DDR

Man kann in jede Aussage was negatives hineininterpretieren und es so rumdrehen, dass man sich angegriffen fühlen kann. Das ist nämlich oftmals der Punkt. Eine Aussage ist gar nicht negativ oder belustigend gemeint, wird aber als solche interpretiert. Und plötzlich ist der Wessie arrogant und der Ossie wird als ständig beleidigt und nörgelig wahrgenommen. Und so dreht sich die Spirale dann immer weiter.

Mein Gott, die Mauer ist fast dreißig Jahre weg. Und noch immer fühlen sich manche Ossies den Wessies unterlegen. Wie soll man sich denn auf der geforderten Augenhöhe begegnen, wenn sich das Gegenüber klein macht und rumjammert, man würde auf ihn herabsehen. Wenn man es vorher nicht gemacht hat, dann spätestens wenn die Vorwürfe losgehen.
Naja, da der Ossi nach der Wende rumgenölt hat, wurde er als arrogant wahrgenommen.
Dieses Thema hat ganz offenbar viel mit dem Spiegeln zu tun. Einer erkennt sich im anderen *g.
 
Werbung:
Ja, abartig und arrogant. Jahrzehntelang Geschenke entgegen nehmen und hinterher rumnölen, weil die Produkte nicht die teuersten waren, die es zu kaufen gab. :rolleyes:
Nachdem wir jetzt wissen, was wir schicken müssen, können wir die Mauer ja wieder hochziehen und alles richtig machen. Mit den richtigen Buntstiften schaffen wir diesmal vielleicht 50 Jahre.

:dontknow:
 
Naja, da der Ossi nach der Wende rumgenölt hat, wurde er als arrogant wahrgenommen.
Dieses Thema hat ganz offenbar viel mit dem Spiegeln zu tun. Einer erkennt sich im anderen *g.

der Ossi ist beschenkt worden und hat rumgenölt, genau,
mit einem Unterschied, der Ossi hat sich die Sitation selbst geschaffen,
die wessies wurden überrannt und konnten nicht anders ,

ich kenne einige die sich so insgeheim die Mauer zurückwünschen, aber auf der anderen Seite doch zufrieden sind, das die deutschen vereint sind,

nur sie sind es eben nicht, diese massenflucht nach der Mauerfall aus der ehemaligen DDr ist schon bildlich zu nehmen, eine klare Aussage.
*wir wollen mehr*, das sagt es aus..........viele die damals kamen und sich hier arbeit und Bleibe suchten wollen nie mehr zurück, selbst jetzt nicht, es wird gesagt die alten dort sind ein komisches Volk, bei ihnen ist die Wende nicht angekommen, ich geh sie besuchen, aber sie sind ständig grumelig und wollen sich nicht einbringen, sie bezeichnen sie als rückständig und sie wären wohl grummelig und eher negative Stimmung verbreitend.

ich kann nur davon sprechen was hier Menschen aus der ehemaligen DDr über ihr eignes Land sagen und wie es heute noch ist.
Es gibt wenigstens auch genug die die Wende positiv angenommen haben und sich freuen über die Freiheit die sie haben , ebenso über das was sie sich leisten können.
Die, die auch multikulturell sich einbringen und die Arme öffnen.

ich nöhle nicht, sondern ich beschreibe was ich wahrnehme und höre und mitbekomme,

ansonsten sehe ich es so, das es in den Städten dann wohl schon besser ist, weil die Bevölkerung dort gemixter ist und somit gemischt und vielseitig.
und natürlich geht es auch um Arbeitsplätze und Lohnabhängigkeit, aber bei Umbrüchen dieser Art ist jedem wohl klar, das die Rosinen nicht vom Himmel fallen.
 
Doch, genau das wollte ich damit sagen. Die leere Pepsi Cola Dose war Ihr damals symbolisch viel wert. Schon allein diese leere Dose anzuschauen und zu besitzen. Und über sowas sollte man sich, in meinen Augen, auch nicht lustig machen, sondern es phsychologisch begtrachten im Bezug des Mangels an Freiheit in der DDR. Selbst wenn es nur eine inhaltslose Dose war (also ohne Cola drinn) so stand diese leere Dose doch für Sie symbolisch für Freiheit.
Trotzdem war dort alles besser wie im Westen.
 
