Braucht Jesus die Kirche?

Ok, da eine Hand die andere wäscht, brauchen sich Kirche und Jesus gegenseitig. Die Kirche (Hirten) ist ja nicht das Ziel des Jesus, sondern immer noch die Schafe ( die menschliche Seele). An diese Schafe sind schliesslich auch noch andere Mächte sehr interessiert und die Hirten haben die Herde sicher zu führen. Leider aber sind auch Hirten nur Menschen und somit Schafe, leider sehr oft schwarze Schafe ;)

Mit dem gegenseitig, bin ich einverstanden
 
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Jesus in der Fußgängerzone

Vor ein paar Jahren sah ich einmal einen Mann in unserer Fußgängerzone, der sich wie Jesus gekleidet hatte und das Wort Gottes verkündete. Alter, Bart, langes Haar, Sandalen und auch die braune Kutte paßten wunderbar zusammen, als wäre Jesus tatsächlich auferstanden.

Er erzählte auch von Nächstenliebe und Gott, es war nahezu perfekt, wenn nicht auch von seinem besonderen Verhältnis zum Vatikan und dem Papst die Rede gewesen wäre. Jedem Zuhörer wurde schnell klar, daß dieser unschuldige Geist ein wenig verwirrt war.

Obwohl alle um ihn wußten, hatte er doch immer eine ansehnliche Zuhörerschaft und die meisten hörten ihm interessiert zu. Eventuell war es ja gerade diese Selbstsicherheit und sein unschuldiger Sanftmut, der von ihm ausging und die Menschen berührte.

Es gab aber auch Passanten, die den Jesus aus der Fußgängerzone beschimpften und ihn aufforderten zu verschwinden. Mir schien, daß gerade sie zu jenen gehörten, welche sich gerne als fromme Christen verstehen. Ich denke auch, daß unter jenen der Verräter war, der ihn an die Obrigkeit verraten hatte. Jedoch nicht aus besonderer Nähe, wie dies durch Judas geschah, sondern aus Hass und Intoleranz.

Obwohl er nicht gebettelt oder sich als Jesus bezeichnet hatte, fand deshalb nach einigen Wochen sein samstägliches Wirken ein jähes Ende. Zwei Polizisten führten dieses harmlose Wesen für immer fort.

Trotz des verwirrten Menschen sehe ich in dieser Geschichte eine Parabel zu den Ereignissen um Jesus und ich frage mich immer wieder, was wohl geschehen würde, wenn Jesus tatsächlich in diese Welt zurückkehrte. Würde sich seine damalige Geschichte in ähnlicher Form als Déjà-vu wiederholen?

Merlin
 
Jesus in der Fußgängerzone

Vor ein paar Jahren sah ich einmal einen Mann in unserer Fußgängerzone, der sich wie Jesus gekleidet hatte und das Wort Gottes verkündete. Alter, Bart, langes Haar, Sandalen und auch die braune Kutte paßten wunderbar zusammen, als wäre Jesus tatsächlich auferstanden.

Er erzählte auch von Nächstenliebe und Gott, es war nahezu perfekt, wenn nicht auch von seinem besonderen Verhältnis zum Vatikan und dem Papst die Rede gewesen wäre. Jedem Zuhörer wurde schnell klar, daß dieser unschuldige Geist ein wenig verwirrt war.

Obwohl alle um ihn wußten, hatte er doch immer eine ansehnliche Zuhörerschaft und die meisten hörten ihm interessiert zu. Eventuell war es ja gerade diese Selbstsicherheit und sein unschuldiger Sanftmut, der von ihm ausging und die Menschen berührte.

Es gab aber auch Passanten, die den Jesus aus der Fußgängerzone beschimpften und ihn aufforderten zu verschwinden. Mir schien, daß gerade sie zu jenen gehörten, welche sich gerne als fromme Christen verstehen. Ich denke auch, daß unter jenen der Verräter war, der ihn an die Obrigkeit verraten hatte. Jedoch nicht aus besonderer Nähe, wie dies durch Judas geschah, sondern aus Hass und Intoleranz.

Obwohl er nicht gebettelt oder sich als Jesus bezeichnet hatte, fand deshalb nach einigen Wochen sein samstägliches Wirken ein jähes Ende. Zwei Polizisten führten dieses harmlose Wesen für immer fort.

