Bluttransfusionen

Sind Bluttransfusionen wichtig und retten Leben?

  • Ja!

    Stimmen: 48 81,4%
  • Nein!

    Stimmen: 11 18,6%

  • Umfrageteilnehmer
    59
  • Umfrage geschlossen .
Okay.. ich geh das jetzt nochmal anders an. Ich geb zu, ich bin in die "Ich-muß-rechthaben-Schiene" abgerutscht. Also versuch ich das Ganze jetzt nochmal nüchtern anzupacken. An dieser Stelle sorry von mir. Nur ist es halt so, daß hier nicht lauter Fachleute raumsausen :D.

Also in Hinblick auf Impfungen, Impfseren und ihre Wirkungen hab ich auch so meine Zweifel. Ich weiß nicht, wie das früher war, aber ich hab seit 1987 Kinder und seit dieser Zeit wird einem auch klar gemacht, daß Kinder (Babies) von Anfang an einen bestimmten Impfschutz haben sollen. Dieser Block beinhaltet Wirkstoffe gegen Mumps, Masern und Röteln. Ich habe oft gedacht, wozu soll das gut sein? In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich Antikörper gegen Röteln, bin aber nie dagegen geimpft worden. Ich kann mich auch nicht erinnern, das jemals gehabt zu haben, also weiß ich nicht, woher die Antikörper kamen, aber sie sind da. Als Kind bekam ich auch Mumps und Masern, was ein bischen lästig war, aber es ging vorbei. Wieso wird eigentlich nicht gegen Windpocken geimpft?
Früher wußte man, daß die Kinderkrankheiten die Abwehr stärken. Heutzutage kämpfen viele Kinder mit Allergien. Unsereins ist als Kind noch ordentlich im Dreck herumgewühlt. Ich selbst hab keine Allergien. Meine Kinder reagieren nur auf aggresive Putz- oder Waschmittel, die ich dann nicht mehr benutzt habe. Lenor z.B. war sowas, was Ausschlag verursachte.

Also im Hinblick darauf, was ich vorher zum Thema Vogelgrippe gepostet hab, merke ich, daß ich mir mit meinen Beiträgen hier und dort selbst widerspreche. Allerdings habe ich bis jetzt noch nichts von Plasmaexpandern gehört und bevor ich weiter imkompetent argumentiere, mache ich mich erstmal schlau.

Die Frage ist nur, wer verdient an dem gespendeten Blut? Ich muß auch sagen, ich hab noch nie Blut gespendet. Liegt wohl daran, daß ich einen Horror vor Nadeln hab. Meine Argumente in den vorhergehenden Postings liegen meinem Nachdenken zugrunde.

Die Frage ist nur: Lassen sich Impfstoffe mit Bluttransfusiionen gleich setzen?

Das ist alles ziemlich verwirrend und ich geh nun erstmal recherchieren.

Alles Liebe
Moornivercat
 
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woher hast du die zahlen bezüglich behandlungsfehler? ich kenn nur die statistiken der patientenanwaltschaftten, aber da wird anders gezählt. nur zur info für alle anderen: als behandlungsfehler gilt es bereits, wenn der arzt die ordnungsgemäße aufklärung unterläßt. juristisch ist das für den patienten sogar die einfachste methode, an schadenersatz zu kommen. unterlassene aufklärung ist natürlich kein harmloser fehler, aber lebensgefährlich wird die behandlung dadurch nicht. fehler von ärzten können eben viel schneller furchtbare folgen haben als die von menschen in anderen berufen. eine behandlung völlig ohne risiko gibt es nicht, auch nicht bei alternativmethoden!

der "status des gott in weiß" wird eben NICHT mehr propagiert, ganz im gegenteil. "state of the art" ist die partnerschaftliche, gleichwertige beziehung zum patienten. das hat sich - noch - nicht ganz durchgesetzt, aber man ist eindeutig auf dem weg dahin. siehe oben: unterlassene aufklärung kann für den arzt teuer werden, und der arzt muss beweisen, dass er den patienten aufgeklärt hat, nicht umgekehrt!

den fall aus graz kann ich nur nach den paar zeilen hier beurteilen, ist er vielleicht im ris nachlesbar? wars auf bezirksgerichts- oder landesgerichtsebene? aber: ein arzt darf sich auf die ergebnisse von voruntersuchungen verlassen (da gilt der gleiche vertrauensgrundsatz den ihr aus dem straßenverkehr kennt). in der zwickmühle, ob man der eigenen untersuchung vertraut oder der des kollegen, möchte ich nicht stecken. wenn ein jurist zwischen zwei möglichkeiten eine falsche entscheidung trifft und das urteil dann anders ausfällt als erwartet, macht er ein rechtsmittel. fehler von ärzten sind nicht immer so einfach auszubügeln. es gibt übrigens genug fälle, wo ärzte verurteilt wurden, und auch sehr viele, wo es durch die patientenanwaltschaften zu außergerichtlichen einigungen kam.
 
