DDR

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wenn es in erster Linie um die Versorgung der Bürger ging, frage ich mich , warum die ddr-Bürger so wenig davon sahen,
die qualitativ guten Stücke wurden Exportiert, der Rest blieb im Land, das widerspricht sich dann auch wieder.

Habe ich doch erklärt: Fehlende Rohstoffe und Erwerb von Devisen, damit man Rohstoffe kaufen kann. Die Devisen erhielt man, weil man Produkte ins Ausland verkaufte.

ich frage dann aber warum die da oben bei euch auf großem Fuss leben konnten aber der Bürger klein gehalten wurde.

Flimm, du bist echt der Knaller! :LOL: Ich bin waschechter "Wessi", also nix mit "euch". "Die da oben in Saus und Braus" gilt für jedes Herrschaftssystem, auch für unseres. Warum das so ist, musst du diejenigen fragen, die so etwas einrichten, ich bin da die falsche Adresse. :)

ich will nicht abstreiten das es einige Betriebe gab die in Ordnung waren, aber zuviele waren von machinen und anderen Dingen veraltet, teilweise eben wettbewerbsunfähig, was natürlich so eine planwirtschaft mit sich bringt.

Sie wollten doch gar keinen Wettbewerb, das ist die Methode Kapitalismus. Sie wollten Versorgung und bissel was extra, um Devisen zu beschaffen, mit denen sie Produktionsmittel erwerben konnten. Ist hier auch so: Wir haben beispielsweise keine Ölquellen, also muss das Zeug in Dollar aus dem Ausland gekauft werden. Auch hier braucht man: Devisen und Rohstoffe.

ansonsten wurde die Ddr doch auch teilweise als Billiglohnland genutzt von westdeutschen Betrieben,

Und das sagt was über die "Wessis"?
 
Als ich Kind war, freuten wir uns über Pakete aus Amerika.
Blöd, dass ich heute nicht weiß, ob sie uns nur billigen Scheixx geschickt haben.
Ich weiß nur, dass das für uns immer ein Freudenfest war
Das Zurückschicken hätten wir uns auf jeden Fall nicht leisten können....

Abartige Diskussion :rolleyes:
Ja, abartig, wenn die Gönner sich hinterher darüber amüsieren. Zum Glück hatten die Ami's mehr Anstand. ;-)
 
Kein Problem.



Ich gehe auch davon aus, dass die Aussage von @Mrs. Jones gegenüber meiner Cousine blödelei war.
Leider vermisste ich in dieser Aussage von @Mrs. Jones jede Art dies auchentsprechend kenntlich zu machen, z.B. durch --> :ironie:



Das überhaupt keine Westpakete zurück geschicht wurden !
Denn vor dem 9.11. 1989 , also dem Tag als die Mauer fiel, konnten die Bürger der DDR allgemein garnicht wissen, dass die Westpakete hauptsächlich aus billigen Aldiprodukten bestanden. Und selbst wenn sie es damals schon gewusst hätten, so hätten sie die Pakete ganz sicher nicht zurückgeschickt, denn diese Prdoukte aus dem Westpaketen gab es in der DDR, wenn überhaupt, nur in den Delikatläden ( Ich glaube so nannte man diese Läden damals) zu horrenden Preisen.
Ich habe über das Zurückschicken der Westpakete so herzhaft gelacht, weil es einem Paradox entspricht.
Richtig. Niemand hätte was zurück geschickt, wäre paradox gewesen. Man freute sich über den Kaffee, die Kaugummi und die Strumpfhosen.
Die Waren wurden besonders behandelt, denn die Dose Ananas gab es tatsächlich nur an Weihnachten.
Gestern hörte ich gar von einer, die hatte eine leere Dose Cola dsheim stehen. Mein Gott, wie belustigend doch der Mangel eines ganzen Volkes war....
Verstehst? SO kann das ankommen, wenn die, die mehr hatten, es nicht schaffen sensitiv mit dem Thema umzugehen.
LG
 
Als mein Onkel aus dem Westen starb, hab ich geheult. Aber doch nicht, weil er mir nun keine goldenen Ringe mehr schenken würde, sondern weil ich ihn gern hatte - ich war tatsächlich traurig. Der Westen war und ist für mich ein Stück Familie, Heimat. Es sind Landsleute, Deutsche. Und es tut weh, wenn das nicht kapiert wird, sondern der Osten jahrzehnte lang als Billiglohnland u.s.w. identifiziert wurde. So war er nicht, so waren wir nicht. Wir waren auf gleicher Augenhöhe und keine billigen Deutsche, auch wenn einige das nie kapieren.
 
