Bluttransfusionen

Sind Bluttransfusionen wichtig und retten Leben?

  • Ja!

    Stimmen: 48 81,4%
  • Nein!

    Stimmen: 11 18,6%

  • Umfrageteilnehmer
    59
  • Umfrage geschlossen .
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Hallo Syscomed,
meine Qualitikation? Ganz einfach: Der gesunde Menschenverstand. Nehmen wir mal eine Kanne Wasser mit einem Fassungsvermögen von 3 Litern. Die Kanne kippt, ich fange sie grad noch ab, aber dabei schwappen ca. 0,8 Liter raus. Soll ich jetzt das Wasser mit etwas anderem ersetzen? Nein, ich fülle das Wasser nach mit Wasser.

Der Vergleich mit Wasser ist lieb und nett. Stell dir vor, im Wasser wären nun auch noch Salze, gelöste Stoffe (Bluteiweiße) und Elektrolyte drinnen. Darüber hinaus beinhaltest es Farbstoffe. Du verschüttest etwas, hast aber von genau dieser Mischung nichts mehr vorrätig. Kippst du nun andere Farbe rein, weil Farbe einfach Farbe ist?

Blut ist etwas komplexer als Wasser. Es besteht zu 58% aus Plasma (90% Wasser, 8% Proteinen und 2% Elektrolyten) und 44% aus Hämatokrit, den Blutzellen (Erythrozyten, Leukozyten und Lymphozyten). Lymphozyten sind für die Immunabwehr zuständig und sind absolut individuell.

Plasmaexpander entsprechen in etwa der Zusammensetzung des Plasmas. Damit wird der Kreislauf stabilisiert. Die festen Stoffe des Hämatokrit werden vom Körper selber produziert und ergänzt. Das ist die vielgelobte Selbstheilungskraft.

Ich radel fröhlich einen Waldweg entlang. Plötzlich liegt ein Ast so auf meinem Weg, daß ich stürze (ich geh jetzt mal davon aus, daß ich ihn nicht gesehen habe). Dabei verletze ich mich an der Oberschenkel-Schlagader. Das Blut spritzt nur so aus der Wunde raus und tränkt den Waldboden. Zum Glück passierte das aber in der Nähe einer Wohnsiedlung und jemand hat das mitgekriegt. Er rennt sofort zu mir, ruft per Handy die Sanitäter und leistet erste Hilfe. Der Krankenwagen bringt mich im Eiltempo ins Krankenhaus. Mir wird schon ganz schwummrig, weil mein schönes Blut um einiges weniger geworden ist. Im Krankenhaus hängen sie mich erstmal an eine Transfusion (den Rest übergeh ich jetzt einfach) und als nächstes flicken sie mein Bein. Wäre ich dort auf dem Waldweg liegen geblieben, wäre ich bald verblutet. Ist doch logisch, oder?

Das ist so nicht richtig. Schon die Ersthelfer werden versuchen, die Blutung zu stillen. Dazu wird die Wunde zugehalten oder verbunden. (Weitere Infos bie jedem Erste Hilfe Kurs, lade dich gerne dazu nach Linz ein, im Mai im Zuge der Therapeutenausbildung an einem 16 Stunden Kurs teilzunehmen.) Die Sanitäter versorgen dann die Wunde. Bei einem höheren Blutverlust bekommst du bereits im Rettungswagen einen Volumenexpander mit Elektrolyten, um den Kreislauf zu stabilisieren. Blut kann nicht verabreicht werden, da deine Blutgruppe erst bestimmt werden muss und in der Rettung keine Konserve mitgeführt wird. Ohne Plasmaexpander wärst du in deinem Beispiel wahrscheinlich schon tot.

Ja, Volumenexpander können Leben retten.

Und für mich ist es auch logisch, daß Blut durch Blut ersetzt wird. Bluttransfusionen wurden schon in früherer Zeit durchgeführt, bevor es Blutbanken gab. Soviel zu dem Argument der Geschäftstüchtigkeit.

Blut ist nicht gleich Blut. Blut ist so individuell, dass anhand eines Tropfens ermittelt werden kann, von wem es stammt. Der österreicher Karl Landsteiner entdeckte Blutgruppen und Rhesusfaktoren. Zwischezeitlich weiß man, dass Blut so individuell ist wie der Fingerprint.

Ja, die erste Transfusion gab es 1666 zwischen zwei Hunden, die an der Transfusion starben.

Plasmaexpander sind sicherer und billiger als Blut, dennoch wird auf das etwa 10x so teure Blut gesetzt, das in der Herstellung nichts kostet. Also 10x hoherer Deckungsbeitrag. Das Risiko wird in Östereich dadurch minimiert, indem man dem Spender drei Fragen stellt: Sind sie Homosexuell?
Leben sie promiskuitiv (ständig wechselnde Geschlechtspartner)?
Sind sie drogenabhängig?
OÖ. Rundschau, Mittwoch 7. Dezember 2005 "Kondom unterscheidet Paare beim Spenden"

Bei allem Respekt vor deiner Ausbildung. Ich will dir hier keine Inkompetenz nachreden. Aber mir sagt der gesunde Menschenverstand, daß man das nicht mit Impfungen und Vogelgrippe vergleichen kann.

Leider doch. Es ist lediglich ein Glaubenssatz, dass Blut Leben rettet. So wie allen eingeredet wurde, die Sonne drehe sich um die Erde. Der gesunde Menschenverstand lies zu Zeiten Galileo Galileis die dies Menschen denken, da sie es mit ihren eigenen Augen jeden Tag zu sehen glaubten.