Trotzdem war dort alles besser wie im Westen.

auch wenn es ironisch sicher gemeint ist,
aber natürlich empfinden es viele besser dort, sie sind dort aufgewachsen, es ist Heimat, und die grundlegenden Erziehungsmethoden des politischen regimes haben dort Früchte getragen, der westen ist böse, der Osten ist der Gute, das wurde schon von klein auf in Kindergärten udn schulen beigebracht.
und das ist dann in einem drin, wie sollen sie auch denken,...


sie wollten doch garnicht gen Westen................
 
auch wenn es ironisch sicher gemeint ist,
aber natürlich empfinden es viele besser dort, sie sind dort aufgewachsen, es ist Heimat, und die grundlegenden Erziehungsmethoden des politischen regimes haben dort Früchte getragen, der westen ist böse, der Osten ist der Gute, das wurde schon von klein auf in Kindergärten udn schulen beigebracht.
und das ist dann in einem drin, wie sollen sie auch denken,...


sie wollten doch garnicht gen Westen................
Es ärgert mich manchmal, jeder konnte gut sehen wie es im Osten aussah. Immer noch wie nach dem Krieg.

Heute gibt es wie Kohl damals gesagt hat blühende Landschaften.

Alles sofort haben wollen wo für der Westen 40 Jahre gebraucht hat.

Die Rente hinkt noch etwas hinterher, dafür musste hier im Westen 35 Jahre eingezahlt werden, um überhaupt einen Rentenanspruch zu erlangen.
 
Richtig, ich will jetzt nicht für alle oder jeden sagen, doch gab es viele für die das Geld keine Rolle spielte.
Anfang der achtziger Jahre kam es zu großem Geldüberhang, dem keine Warendecke gegenüber stand.
Das war die Geburt sogenannter Delikatläden. Es gab dort Genuss und Lebensmittel zu stark erhöhten Preisen.
Ein Pfund Jakobs-Kaffee für 50 Mark, eine Dose Annans für 10 Mark usw.
 
Eins ist jedenfalls klar
Die Wiedervereinigung war zu früh, wurde Schlecht gemacht
Der Osten hat die Lage überschätzt, der Westen unterschätzt.
Treuhand hat Zuviel zerstört und mehr die Westdeutschen Interessen vertreten als die Ostdeutschen Interessen.
Natürlich war der Ostmarkthandel weggebrochen und doch hätte so mancher Ostbetrieb trotzdem Chancen gehabt. Wären dann aber auch Konkurrenz für Westfirmen gewesen.
Gesetze Eins zu Eins zu übernehmen, war auch nicht das Gelbe vom Ei.
Rückgabe vor Entschädigung war auch so ein Fehler.

Der große Fehler ist eben gewesen, alles dem Osten Eins zu Eins überzustülpen.

Die Unterschiede der wirtschaftlichen Verhältnisse waren zu groß.
Eine Konföderation in dem der Osten langsam dem Westen gegenüber angeglichen wird, wäre besser gewesen.

Die SPD wollte dies damals, aber es wollte keiner.

Da war man aber auch in der DDR zu geblendet gewesen.

Was immer falsch gelaufen ist oder nicht, es gab einfach keinerlei Erfahrung für diese Vorgänge.
Eine Privatwirtschaft ist wie ein buntes Fischglas mit vielen Fischen, großen und kleinen und räuberischen.
Wenn man daraus eine staatliche Planwirtschaft macht, stellt man das Glas aufs Feuer und macht eine Fischsuppe draus.
Doch wie macht man aus einer Fischsuppe wieder ein Fischglas???
Dabei gibt es immer genügend Menschen die aus jeder Situation ein Geschäft machen und verdienen wollen.
Im Nachhinein gibt es immer besonders Kluge Menschen die es besser gemacht hätten
 
Werbung:
Finde es sehr befremdlich, dass im Zusammenhang mit der DDR nur mit Konsumdenken agiert wird.

Ein Freund von mir, hat 2 Jahre im Gefängnis gesessen, weil er einen Witz über Honecker in der Kneipe
erzählt hat. Selbst sass ich 6 Monate im Stasiknast, weil ich eine unpolitische Geschichte über Berlin
geschrieben habe, die in einer Westberliner Kirchenzeitung veröffentlicht wurde, dass wurde mir als Staatsfeindliche Hetze ausgelegt. Wer nach außen eine andere Meinung vertreten hat, wurde auf irgendeine
Weise bestraft. Bespitzelt rund um die Uhr. Meinungsterror, der dem heutigen fast ähnelt, dass ist
der Frust, den viele heute wieder erleben müssen. Der Osten reagiert halt sensibler auf dieses Thema,
weil real erlebt.

In der DDR hatte man Angst vor der Stasi und im Westen habe ich Existenzängste kennen gelernt,
was in der DDR nicht der Fall war.

Und zu essen gab es genug in der DDR, wer etwas anderes sagt, der lügt.
 
Zurück
Oben