Als ich Kind war, freuten wir uns über Pakete aus Amerika.
Blöd, dass ich heute nicht weiß, ob sie uns nur billigen Scheixx geschickt haben.
Ich weiß nur, dass das für uns immer ein Freudenfest war
Das Zurückschicken hätten wir uns auf jeden Fall nicht leisten können....

Abartige Diskussion :rolleyes:

Ja, abartig und arrogant. Jahrzehntelang Geschenke entgegen nehmen und hinterher rumnölen, weil die Produkte nicht die teuersten waren, die es zu kaufen gab. :rolleyes:
 
Ost-Berlin war wie West-Berlin
Nur mit verschiedener Währung
Ansonsten
Wir hatten die gleiche Mode, hörten die gleiche Musik.

Wann denn? Vielleicht ab den 80-ern, vorher konnte man noch nicht einmal eine single von Adamo rüberschicken, ohne dass das Paket zurück kam.
Wir haben es dann trotzdem, im x-ten Versuch geschafft.

Gruß

Luca
 
Ja, ich erinnere mich noch an die ganzen Briefe aus dem Osten, man soll aufhören so einen billigen Scheiss zu schicken :D

Es wurde mal erwähnt, nachdem wir eine Großpackung Filzstifte rüber geschickt hatten, dass da zwei Kinder seien.
Wir haben den Hinweis ignoriert, schließlich kann man verlangen, dass sie sich die Stifte teilen.

Gruß

Luca
 
Wann denn? Vielleicht ab den 80-ern, vorher konnte man noch nicht einmal eine single von Adamo rüberschicken, ohne dass das Paket zurück kam.
Wir haben es dann trotzdem, im x-ten Versuch geschafft.

Gruß

Luca
Wir empfingen über die Funkstation nahe dem Brocken Westradio und tv.
Das klappte in weiten Teilen der DDR mehr oder weniger gut. Nur der Raum Dresden galt als "Tal der Ahnungslosen". Sie waren logistisch zu weit weg
 
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Richtig. Niemand hätte was zurück geschickt, wäre paradox gewesen. Man freute sich über den Kaffee, die Kaugummi und die Strumpfhosen.
Die Waren wurden besonders behandelt, denn die Dose Ananas gab es tatsächlich nur an Weihnachten.
Gestern hörte ich gar von einer, die hatte eine leere Dose Cola dsheim stehen. Mein Gott, wie belustigend doch der Mangel eines ganzen Volkes war....
Verstehst? SO kann das ankommen, wenn die, die mehr hatten, es nicht schaffen sensitiv mit dem Thema umzugehen.
LG

Man kann in jede Aussage was negatives hineininterpretieren und es so rumdrehen, dass man sich angegriffen fühlen kann. Das ist nämlich oftmals der Punkt. Eine Aussage ist gar nicht negativ oder belustigend gemeint, wird aber als solche interpretiert. Und plötzlich ist der Wessie arrogant und der Ossie wird als ständig beleidigt und nörgelig wahrgenommen. Und so dreht sich die Spirale dann immer weiter.

Mein Gott, die Mauer ist fast dreißig Jahre weg. Und noch immer fühlen sich manche Ossies den Wessies unterlegen. Wie soll man sich denn auf der geforderten Augenhöhe begegnen, wenn sich das Gegenüber klein macht und rumjammert, man würde auf ihn herabsehen. Wenn man es vorher nicht gemacht hat, dann spätestens wenn die Vorwürfe losgehen.
 
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