DDT-Verbot tötet Menschen

Hallo sage

Zitat:Loggisch ...inAfrika hat´s trocken zu sein...Dürrekatastrophen für alle....


Ich weiß jetzt nicht wie du diese Aussage aus meinem Beitrag heraus gelesen
hast. Sicher ist nur, dass ich sowas nicht als Lösung vorgeschlagen habe.
Von daher erübrigt sich jeder weitere Kommentar.

Zitat:Sind ja nur ein paar Mücken...DDT kommt auf Pflanzen...Pflanzen werden von Tieren gefressen...darunter auch von Ochsen, die man nicht gefragt hat, ob sie kastriert werden wollen, Kühen, die dan DDT-verseuchte Milch geben.
Pflanzen werden auch von Menschen gegessen, die vergiften sich auch langsam aber sicher...na ja...ne gewisse Logik ist dabei...wenn alle tot sind, gibt´s auch kein Malariaproblem mehr und die resistenten Mücken verhungern auch noch, weil keine Opfer mehr da sind...daß dafür zuvor alle Tiere und Meschen Afrikas vergiftet werden mußten...aber Malara ist besiegt...endgültig.
Wieder ein Sieg der chemischen Keule.


Was du da für ein Szenario entwickelst.:rolleyes:, wie in der BILD-Zeitung

DDT ist für Säuger zwar giftig, aber
während man bei DDT wahrscheinlich keinen einzigen Todesfall bei Menschen
sicher darauf zurückführen kann, was nicht heißt, dass es dadurch nicht schon eine ganze Reihe Todesfälle gab, weshalb ich es ja auch nur wie
schon erklärt als Waffe gegen Malaria einsetzen würde, sterben Millionen von
Menschen jährlich an Malaria.Der ganz "natürliche" Erreger Plasmodium und sein Überträger Anopheles ist wirklich gefährlich, aber das willst du gar nicht sehen.

LG PsiSnake
 
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Hallo Akwaaba

Zitat:Natürlich haben in unterschiedlichen Klimaten die gleichen Maßnahmen Erfolg.


Sehr gewagte Aussage.In unterschiedlichen Klimazonen sind die Ökosysteme
sehr unterschiedlich.Wenn beispielsweise eine Stechmücke in bestimmten Klimaten im Winter nicht überleben kann, dann muss man bloß verhindern, dass
sie irgendwo an geschützten Plätzen überlebt.

Zitat:Hygiene ist gerade in den Tropen sehr wichtig.


Weißt du auch was Hygiene bedeutet.Zum großen Teil Einsatz von Chemie;)
Aber klar, ich gebe dir Recht, dass dies ein wichtiger Teil der Bekämpfung ist.

Zitat:Bei DDT-Einsatz brauchst Du nicht denken, immer drauf, viel hilft viel und wenns Resistenzen gibt, dann eben die 15-fache Menge, ist ja bloß ein Nervengift...

Nein, wenn die meisten Mücken bereits Resistenzen in einem Gebiet haben,
kann man es vergessen.Jedoch: Auch bei anderen Krankheitseregern gibt
man die Behandlung nicht auf, nur weil man weiß, dass diese mit Sicherheit
resistent werden.Damit muss man immer rechnen, Evolution.
Ja, sie passiert vor unserer Haustür, und der größte Selektionsfaktor ist der
Mensch.

Die Naturfanatiker geben sich einer Illusion hin, dass bald 7 Milliarden Menschen wie die Indianer mit der Natur leben könnten.
Nicht zuletzt konnten jene den Eroberern wenig entgegensetzen weil sie nicht
zahlreich genug waren, ihr Lebensstil nicht genug Menschen ernähren konnte.

Ich bin zum Beispiel sehr für die sogenannten alternativen modernen Energiequellen, aber Steinzeitökologie hilft uns nicht weiter.
Ich bin bloß realistisch.

LG PsiSnake
 
Ehrlich gesagt versteh ich nicht, was dieser Thread überhaupt soll. (Oder : vielleicht versteh ich es leider doch.)