hallo zusammen,


also heute ist es nicht mehr so, dass man sich mit irgendwelchem blut verseuchen kann um sich alle möglichen krankheiten zu holen. bis vor wenigen jahren wo das thema aids so gross geschrieben war und noch keiner wusste, wie man sich damit ansteckt, da war das risiko enorm hoch.

heutzutage aber braucht man sich darüber keine gedanken mehr machen, zumindest nicht in unseren ländern, da wird alles genauesstens überprüft und untersucht, damit keine ansteckenden erkrankungen an andere menschen ins blut gelangen.

bei uns in österreich kann man es aber auch so machen, wenn man sich nicht hundertprozentig sicher ist, dass man sich sein eigenes blut einfrieren lässt. angeblich hält es um die 3 jahre und dann wird es entweder entsorgt oder es wird anderweitig verwendet.

man kann also beruhigt von zeit zu zeit blut spenden und sich sein blut auf die seite geben. :)
 
Also ich hab jetzt mal ein wenig gegraben. Was mir auffällt dabei, sind die vielen Seiten im Internet über Plasmaexpander, wo es auch um religiöse Einstellung geht. Vornehmlich fallen also da Jehovas Zeugen auf.

Offenbar ist diese Art der Behandlung auch noch ziemlich neu (weiß nicht, ob ich da was übersehen habe). Das heißt also, es gibt noch keine gegenteiligen Anzeigen. Was nun, wenn diese Plasmaexpander auf lange Sicht Schäden hinterlassen, die jetzt noch nicht feststellbar sind? Wäre nicht das erste Mal, daß eine Sache anfangs hochgelobt wird und nach längerer Zeit der Praxis zeigt sich, daß es doch nicht so toll ist.

Nachdenklich macht mich auch dieser Bericht

Alles in allem finde ich weiter, daß es ein Unteschied ist, ob es sich um Impfstoffe handelt oder um Blutkonserven. Und meine Logik reagiert nach wie vor darauf, daß man Blutverlust eben mit Bluttransfusionen ausgleicht.

Und nach wie vor denke ich, daß Menschen nicht unfehlbar sind. Sicher, wenn ein Arzt Fehler macht, kann das fatale Folgen haben. Aber die entstehen auch, wenn ich als Autofahrer Fehler mache. Mein Führerschein behauptet zwar, daß ich qualifiziert bin, am Steuer zu sitzen, aber mein Fahrverhalten hängt trotzdem von ständigen Entscheidungen ab und von meiner Aufmerksamkeit. Doch passiert ein Unfall, kann es sein, daß man aus einem völlig zerbeulten Auto ohne Blessuren herauskommt. Oder ein leichter Aufprall kann mich genauso gut töten.
Bei den Ärzten ist es eben so. Manch einer starb schon bei einer einfachen Blinddarm-OP, während andere Leute echt heftige Sachen überlebten. Wer kann ermessen, wo das menschliche aufhört und das göttliche (auch genannt Schicksal) anfängt? Woher wissen wir, ob eine Situation wirklich zu ändern gewesen wäre?

Alles Liebe
Moonrivercat
 
Hallo!

Ich habe mich jetzt an eine etwas seltsame Geschichte erinnert, die meiner
Freundin passiert ist:

Man sollte ihr die Gebärmutter wegen Gebärmuttersenkung entfernen. Sie
konnte sich vor der Operation Eigenblutkonserven machen lassen. Ich kann
mich nicht erinnern, ob es 2 oder 3 waren. Zur Blutabnahme war sie zwei
mal. Die KK bezahlte es. Sie musste sich nur entscheiden, ob ihr Mann oder
der Sanitärdienst die Blutkonserven von der Bank zu dem Krankenhaus am
Tag der Operation bringen sollen. Sie hat sich für den Sanitärdienst ent-
schieden und dafür 500 Schillinge bezahlt.
Alles lief wunderbar.
Drei Monate nach der Operation bekam sie einen Brief und einen Erlagschein vom
Krankenhaus, in dem man für die Entsorgung ihrer zwei Blutkonserven, die man bei der Operation nicht benötigte, 2.600 Schillinge verlangte.

Sie war schockiert. Am Telefon wurde ihr behauptet, dass sie mit ihrer
Unterschrift vor der Operation damit einverstanden war: die Entsorgung
der nicht benötigten Konserven zu bezahlen. Es stimmte aber nicht, es
existierte keine solche Unterschrift, also nahm das Krankenhaus seine
Forderung zurück.