Trotz des verwirrten Menschen sehe ich in dieser Geschichte eine Parabel zu den Ereignissen um Jesus und ich frage mich immer wieder, was wohl geschehen würde, wenn Jesus tatsächlich in diese Welt zurückkehrte. Würde sich seine damalige Geschichte in ähnlicher Form als Déjà-vu wiederholen?

Merlin

Gute Frage, ist eher zu befürchten....

LG Asaliah
 
Es wurde hier auch angesprochen, dass in den Kirchen Jesus stets am Kreuz dargestellt wird. Also den leidenden oder toten Jesus. Dies ist jedoch lediglich das Symbol des Loslassens aller Materie, denn es ist die Materie, an der wir uns zu verhaften geneigt sind und sie dadurch anbeten. Deswegen ist SEIN Reich ja nicht von dieser Welt. Diese Welt haben wir loszulassen, denn wir sind so viel mehr als unser sterblicher Körper.
Bleiben wir in der Materie verhaftet, stetzen wir die Ursache, welche im nächsten Leben die Wirkung erzielen wird, und zwar die Wiedergeburt, da wir ja statt Gott im Himmel den Gott dieser Welt anbeten, das Geld. Da die Erde ein Feuerball ist, ist die Erde die Hölle. Da Satan der Fürst der Hölle ist, stattet er nur wenige Menschen mit richtig viel Geld aus, welche anscheinde Macht geniessen. Diese machen wir uns zum Vorbild und schon hat Satan uns gewonnen. Deswegen geht eher ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher durch das grosse Himmelstor geht.

Ich glaube kaum, dass der Papst und manche seiner "Kollegen" durch das Himmelstor gehen. Doch das sollte nicht unser Problem sein, es sei denn, wir machen uns deren Macht und somit das Geld zum Gott.
 
Bleiben wir in der Materie verhaftet, stetzen wir die Ursache, welche im nächsten Leben die Wirkung erzielen wird, und zwar die Wiedergeburt, da wir ja statt Gott im Himmel den Gott dieser Welt anbeten, das Geld. Da die Erde ein Feuerball ist, ist die Erde die Hölle. Da Satan der Fürst der Hölle ist, stattet er nur wenige Menschen mit richtig viel Geld aus, welche anscheinde Macht geniessen. Diese machen wir uns zum Vorbild und schon hat Satan uns gewonnen. Deswegen geht eher ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher durch das grosse Himmelstor geht.

Ich glaube kaum, dass der Papst und manche seiner "Kollegen" durch das Himmelstor gehen. Doch das sollte nicht unser Problem sein, es sei denn, wir machen uns deren Macht und somit das Geld zum Gott.

Eine interessante, nahezu schon inspirierende Darstellung, 2003, danke dafür!
Trotzdem gebe ich, was die tatsächlichen Umstände betrifft, einiges zu bedenken: Es gibt Leute, die viel Geld haben und es auch fließen lassen, die nicht versuchen, damit andere zu knechten, sondern eher, Segen zu verbreiten. Viele von ihnen haben ihren Reichtum auch ehrlich erworben, was nicht unbedingt die Regel sein muss, aber das kommt eben vor. So glaube ich beispielsweise, dass Mrs. Rowling, die Harry-Potter-Autorin, tatsächlich durch die Anzahl ihrer vielen Leser bzw. Buchkäufer reich geworden ist und nicht durch Manipulation (schließlich sind diejenigen, die sie verlegt haben, noch viel reicher geworden).
Es gibt mindestens 2 Arten von Reichtum: den, der über den "Holländer Michel" gewonnen wird und den, den das "Glasmännchen" verleiht (für diejenigen, die das Hauff-Märchen DAS KALTE HERZ noch kennen). Das ist ein wesentlicher Unterschied: Für die erste Art verkauft man tatsächlich "die eigene Seele", für die zweite tut man nichts, sondern entfaltet sich nur, folgt sozusagen der eigenen Berufung. ("Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes, dann wird euch solches alles zufallen." Matth. 6,33) Im zweiten Fall wird der Betreffende das Geld auch nicht über sich herrschen lassen, sondern es zu seinem Diener machen. Ich denke, das sollte schon differenziert werden.

Die Kirche aber erweckt in nahezu all ihren Bereichen den Verdacht, sich dem "Holländer Michel" verschrieben zu haben und das, was nach "Barmherzigkeit" aussieht, ist meistens nur noch ein Aushängeschild.