Auf's erste ist es ein Streit um des Kaisers Bart. Es gibt bei uns ja keine Malaria und wir haben auch keinen Einfluss auf die Malaria-Bekämpfung in Afrika. Es geht offensichtlich auch nicht darum, ernsthaft zu überlegen, wie man Malaria am besten verhindert.

Mein Eindruck ist : es geht darum, das Rad der Zeit zurückzudrehen, und im Interesse einer skrupellos-gewinnorientierten Industrie wieder Umweltstandards zurückzunehmen und schön langsam wieder zB. Gifte salonfähig zu machen (zB. für eine billigere und gewinnbringendere Landwirtschaft), deren Schädlichkeit schon längst bekannt sind und die mit gutem Grund verboten worden sind.

Allerortens werden Feindbilder aufgebaut, um eigene Interessen - als Problemlösung getarnt - durchzudrücken.

Unter dem Deckmantel der Terrorbekämpfung werden laufend neue Überwachungsmethoden eingeführt und Bürgerrechte eingeschränkt, unter dem Deckmantel des Klimaschutzes wird die Atomenergie-Lobby wieder aktiv, und aus lauter Mitleid mit den armen Afrikanern soll nun offensichtlich auch das DDT wieder salonfähig gemacht werden.

Muss wohl jeder vor dem eigenen Gewissen ausmachen - und vor seinen Kindern und Enkelkindern verantworten, wenn er solche Tendenzen argumentativ unterstützt ... und sie zB. in einer pestizid-verseuchten Welt aufwachsen lassen will.

Gawyrd
 
Hygiene bedeutet Chemie....
Irrtum, es gibt genügend pflanzliche Mittel, die man einsetzen kann, dazu noch Stärkung des Immunsystems auf natürliche Weise, allerdings sollte man auch etwas gesünder leben, z.B. den Lalohol als "Nahrungsmittel" weglassen.


Sage
 
Ja.

Hygiene bedeutet vor allem auch Stop der Verseuchung des Trinkwassers durch rücksichtslose Einleitung von (u.a. chemie-verseuchten) Abwässern, gerechte Landverteilung mit Wasserversorgung, die die Entstehung von Slumgebieten verhindert, Stop der Bevölkerungs-verdrängenden und Wasser-vergeudenden Landwirtschaftsindustrien in Entwicklungsländern für den Export in ohnehin bereits überversorgte Industriestaaten, funktionierende Infrastrukturen wie zB. Abwasserkanäle, Schadstoffreduktion etc.
 
Weißt du auch was Hygiene bedeutet.Zum großen Teil Einsatz von Chemie;)
Aber klar, ich gebe dir Recht, dass dies ein wichtiger Teil der Bekämpfung ist.

Klar Psisnake, in unserer Industriegesellschaft ist Hygiene = Chemie (größtentels).
Mir scheint, Du gibst mir nur Recht, weil es Chemie bedeutet...

Ich meine mit Hygiene bezogen z.B. auf Slums im tropischen Afrika und auch außerhalb dieser,
dass Exkremente nicht einfach aus dem Fenster geworfen oder direkt auf freiflächen ausgeschieden werden.
dass eine andere Lösung anstelle von offenen, stehenden, gärenden und stinkenden "Abwasserkanälen" installiert wird.
dass die Menschen die Möglichkeit bekommen, einigermaßen sauberes Wasser zu beschaffen.
dass die Menschen nicht ihre Wäsche in dieser Drecksbrühe waschen müssen.
dass sie lernen, dass man das mit Lebensmitteln erst recht nicht macht.
und und und
Alles "OHNE" Chemie

Mittelchen zum säubern gibts viele, wie Sage auch schreibt, pflanzliche (ungefährliche).

Ha, sehe gerade Gawyrds Post, das sind natürlich auch so Probleme, die behoben werden müssten, ganz meine Meinung.

Nein, wenn die meisten Mücken bereits Resistenzen in einem Gebiet haben,
kann man es vergessen.Jedoch: Auch bei anderen Krankheitseregern gibt
man die Behandlung nicht auf, nur weil man weiß, dass diese mit Sicherheit
resistent werden.Damit muss man immer rechnen, Evolution.
Wer redet denn von Aufgeben ?
Nur weil die geliebte Chemie verboten wird oder nix mehr nutzt ?