Seitdem habe ich folgende - bis jetzt unbeantwortete - Fragen:

Auf welcher Weise werden Blutkonserven entsorgt, dass es der Preis
1.300 Schillinge für Entsorgung einer Blutkonserve gerechtfertigt?

Warum war notwendig, diese Blutkonserven zu entsorgen? Meine Freundin
war gesund. Also ich glaube nicht, dass Gebärmuttersenkung einen negati-
ven Einfluss auf das Blutbild hat.

Warum konnte man die Blukonserven für andere Patienten nicht benutzen? - Es wird ständig behauptet, dass es von den Blutkonserven nie genug geben wird und man wird andauernd zum Spenden aufgefordert.

Warum wird nicht vereinbart, wenn man sich Eigenblutkonserven vor einer
Operation machen lässt, dass die nicht benötigten gespendet werden, wenn
man sonst gesund ist?

Alles Gute :)
P.
 
@Zauberin
Danke, dass mich jemand versteht. Es geht nicht um die globale Verurteilung der Medizin, sondern um das Hinterfragen von Ideologien, die uns seit Jahren als Selbstverständlich verkauft werden. Ich habe selber vier Söhne und NIEMAND hat uns über die Risiken der Impfung aufgeklärt. Wir haben dem Arzt vertraut, weil wir dachten, er versteht sein Handwerk und wurden bitter enttäuscht.

Es ärgert mich persönlich, wenn ein Moderator eine Gegendarstellung schreiben will und seine Darstellung lediglich aus Zitaten irgendwelcher Websites besteht.

@moonrivercat
Moonrivercat schrieb:
Also in Hinblick auf Impfungen, Impfseren und ihre Wirkungen hab ich auch so meine Zweifel. Ich weiß nicht, wie das früher war, aber ich hab seit 1987 Kinder und seit dieser Zeit wird einem auch klar gemacht, daß Kinder (Babies) von Anfang an einen bestimmten Impfschutz haben sollen. Dieser Block beinhaltet Wirkstoffe gegen Mumps, Masern und Röteln. Ich habe oft gedacht, wozu soll das gut sein? In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich Antikörper gegen Röteln, bin aber nie dagegen geimpft worden. Ich kann mich auch nicht erinnern, das jemals gehabt zu haben, also weiß ich nicht, woher die Antikörper kamen, aber sie sind da. Als Kind bekam ich auch Mumps und Masern, was ein bischen lästig war, aber es ging vorbei. Wieso wird eigentlich nicht gegen Windpocken geimpft?
Früher wußte man, daß die Kinderkrankheiten die Abwehr stärken. Heutzutage kämpfen viele Kinder mit Allergien. Unsereins ist als Kind noch ordentlich im Dreck herumgewühlt. Ich selbst hab keine Allergien. Meine Kinder reagieren nur auf aggresive Putz- oder Waschmittel, die ich dann nicht mehr benutzt habe. Lenor z.B. war sowas, was Ausschlag verursachte.

Du sprichst mir aus der Seele.

Also im Hinblick darauf, was ich vorher zum Thema Vogelgrippe gepostet hab, merke ich, daß ich mir mit meinen Beiträgen hier und dort selbst widerspreche. Allerdings habe ich bis jetzt noch nichts von Plasmaexpandern gehört und bevor ich weiter imkompetent argumentiere, mache ich mich erstmal schlau.

Die Frage ist nur: Lassen sich Impfstoffe mit Bluttransfusiionen gleich setzen?

Nichts anderes wollte ich erreichen, eine kritische Auseinandersetzung mit dieser Thematik, ohne auf alten Glaubenssätzen und falschen Werten zu beharren. Gerade in der Medizin sollte der mündige Patient alles hinterfragen. Wir können Gruppen wie den Zeugen Jehovas nur dankbar sein, dass sie ohne Vorurteile an die Thematik herangehen und für alle positive Alternativen propagieren.
 
Mondkriegerin schrieb:
woher hast du die zahlen bezüglich behandlungsfehler? ich kenn nur die statistiken der patientenanwaltschaftten, aber da wird anders gezählt. nur zur info für alle anderen: als behandlungsfehler gilt es bereits, wenn der arzt die ordnungsgemäße aufklärung unterläßt. juristisch ist das für den patienten sogar die einfachste methode, an schadenersatz zu kommen. unterlassene aufklärung ist natürlich kein harmloser fehler, aber lebensgefährlich wird die behandlung dadurch nicht. fehler von ärzten können eben viel schneller furchtbare folgen haben als die von menschen in anderen berufen. eine behandlung völlig ohne risiko gibt es nicht, auch nicht bei alternativmethoden!

der "status des gott in weiß" wird eben NICHT mehr propagiert, ganz im gegenteil. "state of the art" ist die partnerschaftliche, gleichwertige beziehung zum patienten. das hat sich - noch - nicht ganz durchgesetzt, aber man ist eindeutig auf dem weg dahin. siehe oben: unterlassene aufklärung kann für den arzt teuer werden, und der arzt muss beweisen, dass er den patienten aufgeklärt hat, nicht umgekehrt!

