kraut nicht fett.)


Ja, aber was mache ich als Gesundheitsminister eines Landes, wenn Malaria grassiert. Habe ich eine Wahl? Es liegt an denen die die Forschungskapazitäten und das Geld haben alternative Behandlungsmethoden zu entwickeln und zu einem annehmbaren Preis zu exportieren.

Zitat: Dass DDT wegen der zunehmenden Resistenzen nur eine vorübergehende Problemreduzierung mit sich gebracht hat, wurde bereits erwähnt.


Ja, das gilt letztlich aber auch für alle Antibiotika, die Natur schläft nicht.
Gegen jeden Angriff werden irgendwann Resistenzen entwickelt.
Dies kann verhindert werden indem man eine "Waffe" nicht beliebig einsetzt, wenn dann aber konzentriert.

LG PsiSnake
 
Ah ja. In den 60er Jahren konnte mittels DDT die Zahl der Malaria- Erkrankungen in Indien (was wohl etwas mehr ist, als nur ein "begrenztes Gebiet") von 75 Millionen auf 100.000 (!!!) Neuinfektionen pro Jahr gesenkt werden..
Das ist zwar richtig, aber ein typischer Fall von langfristigem Miserfolg.
In Indien ist die Bekämfung von Malaria mittels DDT gescheitert.
`DDT failed to check malaria in India'
Resistente Mücken und diverse Vergiftungen sind die Folge.
Das sollte möglichst in anderen Ländern vermieden werden.
Natürlich muss man sinnig mit solchen Mitteln umgehen. Schwefelsäure ist auch ungesund. Und trotzdem wird sie nicht verboten.
Ach nee, sehr origineller Beitrag...

Bisher hab ich immer Schwefelsäure über meinen Blattsalat gekippt, wg. Milben...
 
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Ich bin auch überzeugt, dass DDT auch für Menschen ein Gift ist, was Studien absolut nahelegen, jedoch lange nicht gefährlicher als eine Malariainfektion.
Wenn ich es allerdings mit dieser hochlethalen Seuche zutun habe, was mache ich dann?! Zum Vergleich: Gegen Krebs wird bei einer Chemotherapie auch vergiftet. Die meisten Medikamente sind Gifte. Antibiotika, weil sie die Darmsymbionten angreifen zum Beispiel ganz genauso.Kommt über unsere Ausscheidungen auch in die Umwelt.
Ich bin auch der Meinung, Malaria ist gefährlicher als DDT, bin schließlich selbst fast daran gestorben.
Der Vergleich hinkt allerdings. Für Malariabekämpfung wurden jährlich 4-5000 Tonnen DDT eingesetzt (weiß nicht mehr wo ich das gelesen hab und ob es weltweit oder nur in Indien war: egal, auf jeden Fall zu viel).
Das mit der Chemotherapie hinkt auch, ich geb doch keinem Malariakranken DDT zum schlucken...
Und ein Medikament ist DDT schon lange nicht, es dient lediglich der Prävention durch Elliminierung des Wirts.

Ja, aber was mache ich als Gesundheitsminister eines Landes, wenn Malaria grassiert. Habe ich eine Wahl? Es liegt an denen die die Forschungskapazitäten und das Geld haben alternative Behandlungsmethoden zu entwickeln und zu einem annehmbaren Preis zu exportieren.
Du würdest wahrscheinlich ein dummes Gesicht machen und DDT sprühen.
Die alternativen Methoden müssen nicht mehr entwickelt werden (man kann sie zwar verfeinern und verbessern, das glaub ich schon, aber das "Basekit" ist da) und sie sind zu einem geringen Preis verfügbar. Hab schon von Kenia gepostet, schau mal.
Mexico hats vorgemacht, dort grassierte einst Malaria, heute gilt Mexico als malariafrei OHNE DDT.
Weil das Land auf konsequente Hygienemaßnahmen, Kampagnen zur Aufklärung der Bevölkerung und Umweltmanagement gesetzt hat, gilt es heute als malariafrei. Zum Erfolg führten unter anderem ein Moskito-Monitoring, der Einsatz von Pflanzen, die die Malariaüberträger fern halten, architektonische Maßnahmen und die Verringerung von offenen Wasserstellen und damit der Brutflächen für die Anopheles-Mücke. Positiver Nebeneffekt: dadurch kann auch dem Ausbruch anderer Krankheiten wie Durchfall und Dengue vorgebeugt werden. Quelle

In Gambia hat alleine der Einsatz von Moskitonetzen am Schlafplatz zu einer drastischen Senkung der Malariafälle geführt (50-82%). Beating malaria without DDT

Wie schon mal geschrieben gibts dann auch noch das Mittelchen aus der TCM.
Dies kann verhindert werden indem man eine "Waffe" nicht beliebig einsetzt, wenn dann aber konzentriert.
Ja nee klar, nee iss recht gell, viel hilft viel ...
Wenn schon Waffe, dann aber richtig, wie im Gazastreifen....
 
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