Irgendwie ist es ein typisches Phänomen, dass man trotz des mehrfachen Hinweises auf alternative Lösungen, die Augen davor verschließt.
Bei den industriegesteuerten Entscheidungsmarionetten ist das ja nicht anders zu erwarten,
aber bei vernünftigen und um Objektivität bemühten Leuten entziehen sich mir die Gründe...
 
Ehrlich gesagt versteh ich nicht, was dieser Thread überhaupt soll. (Oder : vielleicht versteh ich es leider doch.)
Du hast mMn schon Recht, was Du da geschrieben hast.
Aber eigentlich geht es darum, dass Bulldackelchen mir einen auswischen will,
weil ich in einem anderen Thread irgendwas mit DDT verglichen hab, um zu verdeutlichen,
dass ich das Verglichene für ebenso gefährlich halte. Weiß gar nicht mehr, was es war.
Nun hat Bulldackelchen offensichtlich das Bedürfnis, DDT als harmlos hinzustellen,
wobei Ihm der verlinkte Artikel im Eingangspost gerade recht kam.

LGA
 
Ehrlich gesagt versteh ich nicht, was dieser Thread überhaupt soll. (Oder : vielleicht versteh ich es leider doch.)
Das soll ehrlich sein? :rolleyes:

Es gibt bei uns ja keine Malaria und wir haben auch keinen Einfluss auf die Malaria-Bekämpfung in Afrika.
Selbstverständlich haben wir den. In Sri Lanka waren um 1935 3 Millionen Menschen an Malaria erkrankt. 80.000 sind daran gestorben. Diese Zahl sank zu Beginn der 60er Jahre auf unter 20. Dank DDT, welches nicht auf Sri Lankas Palmen wächst. Offenbar war unser Einfluss ziemlich stark. Und dann war eer noch einmal sehr stark, als der Freundeskreis Malaria einschritt: bis 1994 - also nach dem Verbot - stieg die Inzidenz wieder auf 360.000 an. Wobei hier zugegeben werden muss, dass dafür zwei Faktoren verantwortlich waren, nämlich das Verbot sowie eine tatsächliche Resistenzentwicklung.
 
Aber eigentlich geht es darum, dass Bulldackelchen mir einen auswischen will, weil ich in einem anderen Thread irgendwas mit DDT verglichen hab, um zu verdeutlichen, dass ich das Verglichene für ebenso gefährlich halte.
Alles klar, danke !

Dann pass mal auf, dass er/sie Dich nicht mit DDT einstäubt - zur Beseitigung der Akwaaba-Plage ... :D
 
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Erstens: Solange hier keine Malaria (oder eine andere durch Insekten übertragene Epidemie) auftritt, habe ich sicher nicht vor DDT einzusetzen.
Also bitte mal Beiträge genauer lesen.

Das ist genauso, wie wenn ich gegen Antibiotika wäre, weil sie auch bei der
Viehmast eingesetzt werden können.

Zweitens: In diesem Thread geht es nur um Malaria, und nicht um den Einsatz von DDT in der Land-oder Forstwirtschaft.

So, nun zu weiteren Vorwürfen, die unter Umständen gegen mich gerichtet sind:

1. Ich trinke keinen Alkohol, praktisch gar nicht. Ich weiß gerade mal den
Geschmack.
2. Ich benutze gerade nur Duschseife, ich bade nicht, ich benutze keine Deos, noch Schminke, Haarfestiger usw.
3. Ich habe kein Auto.
4. Die Zimmertemperaturen liegen bei mir bei 18° Celsius, höher jedenfalls nicht, eher tiefer im Winter.
5. Ich versprühe nichts im Zimmer

Ja, ist wirklich so.;)

Ich mag bloß keinen Fanatismus. Wenn mir die Menschen an einer Epidemie
reihenweise wegsterben, dann muss es halt auch mal die chemische Keule sein. Reiner Realismus. Es sind nicht alle guten Vorschläge immer durchzuführen, sei es aus Kostengründen, Effizienzgründen oder wegen technischer Machbarkeit, und mit Steinzeitökologie kommt man bei Seuchen und Hungerproblem nicht weiter.

LG PsiSnake
 
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