Herzliche Grüße,
nanabosho
 
Deswegen ist SEIN Reich ja nicht von dieser Welt. Diese Welt haben wir loszulassen, denn wir sind so viel mehr als unser sterblicher Körper.
Bleiben wir in der Materie verhaftet, stetzen wir die Ursache, welche im nächsten Leben die Wirkung erzielen wird, und zwar die Wiedergeburt, da wir ja statt Gott im Himmel den Gott dieser Welt anbeten, das Geld. Da die Erde ein Feuerball ist, ist die Erde die Hölle.

Das wäre doch genau die richtige Grundstimmung und Grundbedingung um diesen bösen Ort des Fleisches, die Hölle, also die Erde, zu verlassen, oder? Dafür habe ich ja fast schon wieder Mitleid.

"Feenweib, deine Beiträge sind äusserst respektlos gegenüber Gläubigen Menschen. Man kann und darf zwar seine Meinung sagen, doch wenn ich sehe, wie sehr du diesen christlichen Glauben verfolgst, dann sehe ich dich auf ein und der selben Stufe mit den Inquisitoren des späten Mittelalters.
Ohne jemanden zu nahe treten zu wollen, aber Menschen wie dich finde ich einfach nur widerlich. "


Das finde ich ganz prima, dass Leute wie Du mich heute nur widerlich finden dürfen. Noch vor kurzem hätte ich das nicht überlebt. Und übrigens nicht nur im Mittelalter. ÜBERALL dort, wo die Christen missioniert haben und zu fast JEDERZEIT wurden die Heiden die nicht den Märchenonkel aus dem mittleren Osten anbeten wollten massakriert. Schon vor Karl dem Grossen im 8. Jahrhundert. Eure Schuld ist durch nichts mehr zu tilgen und das Schicksal wird sich vollziehen. Die Fäden sind schon abgeschnitten. Merkst Du es nicht?:D
 
Feenweib, deine Beiträge sind äusserst respektlos gegenüber Gläubigen Menschen. Man kann und darf zwar seine Meinung sagen, doch wenn ich sehe, wie sehr du diesen christlichen Glauben verfolgst, dann sehe ich dich auf ein und der selben Stufe mit den Inquisitoren des späten Mittelalters.

Du bist in keinster Weise besser und stellst es wieder und wieder unter Beweis.

Ohne jemanden zu nahe treten zu wollen, aber Menschen wie dich finde ich einfach nur widerlich.

Christentum ist seit über 2000 Jahren eine Lehre, die nichts als Leid und Unterdrückung hervorgebracht hat.
Jesus und Kirche sind nicht trennbar. Das Bild eines Erlösers ist Kirchenglaube.
 
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Da ich das gerade jetzt gelesen hatte, Feenweib.

und mich eigentlich nicht gern in einen "Zickenkrieg" einmische - mit Verlaub -, möchte ich doch zu bedenken geben, dass, solange der (oder die) eine schießt und die andere gegenschießt, sich weder etwas geändert hat noch ändert.
Wenn wir die Vergangenheit hinter uns lassen wollen, müssen wir das auch tatsächlich tun und sollten nicht ständig dafür sorgen, dass sie fröhliche Urständ feiert.
M. a. W.: Wenn eine Seite die Symbole, denen sie bislang gefolgt ist (von mir aus Christentum) praktisch wie ein "Kriegsbeil" begräbt, sollte auch die andere Seite die anderen Symbole (irgendein "Heidentum", wie auch immer) niederlegen.
Dann ist eine rückhaltlose - geradezu nackte - Begegnung möglich, die dann tatsächlich echt und ehrlich ist. Die Symbole, hinter denen wir uns verstecken, sind so etwas wie Duellpistolen oder mittelalterlicher gesprochen: Rüstungen. Solange wir sie tragen, befinden wir uns im Krieg, im Kampf.
In Heinrich Heines LIED DER MARKETENDERIN, dass sich in der Szenerie auf den 30jährigen Krieg bezieht, heißt es:

Das Vaterland, die Religion,
das sind nur Kleidungsstücke.
Fort mit der Hülle, dass ich ans Herz
den nackten Menschen drücke.

Nett, nicht wahr?

Herzliche Grüße,
nanabosho

P.S.: Natürlich ist mir klar, dass, wer sich in einen Streit einmischt, selbst einige Hiebe drübergezogen kriegt. Mal sehen, was geschieht...
 
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