Vielleicht ist das in D so, in Österreich bist du als Patient relativ chancenlos. Die Zahlen sind internes Datenmaterial, die jedoch auch bereits in Zeitschriften publiziert wurden, z.B. Weekend-Magazin, Ausgabe OÖ, 31. Oktober 2004; Thema Ärztepfusch - Tatort Krankenhaus.

Der Grazer Fall ist sicher im Ris nachlesbar.

Der Status Gott in Weiss ist für mich gegeben, wenn ein Patient eingeschüchtert wird, weil er die vom Arzt empfohlene Behandlung hinterfragt. Meine Frau hatte einen Bandscheibenvorfall, der Operativ korrigiert werden musste. Der behandelnde Arzt hat ihr das übliche Aufklärungsdokument überreicht und da sie Teile dieser Information hinterfragt hat, wurde die Operation vom Arzt abgelehnt. Wir mussten dann von Linz nach Klagenfurt ausweichen. Dafür wurde eine neuere Operationstechnik zur Anwendung gebracht, bei der die Rezidivquote geringer ist.
 
hmmm... also, ich finde es logisch, dass sich gerade die zeugen jehovas mit plasmaexpandern beschäftigen. wenn ich bluttransfusionen ablehne werde ich alternative möglichkeiten suchen, das kann dann durchaus der allgemeinheit nützen.
allerdings fällt mir dazu ein: wenn die eltern zeugen jehovas sind und deswegen einer bluttransfusion bei ihrem kind nicht zustimmen, kann (wenn es kein notfall ist) diese elterliche zustimmung durch das gericht ersetzt werden - aber nur dann, wenn dies dem wohl des kindes entspricht, dh. es darf keine bessere oder gleichwertige alternative geben. üblicherweise wird bei solchen gerichtlichen entscheidungen ein gerichtlich beeideter sachverständiger zugezogen. warum entscheidet sich der - bestens informierte - richter dann für den eingriff in die elterlichen rechte und nicht für die plasmaexpander?
 
@sycomed
ich habe es diesmal nicht ausdrücklich dazu geschrieben, aber ich beziehe mich immer auf österreich. die rechtliche lage kannst du in dem - leider sehr teuren, aber für nichtjuristen gut verständlichen - "Handbuch Medizinrecht" aus dem Manz-Verlang nachlesen oder in der Fachzeitschrift "Recht der Medizin".

ich sage ja nicht, dass es einfach ist, sich als patient durchzusetzen oder dass alle ärzte partnerschaftlich orientiert sind. mündiger patient sein ist anstrengend. aber mündiger konsument sein ist es genauso, man muss uU auch den friseur, tischler, supermarkt etc. wechseln weil beratung und service nicht in ordnung sind. aber es gibt in ö unterstützungsmöglichkeiten und informationsmaterial, ich möchte hier auf die homepage des niederösterreichischen patientenanwalts verweisen, wo man broschüren gratis bestellen kann: www.patientenanwalt.com

ich versuch mal, den grazer fall zu finden.
 
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Alles in allem finde ich weiter, daß es ein Unteschied ist, ob es sich um Impfstoffe handelt oder um Blutkonserven. Und meine Logik reagiert nach wie vor darauf, daß man Blutverlust eben mit Bluttransfusionen ausgleicht.

Es geht mir nicht darum, die Kunst der Ärzte zu schmälern; du hast völlig recht: "Wo gehobelt wird, fallen Späne." Viele Ärzte leisten gute Arbeit, aber das System geht einen falschen Weg. Jeder in einem System hat an dessen Energie teil. Frag einen Radioniker.

Es geht mir nur darum, Bewusstsein zu schaffen. Blut ist eben nicht gleich Blut. Dass ist ein weit verbreiteter Irrtum. Blut ist ganz individuell, bei jedem Menschen etwas einzigartiges. All deine bisherigen Krankheitserfahrungen sind in deinem Blut gespeichert. Wenn Wasser informiert werden kann, warum sollte dann Blut nicht auch ein Informationsträger sein. T-Lymphozyten, Erbinformation also genetischer Code sind im Blut. Der Körper kann fremdes Blut als solches erkennen.

In der Religieon symbolisiert Blut das Leben. Christus gab sein Blut für die Menschen hin usw.

Blut ist in jedemfalle nicht gleich Blut.
 
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