Heute wird den Menschen eingeredet, das Blut leben rettet, Impfungen den Menschen schützen und die Vogelgrippe mittels Tamiflu in den Griff zu bekommen sei.

Syscomed
 
Mondkriegerin schrieb:
aber es interessiert mich: sind heilpraktiker jetzt in österreich zugelassen?

Nein, aber in Deutschland. Man kann als Österreicher die Ausbildung in Deuschland machen, darf aber nicht praktizieren. Ich habe die Ausbildung als Heilpraktiker, arbeite aber nicht als solcher. Das Wissen hab ich dennoch.

LG
Sysco
 
Syscomed schrieb:
Nein, aber in Deutschland. Man kann als Österreicher die Ausbildung in Deuschland machen, darf aber nicht praktizieren. Ich habe die Ausbildung als Heilpraktiker, arbeite aber nicht als solcher. Dass Wissen hab ich dennoch.

LG
Sysco

in welcher funktion berätst du dann das ministerium? find ich interessant, einerseits sind heilpraktiker nicht anerkannt, andererseits beratend für den gesetzgeber (im weitesten sinn) tätig.

das kommerz-argument kann ich nicht gelten lassen: plasmaexpander werden doch wohl auch nicht verschenkt, oder?
 
Mondkriegerin schrieb:
in welcher funktion berätst du dann das ministerium? find ich interessant, einerseits sind heilpraktiker nicht anerkannt, andererseits beratend für den gesetzgeber (im weitesten sinn) tätig.

das kommerz-argument kann ich nicht gelten lassen: plasmaexpander werden doch wohl auch nicht verschenkt, oder?

Ich hatte auch ein Leben vor der Ausbildung zum HP. Und ein Leben danach. Die Ausbildung war eine Bereicherung meines Wissens, die ich nicht missen möchte, aber keine Berufsausbildung, da ich wusste, dass ich diese Tätigkeit als Energethiker in Ö nicht ausführen kann.

Mein Thema hat mit der HP-Ausbildung nichts zu tun sondern ist die traditionelle Volksheilkunde, die Methoden, die Bedeutung für die Volksgesundheit und das Einsparungspotential im Bereich der Kosten. Weiters bin ich im Medizinprodukte-Fachausschuss auf Bundesebene tätig.

Persönliche Erfahrungen mit der Pharmalobby und der Schulmedizin haben mich bewogen, für die alternative Medizin einzutreten und das enorme Fehlwissen der Bevölkerung auszugleichen.

Einer meiner Söhne bekam mit zwei Jahren eine Poliolebendimpfung und hat darauf reagiert. Seither ist er vom Knie abwärts gelähmt. Die ist bescheidmäßig bestätigt.

Nach fünf Jahren des Kampfes um die Anerkennung erhielten wir einen Behindertenausweis und die Erklärung, dass man im Dez. 97 die letzten Lebenimpfstoffe verbrauchen musste, denn ab 1998 waren sie verboten.

Nein, Plasmaexpander werden nicht verschenkt. Aber sie kosten etwa nur ein Zehntel einer Blutkonserve. Das Einsparungspotential ist enorm. Sieh dir mal an, wer die Weltkonzerne mit den größten Gewinnen sind und analysiere, wie viele Pharmakonzerne darunter sind. Das ist Geschäft mit unserer Gesundheit. Wir werden gezielt krank gehalten.

LG
Sysco
 
*lach* ICH hab gefragt, die ausführlichkeit der antwort liegt beim antwortenden.

ok, du sagst also, es gibt eine billigere und effizientere alternative zur bluttransfusion. warum wird diese nicht angewendet? plasmaexpander müssten doch für die pharmafirmen lukrativ sein? außerdem lastet auf den spitälern ein hoher einsparungsdruck, warum wird dann nicht die alternative angewendet? wozu dann die dringenden aufrufe zur blutspende? wem nützt es, wenn blut verwendet wird? ich dachte, blutbanken "gehören" den kliniken bzw dem roten kreuz, nicht den pharmamultis?
die fragen sollen kein angriff sein, ich versuch nur gerade, deinen gedanken zu folgen und brauche mehr infos.
 
Ich empfinde es auch nicht als Angriff, sondern ich argumentiere und versuche zu erklären, warum ich dieser Meinung bin.

ok, du sagst also, es gibt eine billigere und effizientere alternative zur bluttransfusion. warum wird diese nicht angewendet? plasmaexpander müssten doch für die pharmafirmen lukrativ sein? außerdem lastet auf den spitälern ein hoher einsparungsdruck, warum wird dann nicht die alternative angewendet? wozu dann die dringenden aufrufe zur blutspende? wem nützt es, wenn blut verwendet wird? ich dachte, blutbanken "gehören" den kliniken bzw dem roten kreuz, nicht den pharmamultis?

Seit Jahren beschäftige ich mich mit dieser Materie. Spenderblut kostet nicht und wird als Konserve teurer verkauft als die Plasmaexpander.

Ein Arzt, der bei einer Operation Blut verabreicht, bekommt eine Gefahrenzulage! (Siehe Tarifordnung)
 
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Ich spende Blut.
Es ist egal, ob das wichtig ist, da kann ich nicht abstimmen.
Es stellt sich für mich die Frage, ist Leben retten wichtig.
Und da würde ich sagen nein.
Der Tod ist doch das wunderbarste, was uns irgendwann passiert.
Aber wenn jemand es für wichtig erachtet, kann er gerne mein Blut haben.
 
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